Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1863 - Damorgen brennt

Titel: 1863 - Damorgen brennt
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einziges Raumschiff geben durfte, das unter solchen Umständen obsiegen konnte.
    „Ich benötige keine Computer, um mir ausrechnen zu können, wie die Chancen verteilt sind", rief er den Kommandanten zu. „Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, die Flotte zu teilen. Fünftausend Raumer, die in den folgenden Minuten vom Computer der ASPHAHANES genannt werden, verlassen das Damorgen-System sofort. Sie stehen unter dem Kommando von A-Gatergadd, einem meiner Stellvertreter. Er hat den Befehl, die Flotte an den verabredeten Sammelpunkten in Sicherheit zu bringen."
    Eine Teilung der Flotten hatte AJorkiro längst vorbereitet. So lief die namentliche Nennung der Raumschiffe, die abziehen sollten, nunmehr blitzschnell ab.
    Unter den Militärexperten wurde es unruhig. Einige der Männer und Frauen verließen die Zentrale, um zu ihren Raumschiffen zurückzukehren, da sie zu denjenigen gehörten, die nicht an der bevorstehenden Schlacht teilnehmen sollten.
    1156 Raumschiffe standen A-Jorkiro schließlich noch zur Verfügung. Er ließ sie im Damorgen-System kesselförmig um das geortete Objekt aufziehen.
    „Hoffentlich sind wir schnell genug", sagte er zu C-Makhgongko, die als sein Verbindungsoffizier bei ihm geblieben war. „Es wäre schlecht für uns, wenn das Ding flüchtet, bevor wir es unter Feuer genommen haben."
    Sie antwortete nicht, sondern dachte an die verheerende Bilanz der bisherigen Auseinandersetzung.
    Dem Verlust von 844 schwerbewaffneten und mit Schutzschirmen ausgestatteten zentrifaalischen Kampfeinheiten unterschiedlichster Größe stand auf seiten des Gegners nicht ein einziger Abschuß gegenüber.
    War der Unsichtbare etwa unbesiegbar?
    Sie fragte sich, warum A-Jorkiro im System geblieben war, wo er doch die Möglichkeit gehabt hätte, sich an die Spitze der Guerilla-Flotte zu setzen. Damit wäre seine Chance, die Auseinandersetzungen zu überleben, weitaus größer gewesen.
    Ein Feigling war er jedenfalls nicht.
    Vielleicht lag darin das Geheimnis seiner Macht über andere.
    Langsam zog sich der Kessel zusammen. In seinem Mittelpunkt befand sich das unbekannte Objekt. Die 22 Beiboote waren längst verschwunden. Sie hatten sich hinter den gigantischen Schutzschirm zurückgezogen.
    „Wer verbirgt sich hinter dem Schutzschirm?" fragte C-Makhgongko leise. „Weißt du mehr als ich?"
    „Ich kann nur vermuten", antwortete der Oberkommandierende. „Es sind Galornen. Wer sonst? Eine andere Macht kann ich mir nicht vorstellen."
    „Und deshalb bist du zuversichtlich ..."
    „Ich bin nicht wie ein Narr in diese Geschichte gestolpert, sondern ich habe mich lange darauf vorbereitet", eröffnete er ihr. „Ich habe mich intensiv mit den Galornen und ihren waffentechnischen Möglichkeiten befaßt."
    „Und deshalb glaubst du, daß wir gewinnen können?"
    „Ich glaube es nicht - ich weiß es!"
    Voller Haß und Zerstörungswut blickte er auf die Monitoren, auf denen sich der Schutzschirm des feindlichen Objekts abzeichnete. Nie zuvor war ihr so bewußt geworden wie in diesen Sekunden, mit welcher Energie sich AJorkiro in den Feldzug gegen die Galornen gestürzt hatte.
    Dieser Mann ist wie eine lodernde Flamme! dachte sie. Er hat nur ein Ziel. Er will die Galornen vernichten, und dabei wird er alles um sich herum verbrennen!
     
    *
     
    Reginald Bull begann zu brüllen und mit den Fäusten um sich zu schlagen.
    Die Aggressionsstrahlung wurde nahezu unerträglich.
    „Sag doch etwas!" schrie Bully. „Wieso hältst du die Klappe, anstatt mit mir zu reden?"
    „Laß Dampf ab, Dicker, vergiß aber nicht, weshalb du so aufgedreht bist", konterte Rhodan barsch.
    Der Freund richtete sich auf, blieb auf dem Boden hocken, zog die Beine hoch an und umklammerte die Knie mit beiden Armen.
    „Wieso bist du so verdammt vernünftig?" keuchte er. An seinen Schläfen schwollen die Adern dick an, und Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. „Ich habe das Gefühl, daß ich wahnsinnig werde."
    „Reiß dich zusammen! Wir sind gleich unten!"
    Bully brauchte nicht auf eine Holo-Kugel zu sehen, um sich davon zu überzeugen, daß Perry recht hatte.
    Die Landekapsel sank rasch auf Galorn hinab.
    „Wir landen in der Stadt Gaalo auf der Plattform Herz-FÜNF!" befahl Rhodan der Fähre.
    „Landepunkt Plattform HerzFÜNF", bestätigte der Computer.
    Die Stadt Gaalo lag 2000 Meter über dem Normal-Höhenniveau der Basaltebene, in der Foremon so lange gelebt hatte. Die Stadt bestand aus den fünf Zonen Nord-EINS, Ost-ZWEI, SüdDREI,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher