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1829 - Unternehmen Humanidrom

Titel: 1829 - Unternehmen Humanidrom
Autoren: Unbekannt
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ihn arbeitest."
    „Dagegen ist nichts einzuwenden." Freeder atmete auf. Offenbar hatte der ORRA nicht vor, ihn einfach verschwinden zu lassen. „Was soll ich tun?"
    „Du bist Kaufmann, und du hast bei deiner Arbeit für Selma Miller beachtliches Talent bewiesen", antwortete der Blue, der ihn als erster angesprochen hatte. „Chief Denay erwartet von dir, daß du dieses Talent für Raglund einsetzt, um viel Geld zu verdienen."
    „Du kannst dich natürlich weigern", machte der andere deutlich, „aber das hätte sehr unangenehme Konsequenzen für dich."
    Sie schoben ihn in den Gleiter und starteten.
    „Ich habe verstanden", sagte George Freeder. „Ein Gericht von Raglund wird mich zu einer Zeitstrafe verurteilen. Ich muß wohl mit einigen Wochen rechnen, oder?"
    „Es geht nicht um Zeit", machte der Blue deutlich, der sich ans Steuer gesetzt und die Syntronik aktiviert hatte. Er wandte sich ihm direkt zu. „Chief Denay ist nicht so töricht, einen so hochqualifizierten Spezialisten wie dich ins Bergwerk zu stecken, wo er Steine klopfen kann. Er will seine besonderen Fähigkeiten nutzen. Es geht um Geld, oder ist das noch immer nicht klar?"
    „Um wieviel?"
    „50 Millionen", eröffnete ihm der Blue.
    „Um 50 ...!" Freeder versagte die Stimme, und abermals machte ihm sein schwacher Kreislauf zu schaffen.
    „Wir geben dir ein kleines, bescheidenes Anfangskapital. Sobald du damit so viel erwirtschaftet hast, daß dieser Überschuß für Raglund bleibt, bist du ein freier Mann."
    „Und wenn ich es nicht verdiene?"
    Freeder stockte der Atem angesichts der Summe.. Er würde Jahre als Sklave für Chief Denay arbeiten müssen, bis er Geschäfte mit den nötigen Dimensionen tätigen konnte, um einen solchen Gewinn zu erzielen.
    Der Blue blickte ihn kühl an. Dann antwortete er mit einer eindeutigen Geste.
    Er fuhr sich mit dem Finger quer über die Kehle.
     
    *
     
    Als Atlan, Cistolo Khan und Gia de Moleon in den Konferenzsaal zurückkehrten, debattierten die Delegierten gerade hitzig über mögliche Angriffe gegen die Tolkander, ohne daß sich jedoch eine Einigung abzeichnete.
    Der Arkonide meldete sich zu Wort. Chief Denay persönlich war es, der aus dem Auditorium heraus dafür sorgte, daß er ans Rednerpult treten konnte. Offenbar ahnte der Cheborparner, daß der Unsterbliche wichtige Informationen aus dem Gefangenen herausgeholt hatte.
    Mit knappen Sätzen informierte Atlan die Versammlung über die Ergebnisse des Verhörs. Er verhehlte auch nicht, daß der Alaza mittlerweile gestorben war.
    „Wir konnten nicht verhindern, daß er sich selbst tötete", erklärte er.
    Dann forderte der Arkonide, daß der erste Schlag der alliierten Raumstreitkräfte unter seinem Kommando und mit der GILGAMESCH als Flaggschiff gegen das Scarfaaru-System geführt wurde.
    „Das Ziel muß sein, mehrere Einsatzkommandos in das Humanidrom einzuschleusen. Sie müssen versuchen, einige Exemplare der Vivoc-Larven herauszuholen und in unsere Forschungsstationen zu bringen", appellierte er an die Delegierten der galaktischen Völker. „Wir müssen die Larven untersuchen, damit wir Aufschlüsse über die Tolkander erhalten."
    Der Beifall der Versammlung zeigte ihm an, daß mittlerweile bei fast allen das Bewußtsein eingekehrt war, nur eine konsequente Ballung der gemeinsamen Kräfte könne den galaktischen Völkern eine Chance eröffnen.
    „Es muß das Hauptanliegen unserer Zusammenarbeit sein, Gefangene zu machen, vor allem heilige Eloundar, von denen wir viel zuwenig wissen, um deren Absichten erkennen zu können", fuhr Atlan fort.
    „Sobald die Einsatzkommandos an Bord unserer Raumschiffe zurückgekehrt sind, muß das Humanidrom zerstört werden. Damit müssen wir erreichen, daß alle an Bord befindlichen Vivoc vernichtet werden."
    Sein Vorschlag löste hitzige Diskussionen aus. Es zeigte sich, daß grundsätzlich alle Delegationen damit einverstanden waren, das Humanidrom zu beseitigen und in einem Energiesturm untergehen zu lassen. Kaum aber jemand konnte sich vorstellen, wie der Plan in die Tat umgesetzt werden konnte.
    „Ich bin dafür, Atlan als Oberbefehlshaber des Unternehmens Humanidrom .einzusetzen", sagte Tayloz Üpkek als Oberkommandant des Raumschiffs RAGLUND und Sprecher der Gatasen „Allerdings ist es mir ein Rätsel, wie die Einsatzkommandos im Humanidrom agieren sollen, das bekanntlich in ein Tanglefeld gehüllt ist. Bisher gibt es keinen Schutz gegen den Tangle-Scan. Das ist uns allen bekannt."
    In die gleiche
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