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182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto
Autoren: A.F.Morland
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Laorrs Kopf. Natürlich konnte er auf diesen Mißerfolg nicht stolz sein, aber er hatte immerhin diese Panne überlebt.
    Pasquanell stieg die Holzstufen hinauf und verließ das einsame Hausboot. Es hatte ihm gute Dienste geleistet. Ob er zurückkommen würde, wußte er nicht, das hing von seinem Gespräch mit Gaddol ab.
    Wenn er sich mit dem Ober-Ghoul einigen konnte, brauchte er dieses Versteck nicht mehr.
    Daß für diese verhältnismäßig kurze Zeit ein Mensch hatte sterben müssen, störte den bärtigen Werwolfjäger nicht. Er hatte mit den Menschen schon lange nichts mehr zu schaffen.
    Früher war er einer von ihnen gewesen.
    Heute waren sie seine Feinde.
    ***
    Die Polizei wurde alarmiert, eine Großfahndung wurde angekurbelt. Gesucht wurde Buddy, das Killer-Auto. Clarissa Penrose zog ihren Anwalt zu Rate, und der legte fest, wie sie und die beiden Ingenieure sich zu verhalten hatten.
    Bishop und Barrett waren seelisch geknickt. Sie konnten sich nicht erklären, was schiefgelaufen war. Nach ihrer Ansicht war es unmöglich, daß Buddy so falsch reagierte.
    »Da hat der Teufel seine Hand im Spiel«, sagte Ray Bishop, ohne zu ahnen, wie präzise er mit dieser Behauptung den Nagel auf den Kopf traf.
    Sie befanden sich in Clarissas Haus, bildeten eine Art Kriegsrat. Der Anwalt war inzwischen nach Hause gefahren. Wenn sich Clarissa und ihre Freunde an seine Weisungen hielten, würde ihnen kein Gericht etwas anhaben können.
    »Irgendwann werden sie ihn finden«, knirschte Pat Barrett.
    »Man hat versprochen, uns in diesem Fall umgehend zu informieren«, sagte Bishop.
    Barrett warf ihm einen geringschätzigen Blick zu. »Glaubst du das etwa? Sie werden Buddy zusammenschießen, und dann werden sie ihn an einen Haken hängen und abschleppen. Unser Wagen endet in der Schrottpresse. Wir werden keine Chance bekommen, herauszufinden, wo der Fehler bei Buddy liegt. Niemand wird uns erlauben, diesen Fehler zu beheben und aus Buddy ein harmloses, gehorsames Fahrzeug zu machen. Jahrelange Knochenarbeit wird in wenigen Augenblicken zu einem häßlichen Blechpaket zusammengepreßt. Es ist zum Verzweifeln.«
    »Ich würde Buddy dieses Schicksal gern ersparen«, sagte Bishop.
    »Denkst du, ich nicht? Buddy ist kein böses, mordlüsternes Ungeheuer auf Rädern, aber mach das mal Leuten wie Efrem Winner klar.«
    »Wir sollten Buddy ebenfalls suchen«, sagte Bishop. »Vielleicht haben wir Glück und finden ihn vor der Polizei. Ich bin sicher, er würde auf uns hören. Wir könnten ihn in die Werkstatt zurückbringen und komplett durchchecken.«
    »Und was weiter?« fragte Barrett ohne Illusion. »Sobald die Polizei weiß, daß wir ihn gefunden haben, kommt sie und nimmt ihn uns weg.«
    »Wenn es uns gelingt, Buddy wieder so herzustellen, wie er vor der Präsentation war, gibt es keinen Grund mehr, ihn uns wegzunehmen«, erwiderte Bishop. »Überleg doch mal, Pat. Buddy hat einwandfrei funktioniert. John Allen muß ihm irgend etwas angetan haben, das zu diesem Fehlverhalten führte. Wenn wir den Schaden beheben, können wir beweisen , daß mit dem Auto wieder alles in Ordnung ist. Nötigenfalls wird Clarissas Anwalt für uns diese Möglichkeit erzwingen. Die können Buddy nicht einfach zerstören. Er ist unsere Schöpfung!«
    »Ich fürchte, darum werden sie sich wenig kümmern«, sagte Barrett gepreßt.
    Bishop schaute ihn und Clarissa an. »Was ist nun? Suchen wir ihn oder warten wir, bis die anderen ihn finden?«
    »Wie willst du eine Stecknadel im Heuhaufen finden?« fragte Barrett. »London ist kein Dorf, es gibt Tausende Verstecke für Buddy.«
    »Ich gebe zu, wir brauchen Glück, um ihn aufzustöbern, aber ich denke, daß wir der Polizei eines voraus haben: wir sind die Väter dieses Fahrzeugs. Versuch, dich in Buddys Lage zu versetzen. Wie würdest du in seiner Situation reagieren?«
    »Du vergißt, daß Buddy nicht mehr ›normal‹ ist. Er ist außer Kontrolle geraten«, wandte Barrett ein.
    »Ich glaube dennoch, daß die meisten Verhaltensmuster, die wir ihm eingegeben haben, noch intakt sind.«
    Barrett seufzte. »Na schön, suchen wir ihn.«
    ***
    Richtig denken hatte Buddy nie gekonnt, da er ja doch nur eine von Menschen gebaute Maschine war. Eine hochintelligente Maschine zwar, aber eben kein Mensch, der imstande war, gefühlsmäßig zu planen und seine Entscheidungen von sensiblen Schwingungen abhängig zu machen.
    Nun hatte das Killer-Auto eine schwarze Seele, die ihn leitete, für ihn plante und dachte.
    Buddy konnte
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