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182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto
Autoren: A.F.Morland
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jetzt allein.
    Aber er würde es nicht lange sein.
    Er spürte bereits die glühenden Augen der Leichenfresser auf sich ruhen, und ihm war auch schon, als würden sie hinter ihm herschleichen.
    Er lockte sie fort von den Shlaaks. Während die Ghouls sich immer näher an ihn heranpirschten, konnte Laorr unbemerkt und ungehindert in Richtung Gaddol vorstoßen.
    Laorrs ebenso tückiâcher wie simpler Plan funktionierte.
    Obwohl Pater Severin hin und wieder sogar schon einen Verfolger erblickte, ging er um keinen Schritt schneller.
    Er mußte sich seine Kraft gut einteilen. Wenn er losstürmte, würde er Kampfkraft einbüßen, und das konnte er sich nicht leisten.
    Die Shlaaks kamen sehr weit. Erst als sie Gaddols »Residenz«, das schwarze Mausoleum, schon fast erreicht hatten, stießen sie auf die ersten Leichenfresser.
    Die Ghouls waren überrascht. Sie konnten sich nicht erklären, wieso niemand Alarm gegeben und das Eintreffen der Feinde gemeldet hatte.
    Hart gerieten Ghouls und Shlaaks aneinander.
    Jetzt verbreitete es sich wie ein Lauffeuer über den Friedhof, daß die Shlaaks da waren. Auch Gaddol und Terence Pasquanell erfuhren davon.
    Der Ober-Ghoul und sein Verbündeter kamen aus dem Mausoleum und organisierten die Abwehr.
    Es gab auf Seiten der Ghouls große Verluste, aber auch Shlaaks fielen in diesem erbitterten Kampf. Laorr versuchte, an Gaddol heranzukommen, aber der Ober-Ghoul wurde zu aufmerksam abgeschirmt. Ein Durchbruch zu ihm war im Moment nicht möglich.
    Viele Shlaaks fielen der Zauberkraft des goldenen Flügelhelms zum Opfer.
    »Schaltet Pasquanell aus!« schrie Veccen.
    Eispfeile schossen gegen den bärtigen Werwolfjäger, doch er konnte sich davor rechtzeitig in Sicherheit bringen. Er kämpfte nicht mehr in vorderster Front, sondern stand in der zweiten Linie.
    Nur wenn die Shlaaks die Ghoulfront durchstießen, griff er ein und streckte sie mit magischen Blitzen nieder.
    Er sah, daß nicht alle Leichenfresser da waren. »Verdammt, wo ist der Rest?« schrie er zu Gaddol hinüber. »Sind sie zu feige, in diesen Kampf einzugreifen?«
    Der Ober-Ghoul wußte nicht, wo die restlichen Leichenfresser waren, und Terence Pasquanell sagte sich, daß man mit einem so unzuverlässigen Haufen keinen Krieg gewinnen konnte.
    Der Rest der Ghouls hatte Pater Severin eingekreist.
    Die Leichenfresser rückten näher.
    Noch griff keiner an.
    Pater Severin drehte sich mit vorgestrecktem Kreuz fortwährend um die eigene Achse.
    »Der erste, der mich angreift, stirbt durch dieses geweihte Kruzifix!« stieß er mit belegter Stimme hervor.
    Die schleimglänzenden Gestalten zögerten noch. Wie ein Wolfsrudel kamen sie ihm vor. Jeder einzelne wollte ihn töten, ohne aber selbst etwas abzubekommen.
    »Während ihr hier auf eure Chance wartet, greift Laorr mit seinen Shlaaks Gaddol an. Ihr seid auf einen Trick eures Feindes hereingefallen. Er kennt eure unbezähmbare Gier. Er wußte, auf welche Weise er euch ablenken konnte, nun hat er freien Weg zu Gaddol!«
    Zunächst glaubten ihm die Leichenfresser nicht. Aber dann trug der Wind Kampflärm heran, und das spaltete ihr Inneres. Zum einen gierten sie nach dem Leben des Priesters, zum anderen begriffen sie, daß es lebenswichtig war, Gaddol beizustehen.
    Die ersten Ghouls lösten sich aus dem Kreis.
    Weitere folgten ihnen.
    Schließlich war Pater Severin nur noch mit einem Leichenfresser konfrontiert. Den interessierte der Kampf gegen die Shlaaks nicht. Er war hungrig und wollte den Priester fressen.
    Gespannt erwartete Pater Severin seinen Angriff.
    ***
    Das einäugige Killer-Auto raste mit aufgerissenem Maul auf uns zu. Ich hatte sofort wieder Pat Barretts Tod vor Augen und erkannte, daß Clarissa Penrose im Moment am gefährdetsten war.
    Mit einem Hechtsprung stürzte ich mich auf sie.
    Wir landeten auf dem versiegelten Betonboden und rutschten fast drei Meter weit. Unter einer Werkbank stießen wir gegen die Wand.
    Ray Bishop fingerte zitternd auf der Fernsteuerung herum, obwohl ihm eigentlich schon klar sein mußte, daß er sie vergessen konnte.
    Sie funktionierte nicht.
    Buddy ließ sich nicht lenken.
    Der rasende Motor krachte gegen ein Regal, das umstürzte und Ray Bishop unter sich begrub. Als der Ingenieur auf dem Boden landete, ließ er das Fernsteuergerät los.
    Es kreiselte auf Buddy zu, der es rückwärtssfahrend überrollte und es vollends unbrauchbar machte. Das Gehäuse zerplatzte wie die Schale eines Eies, und die Innereien schnellten heraus.
    Bishop
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