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182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto
Autoren: A.F.Morland
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Höllenschwert den Anführer der Shlaaks niederstreckte, nahmen die anderen Reißaus.
    Ich trat hinter dem Baum hervor und tönte: »Mit denen wäre ich auch allein fertiggeworden.«
    Der Ex-Dämon grinste: »Oh, entschuldige. Ich wollte mich nicht aufdrängen. Soll ich ein paar zurückholen, damit du dich austoben kannst?«
    ***
    Schüsse!
    Pater Severin war im Begriff gewesen, den Friedhof zu verlassen, doch das Krachen veranlaßte ihn, umzukehren. Vielleicht konnte er helfen.
    Ghouls und Shlaaks hatten ihm zwar einiges von seiner Energie geraubt, doch er fühlte sich noch immer stark genug, um einem Menschen, der in Bedrängnis geraten war, beizustehen.
    Für ihn war das Priesteramt kein Beruf, sondern eine Berufung. Er war Pfarrer geworden, um helfen zu können. Wenn das manchmal auch fast über seine Kräfte ging.
    Er war entschlossen, sich noch einmal größter Gefahr auszusetzen, um zu verhindern, daß auf diesem Friedhof ein Mensch sein Leben durch die Schlangenfinger eines Shlaaks oder die Klaue eines Ghouls verlor.
    Das geweihte Kreuz in der Hand, stürmte Pater Severin durch die finstere Nacht.
    Vor ihm tauchte ein Skelett auf.
    Pater Severin sprang hinter einen hohen Grabstein und wartete auf den Knochenmann, doch der schwenkte ab, ohne den Priester zu bemerken. Hart schlugen die Knochenfüße auf den Boden. Pater Severin konzentrierte sich auf die makabren Geräusche. Sobald sie nicht mehr zu hören waren, setzte er seinen Weg fort.
    Es widerstrebte ihm, über die Gräber zu laufen, er machte lieber einen rücksichtsvollen Umweg, um die Ruhe der Toten nicht zu stören.
    In der Nähe eines großen schwarzen Mausoleums stand ein elendes Autowrack.
    Wenn ich den erwische, der diesen Schrotthaufen hier abgestellt hat, um ihn loszuwerden, kann er was erleben! dachte Pater Severin ergrimmt.
    Man fand solche Wracks überall in der Natur, aber wer einen Friedhof auf diese Weise entweihte, dem gebührte eine Tracht Prügel, fand der Priester.
    Er hastete weiter.
    Und Sekunden später traute er seinen Augen nicht.
    »Tony! Mr. Silver!« rief er völlig verblüfft.
    ***
    Wir waren nicht minder perplex, unseren guten Freund hier anzutreffen.
    »Was suchst du denn um diese Zeit auf diesem Friedhof?« fragte ich und ging ihm entgegen.
    »Dasselbe wollte ich gerade euch fragen«, gab der Priester zurück.
    Ich hielt den Colt Diamondback in der Hand.
    »Hast du geschossen?« wollte Pater Severin wissen.
    »Wir wurden von Shlaaks angegriffen«, antwortete ich.
    »Shlaaks und Ghouls trugen auf diesem Friedhof eine erbitterte Schlacht aus«, berichtete der Priester.
    Er mußte uns erzählen, wie er hierhergekommen war. Anschließend wollte er unsere Geschichte hören. Wir berichteten ihm von Buddy, dem Killer-Auto, und er schüttelte immer wieder fassungslos den Kopf.
    »Schiffe und Flugzeuge werden oft geweiht, bevor sie zum Einsatz kommen«, sagte der Priester leidenschaftlich. »Erkennt ihr, wie wichtig das ist? Wenn die beiden Ingenieure den Wagen hätten weihen lassen, hätte das Böse nicht von ihm Besitz ergreifen können.«
    Wie die Schlacht ausgegangen war, wußte Pater Severin nicht. Da sich uns eine Menge Shlaaks entgegenstellten, nahmen wir an, daß sie die Ghouls besiegt hatten.
    Und Gaddol?
    Was war aus dem Ober-Ghoul geworden?
    Es gab in dieser Nacht noch eine Überraschung für uns: Yora erschien auf dem Dach des Mausoleums und ließ uns wissen, daß wir ihr zu Dank verpflichtet wären.
    Gaddol hätte sich in Sicherheit gebracht, aber seinen Verbündeten Terence Pasquanell habe sie nicht entkommen lassen, mit dem habe sie abgerechnet.
    »Ein Feind weniger!« rief die Totenpriesterin. »Das sollte euch freuen!«
    »Vielen Dank!« gab Mr. Silver rauh zurück. »Wenn wir dir auch einmal einen Gefallen tun können, laß es uns wissen. Wenn du zum Beispiel in die Ewigen Jagdgründe eingehen möchtest, stehe ich dir jederzeit mit dem Höllenschwert zur Verfügung.«
    Die Dämonin lachte, als hätte Mr. Silver einen guten Witz erzählt.
    In der nächsten Sekunde verschwand sie.
    Wir kehrten zu Clarissa Penrose und Ray Bishop zurück. Als das rothaarige Mädchen hörte, daß Buddy nicht mehr »lebte«, brach sie erleichtert in Tränen aus.
    ENDE
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 181 »Die Hölleneiche«
    [2] Siehe Tony Ballard Nr. 180 »Der Schrei des Dämons«
    [3] Siehe Tony Ballard Nr. 180 »Der Schrei des Dämons«
    [4] Siehe Tony Ballard Nr. 178 »Die Shlaaks kommen!«
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