Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1876 - Das Heliotische Bollwerk

Titel: 1876 - Das Heliotische Bollwerk
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Entgegenkommen wollte er die Nonggo nicht abservieren.
    Acht Minuten später stand er wieder in der Zentrale den beiden Nonggo gegenüber und verkündete ihnen das Verbot der Liga Freier Terraner, das Heliotische Bollwerk ins Solsystem zu bringen. Gleichzeitig forderte er sie dazu auf, die Fahrt ihres Schiffes völlig aufzuheben.
    „Ich kann nicht mehr tun, als euch um Verständnis zu bitten", schloß er. „Unsere Beweggründe habe ich euch genannt, meinen Kompromißvorschlag auch. Noch einmal, er lautet: Stoppt die Expeditionsflotte mit dem Heliotischen Bollwerk, mindestens ein Lichtjahr außerhalb der Grenzen des Solsystems, damit wir uns ein Bild machen können."
    „Das ist unmöglich", widersprach Galtarrad UZeun.
    Zygonod Lebente Kort, die anscheinend nur dann sprach, wenn es umtechnische oder analytische Bemerkungen ging, fügte an: „Das Installationskommando hat einen Zeitplan, den es unter allen Umständen einhalten muß. In wenigen Tagen beginnt bereits das Konstituierende Jahr!"
    Das Konstituierende Jahr.
    Zum erstenmal hörte Cistolo Khan diesen Begriff. Er konnte sich absolut nichts darunter vorstellen, aber es klang irgendwie gewaltig, wie ein mächtiger Paukenschlag.
    Unterstrichen wurde dies durch die neuerliche Kontraktion der Zangenmuskeln unter der Silberhaut der beiden Nonggo. Und sie neigten die Köpfe wieder etwas, so als ob sie in sich hineinlauschten.
    Oder auf etwas anderes? dachte der LFT-Kommissar. Eine Botschaft von außerhalb ihres kleinen Schiffes?
    Dann legten die langen Köpfe sich in die andere Richtung, bevor sie wieder in die letzte Lage zurückkehrten und dann wieder andersherum. Cistolo Khan wurde an Bäume erinnert, die sich im Wind bogen.
    Diese Wesen sind vollkommen fremdartig, trotz ihrer vertrauten Form und dem Interkosmo, das sie sprechen.
    „Was ‘ist das, das Konstituierende Jahr?" fragte Khan.
    „Das Jahr, in dem alles beginnt", lautete die nichtssagende Antwort des Nonggo-Sprechers. Jetzt standen die Köpfe wieder still.
    . „Ich kann im Interesse der Menschheit darauf keine Rücksicht nehmen", zwang sich der LFT-Mächtige zur Härte. „Es bleibt dabei: Wir werden es nicht zulassen, daß dieses Heliotische Bollwerk ins Solsystem befördert wird."
    Beide Nonggo sahen ihn an. Dann sagte Galtarrad sehr ruhig: „Es tut mir leid, Cistolo Khan, aber dazu ist es zu spät. Ich erwähnte bereits, daß wir den Zeitplan unbedingt einhalten müssen. Nur der Einsatzleiter kann dir weitere Erklärungen geben." Er wiederholte sich. „Es tut mir leid, Cistolo Khan. Aber es ist so sicher wie das Ende der Ewigkeit, daß das Heliotische Bollwerk in eurem Sonnensystem errichtet werden wird. Der einzige, der dies möglicherweise hätte verhindern oder aufhalten können, ist Perry Rhodan, der nach deinem Bekunden jedoch nicht im Solsystem anwesend ist."
    „Und das ist gut so", kam es von Zygonod, „denn bald werdet ihr verstehen, welch großes Geschenk wir euch bringen und daß für euch keinerlei Gefahr davon ausgeht - wie ihr vielleicht befürchtet ..."
    „Wir haben es nicht bestellt!" sagte Khan ungewollt scharf.
    Damit wiederholte er die Worte Daschmagans und de Moleons. Es gab keine treffenderen, um Terras Standpunkt zu beschreiben und zu begründen.
    „Nein", meinte Galtarrad. „Ihr wurdet auserwählt."
    „Von wem?"
    Die beiden Nonggo schwiegen.
    „Weshalb hätte Perry Rhodan euch aufhalten können, aber wir nicht? Er trägt längst nicht mehr die politische Verantwortung für das Solsystem, aber ich bin vollkommen sicher, daß er an meiner Stelle die gleiche Position vertreten hätte."
    Keine Antwort.
    Cistolo Khan ballte die Hände.
    „Ihr kommt mit dem Ding nicht ins Solsystem herein", schwor er den Nonggo.
    Auch dazu mußte er sich zwingen. Sie betrachteten ihn so ruhig. Sie schienen nicht zu begreifen, weshalb er sich sträubte. Sie wirkten über jeden Zweifel erhaben. Aber er hatte sie nicht gerufen!
    „Wann soll die Expedition hiersein?" fragte er gefaßt.
    „In ... jetzt etwa zwanzig Stunden eurer Zeit", antwortete ihm die unbekleidete Nonggo.
    Und er wußte, daß dies eine Feststellung war und ihm genausoviel Zeit blieb, darauf zu reagieren.
     
    3.
     
    Camelot Die Box fragt nach Perry Rhodan, nur nach ihm.
    Ich weiß nicht, aus welchem Grund das geschieht. Aber es erinnert reich an Zeiten, in denen Perry Rhodan ebenfalls der Nabel des Universums zu sein schien.
    Ich bewundere und schätze ihn für das, was er für uns getan hat, aber niemand sollte das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher