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1857 - Die Maske fÀllt

Titel: 1857 - Die Maske fÀllt
Autoren: Unbekannt
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Arbeitstrupps aus Physandern und Robotern im Einsatz waren. Sie bauten den Knoten aus ineinander verschlungenen Röhren immer weiter aus.
    Wie aus dem Nichts heraus tauchte ein weiteres Gliederschiff auf und stoppte an der Peripherie.
    „Da, schon wieder eines!" stöhnte Dao-Lin-H’ay „Wie viele kommen denn noch? Wie groß soll die Traumblase überhaupt werden?"
    Ein Blinklicht leuchtete auf, und gleichzeitig schlugen die Ortungsgeräte der SERUNS Alarm.
    „Wir sind entdeckt worden!" rief der Arkonide.
    „Die Physander schwärmen aus", warnte der Pikosyn seines SERUNS. „Sie wollen uns in die Zange nehmen."
    „Wir ziehen uns zurück", entschied Atlan. Er handelte zeitgleich mit dem Terraner, der ebenfalls keine andere Möglichkeit sah, als den fremden Entitäten auszuweichen.
    Dao-Lin-H’ay verharrte jedoch auf der Stelle.
    „Schnell!" forderte der Arkonide sie auf. „Worauf wartest du?"
    Die Kartanin reagierte nicht. Sie hustete unterdrückt.
    Er kehrte um, flog zu ihr hin, packte sie, riß sie herum und zog sie mit sich. Durch die Scheibe seines Schutzhelms sah er ihre weit geöffneten Katzenaugen.
    „Was ist mit dir? Wieso bist du erkältet? Dein Pikosyn hätte dir längst helfen müssen."
    Die Katzenartige aus Pinwheel antwortete nicht.
    Sie leidet unter den Nachwirkungen des geistigen Einflusses aus der Kardia, stellte der Logiksektor nüchtern fest. Es läßt sie nicht los. Und dabei hat auch ihr Immunsystem gelitten. Der Pikosyn hat keine ausreichenden Mittel, um die Erkältung zu bekämpfen, weil sie nicht über die normalen Abwehrkräfte verfügt.
    Zusammen mit Myles Kantor, der ebenfalls nach der Kartanin griff, flüchteten sie in den silbrig schimmernden Nebel hinein, der ihnen ebenso Ortungsschutz bot, wie er umgekehrt die Physander und ihre Anlagen vor ihnen verbarg.
    Du stehst auf verlorenem Posten, solange du keine Strategie entwickelst, ermahnte der Extrasinn den Arkoniden.
    „Ist mir klar. Ich beschäftige mich damit", knurrte er laut. „Aber ich brauche noch Zeit."
    „Was ist los?" fragte Myles Kantor.
    „Nichts weiter", antwortete Atlan. „Ich überlege nur, daß wir endlich einen Plan entwerfen müssen, nach dem wir vorgehen. Wir erreichen nichts, wenn wir uns die nächsten Schritte nicht ganz genau überlegen und dann das unternehmen, was den Physandern wirklich weh tut."
    „Das geht mir die ganze Zeit durch den Kopf", behauptete der Terraner. „Mittlerweile muß ich dir recht geben. Es bringt nichts, wenn wir uns mit der Peripherie der Traumblase befassen. Die wächst immer weiter an.
    Immer nach dem gleichen System mit ständig sich wiederholenden Arbeitsgängen, so daß sich nicht wirklich etwas ändert und etwas Neues geschieht."
    „Deshalb müssen wir uns auf das Zentrum konzentrieren. Auf die Bardia.Wahrscheinlichfinden wir Goedda dort."
    „Ich schließe mich deiner Meinung an. Mit Vorbehalt."
    „Warum?"
    „Weil ich mich immer wieder frage, wozu Physander und Chaeroder diese Traumblase überhaupt errichten, weshalb sie sie immer weiter ausbauen und ausdehnen. Für mich steckt das Ding voller Rätsel. Dieser Bau muß doch einen Sinn haben. Niemand errichtet unter ungeheuren Kosten so ein Gebilde, ohne ein bestimmtes Ziel damit zu verfolgen."
    „Das ist klar."
    „Unklar aber ist der Zweck. Ich meine, es muß etwas mit Goedda zu tun haben."
    „Richtig."
    „Wenn es so ist, dann kann Goedda sich nicht in der Kardia verbergen. Dazu ist das Zentrum im Vergleich zum Ganzen viel zu klein. Geradezu winzig."
    „Und du meinst ...?"
    „Goedda muß von außen kommen vielleicht um eine Verbindung mit der Kardia zu suchen."
    „Wir werden das Rätsel lösen."
    „Falls wir lange genug überleben!"
    „Noch haben wir gute Aussichten. Wir haben eine Schlacht verloren, weil wir den größten Teil unserer Ausrüstung zurücklassen mußten, aber das heißt noch lange nicht, daß unsere Gegner den Krieg gewonnen haben."
    „Du hast recht", seufzte Myles. „Wohin wenden wir uns?"
    „Du selbst hast das Zentrum Kardia genannt - Herz. Wenn wir Goedda oder Shabazza - oder wer auch immer für diese Traumblase verantwortlich ist - wirksam treffen wollen, dann müssen wir ins Herz vorstoßen."
    „Einverstanden. Wenn uns nicht alles täuscht, werden wir im Zentrum nicht nur das Herz dieses Gebildes finden, sondern auch das Hirn. Unser Ziel muß sein, beides auszuschalten. Wenn Goedda dann erscheint, sollte sie mit leeren Händen dastehen."
    „Das könnte die einzige Möglichkeit sein, den
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