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1930 - Das Geheimnis der Na'Call

Titel: 1930 - Das Geheimnis der Na'Call
Autoren: Unbekannt
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ebenso recht hat wie du. Du hast recht, wenn du sagst, daß Jii'Nevever inzwischen auf niemandem mehr Rücksicht zu nehmen hat. Sie kann machen, was sie will, selbst Sakrilege - es wird keinen Aufstand gegen sie geben.
    Jii'Nevever hat ihre Völker ganz fest im Griff."
    Gucky grinste zufrieden. „Sag' ich doch!"
    „Auf der anderen Seite", fuhr Tolot fort, „handelt Jii'Nevever normalerweise logisch und vernünftig. Ein Angriff auf Na'Call wird zwar keinen Volksaufstand hervorrufen, aber trotzdem für Aufsehen und Unruhe sorgen. Jii'Nevever wird dergleichen vermeiden, wenn sie kann. Schlußfolgerung: Es geht der Träumerin nicht nur darum, ein weiteres Volk für sich dienstbar zu machen. Wenn sie in dieser Phase nach Na'Call greift, dann aus dem einen Grund, daß es sich für sie lohnt. Was immer sie sich auf Na'Call besorgen will ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was das sein sollte -, es ist für sie wichtig und bedeutsam. Anderenfalls würde sie mit dem Flug in den Kugelsternhaufen warten, bis Roy'Camar an der Reihe ist, übernommen zu werden."
    Tifflor blickte den riesenhaften Haluter aufmerksam an. „Du meinst also ...?"
    „Was immer es ist - für Jii'Nevever scheint es wichtig zu sein, also ist es auch für uns wichtig. Denkbar ist immerhin, daß die Träumerin die besonderen Fähigkeiten der Na'Call für ihre Zwecke einsetzen will. Wesen, die in die Zukunft blicken können, geben hervorragende Taktiker und Strategen ab. Vielleicht ist Jii'Nevever auch darum bemüht, dank der prognostischen Fähigkeiten der Na'Call besser und früher über uns und unsere Pläne Bescheid wissen zu können."
    Julian Tifflor murmelte einen alten Springerfluch.
    „Wenn Jii'Nevever schon vorher weiß, was wir planen und unternehmen, können wir einpacken", sagte er grimmig. „Wenn du dein Planhirn einmal arbeiten läßt - wie analysiert das die Lage?"
    „Äußerst kritisch", antwortete der Haluter ernst. „Gehen wir die Möglichkeiten durch. Erstens: Die Na'Call sind in der Lage, die Zukunft zu erkennen und richtig zu prognostizieren. Dann reduziert sich alles auf eine Zeitfrage ..."
    „Augenblick", stieß Julian Tifflor hervor. „Kran-Hoka, stell bitte eine abhörsichere Funkverbindung zu den Schiffen bei den Junkeden her. Ich stimme Tolot zu, daß es eine Zeit frage ist, und wenn wir warten, bis wir unsere Freunde erreicht haben, mit diesen zuerst konferieren, dann erst eine Entscheidung treffen und dann erst handeln, haben die sieben Kreuzschiffe die Na'Call bereits unterworfen. Roy'Camar liegt im Zentrumsgebiet von Puydor, und wir halten uns in einer Randregion auf, Zehntausende von Lichtjahren entfernt. Wir haben in jedem Fall einen langen und weiten Flug vor uns, selbst mit unseren modernen Schiffen. Gib zu den Junkeden durch, daß die Flotten unserer Verbündeten sofort, ich wiederhole: sofort. Richtung Kugelsternhaufen Roy'Camar aufbrechen sollen. Konferieren werden wir unterwegs ."
    Kran-Hoka starrte Tifflor einen Augenblick intensiv an. Dann drehte sich der Koraw zur Seite.
    „Die anderen sind zugeschaltet!" bestätigte er nach wenigen Minuten. „Es kann losgehen!"
    „Sehr gut", sagte Julian Tifflor energisch. „Dann laßt uns mit der Beratung anfangen ...!"
    Er trug die Informationen und Überlegungen der letzten Stunden vor, knapp, übersichtlich und präzise, wie es seine Art war.
    Tifflor besaß eine besondere Gabe, unter solchen Umständen sehr genau zwischen Wichtigem und Belanglosem zu unterscheiden - selbst wenn es sich um Kleinigkeiten handelte.
    „... es ist nicht anzunehmen, daß Jii’Nevever persönlich an Bord der Kreuzschiffe ist", setzte Tolot den Bericht des Terraners fort. „Außerdem ist bekannt, daß die Na'Call niemanden auf ihrem Planeten landen lassen. Die Flotte der Kreuzschiffe - ich vermute, daß Michael Rhodan der Kommandant ist - wird also zunächst einmal auf Widerstand stoßen. Dabei ist es unwesentlich, ob Jii'Nevever an den Na'Call oder an etwas auf deren Planeten interessiert ist: Die Invasion wird in jedem Fall darauf Rücksicht nehmen müssen, die erhoffte Beute nicht zu beschädigen oder zu vernichten. Noch haben wir, wenn wir energisch vorgehen, eine Chance, diese Invasion abzuwenden."
    Icho Tolot zeigte in einem Grinsen seine Zähne.
    „Kalkulieren wir weiter. Die Na'Call haben die Fähigkeit des Hellsehens, dann wissen sie auch, daß sie angegriffen werden, und können sich entsprechend wehren. Und wahrscheinlich wissen sie dann auch, daß wir ihnen zu Hilfe
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