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1825 - Kampf um Trieger

Titel: 1825 - Kampf um Trieger
Autoren: Unbekannt
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verzichtete darauf, mich auch mit ihm anzulegen. Wichtiger als die Klärung ethischer Grundsätze war es, die Kroogh vor dem sicheren Tod zu bewahren.
    Gemeinsam mit zwei Zentrifaal verließ ich die TRONTTER durch eine der funktionsfähigen Luftschleusen. Wir folgten der Funkpeilung. Uns erwartete keine Falle, wie sie mir hatten einreden wollen, sondern ein Dutzend Kroogh am Ende ihrer Kräfte. Die bedauernswerten Geschöpfe ahmen nicht einmal mehr wahr, daß es ausgerechnet Zentrifaal waren, die sie retteten. Als wir sie an Bord unseres Schiffes brachten, hatten ihre Schutzanzüge noch Energie für höchstens zehn Minuten.
    Auf Trieger wurde währenddessen eine Stellung der Kroogh nach der anderen überrannt.
    Und im Weltraum starben tapfere Raumfahrer einen ebenso unsinnigen wie grauenvollen Tod. Die Zentrifaal in ihren überlegenen Kriegsschiffen kannten kein Erbarmen. Sogar Rettungsboote verglühten im Feuer der Thermogeschütze.
    „Keiner wird vernünftig", schimpfte Bully. „Lieber legen sie alles in Schutt und Asche, als ein einziges Mal nachzudenken, was sie anders machen könnten."
    Es war makaber, aber die Begeisterung der GEDEONTA-Leute kannte keine Grenzen. Die Zentrifaal glaubten nun, daß sie sich einer leeren Drohung gebeugt hatten.
    Nicht nur, daß sich die Galornen längst aus der galaktischen Politik zurückgezogen hatten - sie existierten vermutlich nicht einmal mehr.
    „So ein Schwachsinn", schimpfte Bully. „Wie kann man bloß so verbohrt sein!"
     
    *
     
    „Wann endet endlich dieser Wahnsinn?"
    Über Trieger waren zwei neue, kurzlebige Sonnen aufgeflammt, die sich rasend schnell ausdehnten und dann an Intensität verloren.
    Ich starrte auf die Bildschirme und ballte in ohnmächtiger Wut die Fäuste. Wirtschaftliche Interessen kannten kein Pardon.
    Aus allen Geschützen feuernd, zogen die Kriegsschiffe der Zentrifaal ihre Spur des Todes und der Vernichtung durch die Reihen der Verteidiger.
    Trotzdem dachten die Kroogh nicht an Rückzug. Die Position halten bis zurr bitteren Ende - das war ein makabrer, lebensverachtender Befehl. Wieviel Schweiß, Blut und Tränen kostete die Sandwüste Trieger?
    Selbst alles Howalgonium war einen solchen Preis nicht wert.
    „Strukturerschütterung!" erklang es von den Ortungen.
    Vier, fünf, sechs Schiffe fielen nacheinander aus dem Hyperraum. Zwanzig Millionen Kilometer entfernt. Sie waren optisch nicht zu erkennen, aber die Taster lieferten einen Aufriß: Pyramiden. Kantehlänge 780 Meter.
    „Ich wußte, daß noch mehr Kampfschiffe kommen würden", stieß A-Betchaga hervor, als hätte er selbst den Befehl über die Verstärkung. „Die Auseinandersetzung wird bald beendet sein. Das ist es doch, was du ersehnst, Perry Rhodan?"
    Die Auseinandersetzung, wie er die auf beiden Seiten erbittert geführte Raumschlacht nannte, würde mit der völligen Vernichtung der krooghschen Flotte enden.
    „Darauf mußt du nicht stolz sein", herrschte ich ihn an. Ich konnte nicht anders.
    Abermals erfaßten die Ortungen große Raumer, die soeben in den Normalraum zurückfielen.
    „Keine Strukturerschütterung! - Bei den Quallen von Aknus, woher kommen die?"
    „Zwanzig. Es sind zwanzig. Sie fächern auf."
    „Perry, mein Gott ..." Das war Reginald. Er stand näher bei den Ortungen und konnte schon erkennen, was da auf uns zukam.
    Das Bild auf dem Hauptschirm verwischte. Das Ortungsbild wurde überspielt, kippte, stabilisierte sich zögernd.
    „Vergrößern!"
    Das waren keine Pyramidenschiffe. Auch keine Kroogh. Eiförmige Objekte zeichneten sich ab. Die Scannerdaten zeigten eine einheitliche Länge von 550 Metern und einen größten Durchmesser von 220 Metern.
    Aufgeregt redeten die Zentrifaal durcheinander. Keiner hatte je ein solches Schiff gesehen. Vor allem gab es keine Erklärung für das Erscheinen der Flotte ohne jede Strukturerschütterung. Wie Geister waren sie aus dem Nichts erschienen.
    Ich hätte den Zentrifaal sagen können, daß auch der Zwischenraum als Transportmedium dienen konnte und daß das Ende einer Linearetappe ohne spektakuläre Nebenerscheinungen verlief. Oder daß moderne MetagravAntriebe wahnsinnig hohe Geschwindigkeiten ermöglichten. Aber was hätten sie sich darunter vorgestellt?
    „Metagrav?" fragte Bully.
    „Vermutlich." Ich nickte, und dann forderte ich A-Betchaga auf, Funkkontakt zu den Schiffen herzustellen. Die Zentrifaal reagierten wie in Trance.
    „Fällt dir was auf, Perry?" wollte der Dicke wissen.
    Er konnte nur die
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