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182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto
Autoren: A.F.Morland
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seinen Freund und Partner kam endlich wieder Leben. Die beiden Ingenieure setzten sich langsam, wie in Zeitlupe, in Bewegung.
    Niemand sagte etwas. Alle standen unter dem lähmenden Eindruck des Erlebten.
    »Das… das kann nur Aliens Schuld sein«, sagte Pat Barrett endlich heiser. »Irgend jemand muß ihm den Auftrag gegeben haben, Buddy zu zerstören. Dabei scheint es eine Panne gegeben zu haben, die ihn das Leben kostete. Vielleicht hatte er einen Brandsatz bei sich, der zu früh zündete - oder… vielleicht war es der Wille seines Auftraggebers, daß er verbrennt, damit er nichts verraten kann.«
    »Sie vermuten Sabotage?« fragte Efrem Winner.
    »Was denn sonst?« gab Barrett bissig zurück.
    »Nun, vielleicht haben Sie Buddy doch nicht ganz so genial konzipiert, wie Sie dachten, und es kam zu einer Fehlschaltung im Elektronengehirn.«
    »Das ist ausgeschlossen!« wehrte Barrett entschieden ab.
    »John Allen ist tot, und Buddy, Ihr Wunderauto, hat ihn umgebracht, das sind die Fakten, Barrett. Sie und Ihr Freund Bishop wollten Gott spielen und ein Lebewesen auf Rädern schaffen. Nun sehen Sie, wohin eine solche Anmaßung führt.«
    »Sie verdammter…«
    Barrett stürzte sich auf den Reporter.
    »Pat!« rief Ray Bishop, doch er konnte nicht verhindern, daß sein Freund den Mann von der Presse mit einem Faustschlag zu Boden schickte.
    Kameraverschlüsse klickten.
    Jetzt wurden die Journalisten aktiv. Sie fotografierten den toten Kollegen, den Killer-Wagen, den niedergeschlagenen Efrem Winner, Pat Barrett, der mit erhobenen Fäusten und haßerfülltem Blick vor ihm stand, und Ray Bishop, der den Freund verzweifelt zurückhielt.
    Barrett schimpfte und fluchte, er war nicht zu beruhigen. Auch Clarissa Penrose redete auf ihn ein. »Mach nicht alles noch schlimmer, Pat!« sagte sie eindringlich. »Das alles ist schon schrecklich genug!«
    Efrem Winner erhob sich und sagte laut: »Ich bin dafür, daß dieses Killer-Auto noch heute verschrottet wird. Bishop und Barrett haben keine Kontrolle über dieses Monster auf Rädern, deshalb muß es zerstört werden, damit nicht noch mehr Menschen dran glauben müssen!«
    »Wir werden den Wagen durchchecken und beweisen, daß John Allen ein Saboteur war!« schrie Barrett.
    Plötzlich knallte die Tür des Killer-Autos zu, und es herrschte sofort wieder lähmende Stille in der Fabrikhalle. Buddy verstand es, sich Respekt und Aufmerksamkeit zu verschaffen.
    Alle schauten auf das Auto, dessen Motor aufheulte und dessen Räder sich schrill durchdrehten, ehe sie griffen. Im Rückwärtsgang schoß der Wagen aus der Fabrikhalle, draußen drehte er sich und raste davon.
    »Nun seht mal zu, daß ihr dieses rollende Frankenstein-Monster findet«, riet Efrem Winner den beiden Ingenieuren, »denn alles, was diese fahrende Bestie anstellt, geht auf euer Konto!«
    ***
    Das Killer-Auto, das die schwarze Macht übernommen hatte, war ein gefährlicher Satan auf Rädern geworden.
    Das Wunderauto war mit einem tödlichen »Zusatzprogramm« ausgestattet worden: MORD!
    Auf das Fahrzeug wirkte eine Kraft ein, die für die meisten Menschen unvorstellbar war.
    Doch die schwarze Macht gab sich nicht damit zufrieden, Buddy zu lenken, sie nahm an dem Wagen auch ein »Face-Lifting« vor, verlieh ihm ein neues, grauenerregendes Aussehen.
    Die Scheinwerfer wurden zu böse starrenden Augen, und der Kühlergrill verwandelte sich in ein breites Maul mit vielen riesigen Zähnen.
    Man konnte es für die Dekoration eines Verrückten halten, der andere Verkehrsteilnehmer erschrecken wollte, doch es war leider mehr.
    Viel mehr!
    ***
    Ich war mit meinen Gedanken noch bei meinen Freunden, die Straße vor mir war angenehm leer, so daß ich mich kaum aufs Fahren konzentrieren mußte.
    Wenn man seinen Führerschein nicht erst seit gestern hat, geht einem das Autofahren in Fleisch und Blut über, man macht das meiste automatisch, wird zu einem Teil des Fahrzeugs.
    Gemächlich ließ ich den Rover an einem großen unbebauten Grundstück entlangrollen.
    Ich trug noch die Bandage am linken Arm, die mir Dr. Bloom, der Arzt von Barrygate, angelegt hatte, nachdem mich Claire Davis, eine lebende Tote, gebissen hatte.
    Im Moment schmerzte die Wunde ein wenig.
    Die Frau hatte verdammt fest zugebissen.
    Ich holte die Lakritzenbonbons aus meiner Jackentasche und nahm mir eins. Plötzlich spannte sich meine Kopfhaut.
    »Der Kerl muß vom Wahn umzingelt sein!« stieß ich ärgerlich hervor.
    Ein Wagen kam mir mit aufgeblendeten
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