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1911 - Die Flotte der Feiglinge

Titel: 1911 - Die Flotte der Feiglinge
Autoren: Unbekannt
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verzeichnet, die kleinere als NGC 5195.
    Der Durchmesser betrug für beide 65.000 Lichtjahre. Die Entfernung zur Milchstraße betrug 23,5 Millionen Lichtjahre.
    Man wußte, daß Perry Rhodan und Reginald Bull bei einer ihrer zahlreichen Reisen auch in dieser Region des Universums gewesen waren - mehr war darüber aber nicht bekannt. „Also hat es uns im Grunde genommen nichts gebracht, daß wir es wissen", stellte der Träger der Haut in seiner nüchternen, beinahe zynisch wirkenden Art fest. „Richtig", stimmte sie zu. „Außerdem ist es bedeutungslos, falls wir vorzeitig nach Terra zurückkehren."
    Danach unterhielten sie sich über einige Nebensächlichkeiten, bis einer der Agenten eintrat und berichtete, daß die Thorrimer zunehmend nervös wurden. „Allmählich hat sogar der letzte begriffen, daß die Dscherro jeden Moment eintreffen und mit erneuten Plünderungen beginnen können", teilte er mit. „Die Thorrimer versuchen derzeit, ihre restliche Habe in Sicherheit zu bringen. Sie hatten schon beim letztenmal alles versteckt. Jetzt haben sie es wieder herausgeholt und haben Angst, endgültig alles zu verlieren. Es herrscht große Unruhe vor allem auch am Hof von König Corn Markée. Die Augen der Königin Thaylee, Gegenstände von unersetzlichem Wert, sind aus dem Palast gestohlen worden."
    „Die Augen der Königin Thaylee? Was ist das?" Gia de Moleon schüttelte verwundert den Kopf. „Das hört sich nach besonderem Schmuck, nach Edelsteinen an."
    „Genau darum geht es", erläuterte der Agent. „Im Wert sind solche Edelsteine wahrscheinlich mit einem Perlamarin aus der Milchstraße zu vergleichen,"
    „Und woher kommt der Begriff?"
    „Die Thorrimer kennen keine Religion.
    Dennoch sind ihnen gewisse Dinge heilig, wenn ich das mal so nennen darf. Relikte aus ruhmreicher Vergangenheit, Kunstwerke als Ausdruck einer versunkenen Hochkultur, Schriften als Hinterlassenschaften längst verstorbener Philosophen, deren Vorstellungen noch heute das Leben bestimmen, und was der Dinge mehr sind."
    „Und Schmuck wie die Augen dieser Königin?" fragte sie. „Richtig. Jemand scheint sich bedient zu haben und hofft wohl, die Schuld den Dscherro in die Schuhe schieben zu können", antwortete der Agent. „Ein ungeheuerlicher Vorgang, der unter den Thorrimern für Aufregung sorgt und der noch nie zuvor in der Geschichte vorgekommen ist."
    „Unsinn!" sagte Alaska Saedelaere. „Die Thorrimer behaupten es, aber das nehme ich ihnen wirklich nicht ab. Dieses Volk besteht nicht gerade aus lauter Helden, aber daß es über Jahrhunderte hinweg niemals Diebe bei ihnen gegeben hat, glaube ich nun doch nicht."
    „Und wenn der Dieb aus Alashan gekommen und wieder dorthin zurückgekehrt ist?" gab die Leiterin des TLD zu bedenken. „Was passiert, wenn die Augen der Königin Thaylee bei uns entdeckt werden?"
    „Kann ich mir nicht vorstellen!" Der Agent schloß diese Möglichkeit aus. „Jeder in Alashan weiß, wie gefährlich so etwas für uns alle wäre."
    „Einen Stinkstiefel gibt es immer und überall", stellte Alaska nüchtern fest. „Aber es ist unmöglich für einen Menschen, den Königspalast zu betreten und bis in die intimsten Kammern vorzudringen, wo die Schätze aufbewahrt werden. Absolut unmöglich! Nein, darüber brauchen wir uns keine Gedanken zu machen."
     
    *
     
    Die nächsten Tage vergingen, ohne daß sich viel Neues ereignete.
    Gia de Moleon und die Mitarbeiter des Terranischen Liga-Dienstes arbeiteten intensiv an den Vorbereitungen für den anstehenden Kampf mit den Dscherro. Darüber hinaus aber waren sie auch in den Straßen und auf den Plätzen der Stadt tätig, da es überall viel zu tun gab.
    Die Bewohner von Alashan mußten mit Wasser versorgt werden, was zunehmend schwieriger wurde, da keine eigenen Vorräte mehr vorhanden waren und nunmehr Wasser von außen zugeführt werden mußte. Auch die Nahrungsmittelvorräte waren wohl irgendwann erschöpft. Die Stadt war darauf angewiesen, daß die Thorrimer die Bewohner belieferten.
    Natürlich könnte man sich mit Nahrungskonzentraten behelfen, aber auf Dauer war das für einen durchschnittlichen Terraner nichts Angenehmes.
    Unter den gegebenen Umständen ergaben sich unter Garantie weitere Engpässe, da die Thorrimer ausschließlich Vegetarier waren und selbst nur geringe Überschüsse bei ihrer Nahrungsmittelproduktion erzielten.
    Nachdem eine Woche vergangen war, bezifferte die TLD-Syntronik die Wahrscheinlichkeit, daß Alashan dauerhaft auf Thorrim
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