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1896 - Duell der Zwerge

Titel: 1896 - Duell der Zwerge
Autoren: Unbekannt
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wurde der gesamte Sektor in ein starkes, leicht bläulich schimmerndes Feld gehüllt.
    „Das", antwortete Salassor.
    Und hinter den letzten hereinströmenden Footen erschien in allen Gängen eine gewaltige Anzahl von bewaffneten siganesischen Miniatur-Robotern. Einige führten gefangene Footen mit sich, die sie nun zu den anderen stießen.
    Damit waren fast achthundert Footen gefangen, von allen Seiten von Robotern bedroht und zusätzlich in einen undurchdringlichen Paratronschirm gehüllt.
     
    11.
     
    Siga, 7. Dezember 1289 NGZ „Zum Angriff!" schrie Vorussea.
    Er würde sich nicht kampflos ergeben, um keinen Preis. Wie die Narren waren sie in die Falle gelaufen, aber so einfach wollten sie es den Siganesen nicht machen.
    Die Roboter waren klein und nicht zum Kämpfen gedacht. Die Siganesen hatten wohl nicht viel Zeit zur Programmierung gehabt, deswegen rechnete sich der Foote sehr gute Chancen aus.
    Tatsächlich reagierten die Roboter entsprechend langsam, sie gingen auch nur zögerlich mit den Waffen um. Wahrscheinlich hatten sie zudem den Auftrag, die Footen lebend gefangenzunehmen.
    Das verschaffte ihnen einen Vorteil. So aggressiv wie nur möglich griffen sie in sämtlichen Gängen gleichzeitig an. Die Roboter hatten dort nicht viel Bewegungsfreiheit und konnten nicht geballt gegen die wütenden Footen vorgehen.
    Sie setzten sämtliche Waffen ohne Rücksicht auf Verluste ein. Sie schossen Roboter um Roboter ab.
    Doch die Übermacht war zu groß. Auch wenn viele fielen, rückten doch wieder unzählige nach, entwaffneten die Footen, die ihnen zu nahe kamen, und trieben sie anschließend zurück.
    Die Waffenlosen konnten am Kampf nicht mehr teilnehmen und behinderten die Nachrückenden.
    Vorussea hatte die Übersicht längst verloren, um so stärker packte ihn jetzt der Zorn.
    „Kann ich auf dich zählen?" fragte er Salassor, der die ganze Zeit über neben ihm kämpfte.
    „Selbstverständlich", lautete die Antwort.
    Tabassir und Nosserea bestätigten ebenfalls.
    „Wir müssen eine Bresche schlagen!" fuhr der Anführer fort. „Konzentrieren wir uns nur auf einen einzigen Gang!" Er deutete auf einen bestimmten Korridor. „Dort gibt es einen größeren Raum, in dem wir uns verschanzen können! Wir können zwar den Schirm nicht durchdringen, aber wenn wir dort drin sind, können wir uns besser verteidigen! Wir dürfen es nicht zulassen, daß sie uns alle entwaffnen!"
    Er stürmte als erster voraus, gefolgt von Salassor, Tabassir und Nosserea. Die meisten Footen wurden mitgerissen, angestachelt von der Angriffswut ihres Anführers, folgten sie ihm.
    Sie eröffneten das Feuer, und es gelang ihnen tatsächlich, eine Lücke in die vorrückenden Reiben der Roboter zu schießen.
    Aber immer noch waren diese in der Übermacht. Angesichts des Ansturms eröffneten sie scharfes Feuer und setzten sich nun mit aller Macht zur Wehr.
    Vorussea fiel als erster, direkt nach ihm Salassor und seine zwei Gefährten.
    Die nachrückende Woge kam ins Stocken und schließlich zum Stehen.
    Eine fast gespenstische Stille trat ein. Betroffen schauten die vordersten Footen auf die Leichen ihres Anführers und seiner drei Gefolgsleute.
    Die in den hinteren Reihen erfuhren schnell davon, und Furcht machte sich überall breit. Nun waren sie ohne Anführer, es hatte vier Tote gegeben.
    Schon vier Footen weniger bedeuteten Probleme für das Daschka.
    Wenn die Roboter nun tatsächlich Footen töteten, mußten sie aufgeben. Sie durften keinen weiteren Verlust mehr riskieren, sonst waren sie alle verloren.
    Ohne Anführer hatten sie ohnehin keine Chance; niemand wußte, welche Entscheidungen getroffen werden mußten. Erst mußte jemand gefunden werden, der bereit war, diese Verantwortung zu übernehmen.
    Doch zunächst standen alle unter Schock.
    Footen erlitten so gut wie nie einen gewaltsamen Tod, und die Menschen waren für ihre Tötungshemmung bei ihnen bekannt. Bisher war ja auch alles gutgegangen ...
    Die Roboter fackelten nicht lange. Sie nutzten den günstigen Augenblick und entwaffneten die Footen endgültig, während die kleinen Wesen immer noch wie gelähmt dastanden und willenlos alles mit sich geschehen ließen.
    Sie wurden auf dem für alle ausreichend großen Platz zusammengedrängt, dann zogen sich die Roboter hinter das Schirmfeld zurück, das sich nun dichter um die Gefangenen schloß.
    Die Footen hatten eindeutig verloren.
     
    *
     
    Die Footen mußten nicht lange warten, bis die Sieger sich meldeten.
    Während sie
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