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182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto
Autoren: A.F.Morland
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enttäuschen.
    Schwarze Seelen können sich gegenseitig aufspüren. Sie finden leicht zueinander - und Buddy schien sicher zu sein, auf dem Friedhof schwarze Kräfte anzutreffen.
    Nur das konnte der Grund sein, weshalb er noch - schon völlig entkräftet -so weit »kroch«.
    Er rollte durch das offene Tor und tauchte in die dunkle Stille des Friedhofs ein. So etwas hatte ich noch nicht erlebt.
    »Wenn er sich zu einem Autofriedhof geschleppt hätte, hätte ich das noch verstanden«, sagte Mr. Silver. »Aber was er damit bezweckt…« Er zuckte die Schultern.
    Wir erreichten das Friedhofstor.
    Buddy wackelte den Hauptweg entlang, wurde langsamer. Die Entfernung zwischen ihm und uns schrumpfte.
    »Er kann nicht mehr«, rief Mr. Silver triumphierend. »Diese sinnlose Flucht war ein letztes Aufflackern seines schwarzen Lebenswillens.«
    Der Killer-Wagen kam bis zur Friedhofsmitte, dort blieb er stehen.
    »Jetzt erledigen wir ihn!« knurrte Mr. Silver.
    Doch plötzlich verhielt er seinen Schritt.
    »Das ist ein Ding!« sagte er überrascht.
    Ich hatte die Bewegungen in der Dunkelheit der Nacht ebenfalls wahrgenommen. Bleiche Skelette schoben sich aus der Finsternis und stellten sich zwischen Buddy und uns.
    »Wie konnte er damit rechnen?« sagte ich verblüfft.
    »Entweder, er wußte, daß sich die Knochenmänner hier aufhalten, oder er spürte die schwarze Aura, die sie umgibt. Scheint so, als ob er seine letzte Kraft dafür aufbot, um uns in die Falle zu locken. Seine Brüder im Bösen sollen vollenden, was er nicht geschafft hat.«
    Ich sah die grünen Schlangenfinger unserer Gegner und wußte, daß wir es mit Shlaaks zu tun hatten.
    ***
    Das Tor des Mausoleums kapitulierte knirschend.
    Aber Veccen und die anderen stürmten nicht hinein, denn plötzlich streifte sie ein schwarzes Signal, der Impuls eines sterbenden schwarzen Wesens.
    Sie nahmen die schwache Information auf, die ihnen Buddy übermittelte, wußten, wo er war und was man ihm angetan hatte. Er ließ sie wissen, daß sie nichts mehr für ihn tun konnten, daß er zu schwer getroffen war.
    Sie sollten lediglich dafür sorgen, daß seine Verfolger sein Schicksal teilten.
    Die Shlaaks waren sofort bereit, ihm diesen letzten Wunsch zu erfüllen.
    Sie sahen ihn in der Nähe des Mausoleums ausrollen und begaben sich zu ihm. Er sah elend aus. Heißes Wasser und Öl tropften auf den Boden. Immer wieder setzte der Motor für kurze Zeit aus, dann lief die Maschine wieder, klopfend, stotternd - setzte abermals aus, immer öfter…
    Bis sie nicht mehr ansprang.
    Es war vorbei.
    Das schwarze Leben löste sich aus Buddy.
    ***
    Buddy hatte uns eine Menge Unannehmlichkeiten bereitet - und als »Abschiedsgeschenk« bescherte er uns diese Begegnung mit den Shlaaks.
    Die Knochenmänner griffen uns an.
    Mr. Silver schützte sich mit Silberstarre und schwang Shavenaar. Surrend durchtrennte das Höllenschwert die Luft. Jedesmal, wenn die Klinge einen Shlaak traf, wirbelten die Knochen hoch und verstreuten sich im Umkreis.
    Wir hatten erst kürzlich mit diesen Parasiten zu tun gehabt, die kräfteraubende Auseinandersetzung war mir noch in bester Erinnerung. [4]
    Es gelang einigen Shlaaks, den Ex-Dämon anzuspringen. Sie klammerten sich an ihn, doch ich machte mir keine Sorgen um meinen Freund. Ihre Schlangenfinger bissen zwar immer wieder zu, doch die Giftzähne vermochten das harte Silber, aus dem der Ex-Dämon im Augenblick bestand, nicht einmal zu ritzen.
    Auch die Eispfeile der Shlaaks prallten wirkungslos an dem Hünen ab.
    Jene, die an ihm hingen, versuchten ihn wenigstens daran zu hindern, mit dem Höllenschwert weiter zuzuschlagen. Sie bemühten sich, ihn zu Fall zu bringen, doch er schüttelte einen nach dem anderen ab und vernichtete sie. Fast immer reichte ein einziger Schwertstreich.
    Sehr schnell begriffen die Parasiten, daß Mr. Silver ein Gegner war, dem sie nicht gewachsen waren, deshalb wollten sie sich an mich halten.
    Ihr Anführer wandte sich gegen mich, und drei, vier Shlaaks folgten seinem Beispiel.
    Ich wich zurück, suchte hinter einem Baum Deckung, und die Shlaaks fächerten auseinander. Es war schwierig, sie alle im Auge zu behalten.
    Ich zielte auf den ersten Totenschädel und drückte ab, sobald ich sicher war, daß die Kugel nicht danebengehen würde. Als der Parasit zusammenklapperte, stoppten die anderen kurz.
    Ich ließ mir diese Gelegenheit nicht entgehen, holte sofort den nächsten Shlaak von den Beinen.
    Mr. Silver eilte mir zu Hilfe. Als das
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