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1863 - Damorgen brennt

Titel: 1863 - Damorgen brennt
Autoren: Unbekannt
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vorhanden", entgegnete Foremon vielsagend. „Andruckabsorber, Unterlichttriebwerk. Holokugeln zeigen auf Befehl das Orterbild. Die Holos können auch für die Funkverbindung genutzt werden."
    „Waffen!" röhrte Bully. „Wir haben nach Waffen gefragt."
    „Waffen sind nicht vorhanden", enttäuschte ihn Foremon, fügte jedoch hinzu: „Die Kapsel wird am Zielort alle benötigten Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung stellen."
    „Alle?" fragte Bully.
    „Alle, die ihr benötigt."
    „Ich brauche einen Zahnstocher!"
    „Ich weiß nicht, was das ist, aber du kannst es der Kapsel ja erklären."
    Reginald Bull wollte eine weitere Frage stellen, doch Rhodan hinderte ihn daran.
    „Sei jetzt endlich still und laß die Witze!" forderte er. „Oder macht es dich nervös, daß wir nicht wissen, wie lange wir der Strahlung ausgesetzt sind und wie stark sie schließlich wird?"
    „Verdammt! Ja. Das ist es."
    Foremon zog sich zurück, und Rhodan gab den Befehl zum Start. Die Kapsel glitt aus der PEGOOM heraus und beschleunigte mit Kurs auf Galorn. Als die Terraner zurückblickten, verschwand die PEGOOM.
    „Mir geht die Rakete nicht aus dem Kopf", gestand Bully. „Es war kein schöner Anblick, als sie explodierte. Hoffentlich passiert so was nicht mit uns."
    „Wir wehren uns gegen die Strahlung, und wir werden es schaffen", sagte Rhodan voller Zuversicht.
    Sie lagen ausgestreckt auf dem Boden, schlossen die Augen und konzentrierten sich mit aller Kraft auf die Abwehr der Aggressionsstrahlung.
    Schon bald spürten sie die Strahlung, doch im Gegensatz zu ihrem ersten Vorstoß nach Galorn waren sie darauf vorbereitet, und es gelang ihnen, ihre Wirkung einzudämmen. Da sie mentalstabilisiert waren, konnten sie sich sehr viel besser wehren als andere Lebewesen. Dennoch spürten sie die Kraft der Strahlung, die immer mehr anwuchs, je näher sie dem Planeten kamen.
    Nach einer Stunde Flug erreichten sie die obersten Luftschichten der Atmosphäre. Die Strahlung war mittlerweile so schlimm geworden, daß sie sich nur mit äußerster Mühe davor zurückhalten konnten, einander anzugreifen.
    Die beiden Terraner schwiegen, weil sie sich dessen bewußt waren, daß ein einziges Wort schon zuviel für den anderen sein konnte. Nichts war wichtiger in ihrer Situation, als auf den anderen Rücksicht zu nehmen.
    Nur so ließ sich eine Katastrophe vermeiden.
     
    *
     
    In der Hauptleitzentrale von Damor-Mitte herrschte nun betretenes Schweigen. Roboter kamen herein und trugen die Leiche des getöteten Offiziers hinaus.
    A-Jorkiro tat, als sei nichts Ungewöhnliches vorgefallen. Er wies auf die Ortungsschirme.
    „Es ist kein Raumschiff von drei Kilometern Durchmesser, sondern ein Schutzschirm, der diese Dimension hat", stellte er fest.
    Die Stimme des Kommandanten klang ruhig und beherrscht. Der Tod seines vermeintlichen Freundes ERholtophlon schien ihn nicht zu berühren, und das Entsetzen der Militärberater ließ ihn kalt.
    Er befahl einige Schaltungen an den Ortungsgeräten, weil er hoffte, das im Schutzschirm verborgene Objekt erkennen zu können, wurde jedoch enttäuscht.
    Der Feind blieb weiterhin unsichtbar hinter der Energiebarriere.
    „Wir gehen an Bord der ASPHAHANES", entschied der Oberkommandierende. „Sofort! Von dort aus leiten wir die Schlacht. Endlich wissen wir, wo unser Feind ist. Endlich können wir ihn sehen. Jetzt schlagen wir zu und vernichten ihn."
    Er räumte die Hauptleitzentrale und wechselte’ mit allen Beratern und Helfern in die Zentrale des Schlachtschiffes ASPHAHANES über, das auf dem Raumhafen von Damor-Mitte gelandet war. Es startete sofort wieder, als alle an Bord waren.
    A-Jorkiro schien über sich hinauszuwachsen, als er die Hauptleitzentrale in Begleitung seines Stabes betrat. Er war auf dem Höhepunkt seiner Macht, und zu keinem Zeitpunkt zuvor war dies so deutlich geworden wie in diesen Minuten.
    Der Zentrifaal war entschlossen, dem Kampf die entscheidende Wende zu geben, und ihm kam keine Sekunde in den Sinn, daß er verlieren könnte.
    Obwohl viele Raumer vernichtet worden waren, standen noch immer weit mehr als 6000 Raumschiffe der Zentrifaal einem einzigen Gegner gegenüber!
    Es war einfach unvorstellbar, daß eine derartige Übermacht unterlegen sein sollte!
    In dem Bewußtsein seiner Machtfülle und der militärischen Potenz wandte er sich an die Raumschiffskommandanten seiner Flotte, um ihnen Mut für den bevorstehenden Kampf zu machen. Er erklärte ihnen, daß es im gesamten Universum kein
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