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1930 - Das Geheimnis der Na'Call

Titel: 1930 - Das Geheimnis der Na'Call
Autoren: Unbekannt
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kommen werden - kommen werden müssen, denn wenn Jii'Nevever die Na'Call für sich einspannen kann, haben wir verloren. Dann können wir gegen die Träumerin nicht mehr das geringste unternehmen. Auf der anderen Seite wäre es für uns unerhört günstig, wenn wir uns mit den Na'Call verbünden könnten und sie bereit wären, ihre Fähigkeit zu unseren Gunsten zu nutzen. Aus jedem dieser Argumente ergibt sich eine einfache und klare Schlußfolgerung - wir mit allem, was wir haben, den Na’Call zu Hilfe kommen."
    Einer der Kommandanten der Keulenschiffe betrachtete den Haluter sehr nachdenklich.
    „Hast du auch erwogen, daß diese Träumerin uns damit eine Falle gestellt haben könnte? Daß die Na'Call vielleicht ohnehin schon bereit sind, mit Jii'Nevever zusammenzuarbeiten? Immerhin setzen wir fast alles ein, was wir haben. Werden wir geschlagen ... Den Rest kannst du dir ausmalen."
    Icho Tolot machte ein Zeichen der Bestätigung.
    „Auch das habe ich erwogen", sagte er. „Die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr groß. Na'Call ist weit vom bisherigen Einflußgebiet der Träumerin von Puydor entfernt, und einstweilen haben wir es nur mit sieben Schiffen zu tun. Gut, sie sind uns wahrscheinlich technisch überlegen, aber insgesamt werden wir stärker sein."
    „Das klingt ziemlich überzeugend", gab der Ginkoo-Kommandant zu.
    „Und die anderen Möglichkeiten?"
    „Die zweite Überlegung geht davon aus, daß es etwas - fragt mich nicht, was das sein soll - auf Na'Call gibt, was Jii'Nevever unbedingt in ihren Besitz bringen will. Und zwar jetzt! Diese Tatsache ist wichtig. Gucky, Tiff und ich kennen aus den Erinnerungen an unsere Träume den Plan der Jii'Nevever ..."
    „... einen Teil ihrer Pläne", verbesserte Julian Tifflor. „Aber ganz bestimmt nicht alles!"
    „Zugegeben, einen Teil ihrer Pläne. Danach will Jii'Nevever zuerst langsam, dann immer schneller die Kontrolle über Puydor gewinnen. Wie sie das macht und dabei vorgeht, haben wir erlebt.
    Bei normalem Vorgehen wäre der Kugelsternhaufen Roy'Camar erst in einigen Monaten fällig. Jii'Nevever muß also einen gewichtigen Grund haben, Na'Call vorzuziehen - und des wegen sollte es unser Interesse sein, Jii'Nevever zuvorzukommen."
    Eine kurze Rundfrage unter den Kommandanten der Schiffe ergab, daß sie sowohl der Analyse durch Icho Tolot als auch den Konsequenzen, die Julian Tifflor gefordert hatte, weitgehend zustimmten.
    Infolgedessen waren bereits relativ kurze Zeit nach dem Abbruch des Unternehmens Fanuli-Orr die Schiffe der Verbündeten unterwegs, auf getrennten Kursen zwar, da sie von unterschiedlichen Positionen aus starteten, auf jeden Fall aber mit dem gleichen Kurs: Na'Call.
     
    8.
     
    „Was haben wir aufzubieten?" fragte Julian Tifflor und gab die Antwort selbst: „Achtzig Keulenschiffe der Ginkoos, jedes mit einem Durchmesser von gut fünfhundert Metern und voll einsatzklar.
    Wir haben unsere OKKURA. und außerdem sind von den Rawwen zwei Dutzend Keilbeiboote unterwegs, alle mit Ziel Na'Call. Das sollte doch eigentlich ausreichen, sieben anderen Schiffen die Stirn zu bieten. Die Sache sieht wirklich nicht schlecht aus. Ich bin sehr optimistisch gestimmt!"
    Gucky hatte sich in seinem Sitz halb zusammengerollt und schien einen kurzen erholsamen Schlummer eingelegt zu haben. Ohne die Augen zu öffnen, machte er sich bemerkbar „Du glaubst nach wie vor, daß Mike der Kommandant dieser sieben Kreuzschiffe ist?"
    „Ich rechne damit, das stimmt", antwortete Julian Tifflor.
    „Und wenn es zum Kampf kommt? Dir ist doch wohl klar, wenn es hart auf hart kommt, werden wir kaum umhinkommen, auch auf Mikes Schiff zu feuern. Wollen wir unseren alten Freund und Perrys Sohn tatsächlich umbringen?"
    „Er ist in dieser Lage unser Feind", gab Tifflor bitter zurück.
    „Unser persönlicher Feind und ein Feind aller Galaktiker. Seine Pläne ..."
    „Ach was!" stieß Gucky hervor und richtete sich auf. „Seine Pläne haben ihm entweder Shabazza oder Jii'Nevever ins Hirn gepflanzt, wir wissen mittlerweile auch einigermaßen, wie sie das gemacht haben. Kämen wir nahe genug an Mike heran, um ihn zu fangen und den verdammten Shabazza-Chip herauszuoperieren, wäre Mike wieder unser Freund und Verbündeter und würde auf unserer Seite kämpfen.
    Vergeßt das nicht! Eines Tages, wenn wir Glück haben, werden wir zurückkehren in unsere Heimat nach Halut oder Terra, und Perry wird uns dann fragen: Was gibt es Neues von Mike? Und wir werden ihm sagen müssen: Tut uns
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