Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1811 - Konferenz der Galaktiker

Titel: 1811 - Konferenz der Galaktiker
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Patrouillenflüge ganz einstellen", sagte San mürrisch. „Warum setzen sie nicht Roboter ein? Die kennen keine Langeweile."
     
    *
     
    „Camelot von dem Anstrich der Illegalität befreien?" Atlan lächelte kaum merklich. „Das würde ich gern tun, Cistolo, doch zur Zeit läßt sich leider nichts ändern. Es muß vorläufig alles so bleiben, wie es ist."
    „Du willst uns nicht mehr über Camelot sagen als bisher?" Der LFT-Kommissar lehnte sich enttäuscht in seinem Sessel zurück.
    „Es geht nicht", behauptete der Arkonide. „Camelot kann nur wirksam arbeiten, wenn diese Insel der Vernunft ein geheimer Ort bleibt."
    „Insel der Vernunft?" Paola Daschmagan war mit dieser Bezeichnung nicht einverstanden.
    „Nennen wir es mal so." Atlans Lächeln versiegte.
    Er war der Ansicht, daß der Ausdruck „Insel der Vernunft" nicht übertrieben war, denn was in der Milchstraße geschah, hatte in seinen Augen nur wenig mit Vernunft zu tun.
    „Die Galaktiker müssen darauf vertrauen, daß unsere Ziele ehrenvoll sind. Das waren sie bisher immer.
    Niemand kann uns vorwerfen, jemals unehrenhaft gehandelt zu haben."
    „Das ist allerdings richtig", gab die Erste Terranerin zu.
    Allerdings machte Paola aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl. Sie hatte gehofft, endlich entscheidende Fortschritte hinsichtlich des Projekts Camelot erzielen zu können. Doch die Zellaktivatorträger dachten nicht daran, sich in die Karten schauen zu lassen.
    Cistolo Khan kaute auf den Lippen und verzichtete auf weitere Bemerkungen. In gewisser Weise hatte er stets mit den Aktivatorträgern sympathisiert; auch jetzt kam er nicht umhin, Atlan recht zu geben.
    Je länger er über die ablehnende Haltung des Arkoniden nachdachte, desto klarer wurde ihm, daß Atlan gar keine andere Möglichkeit hatte. Die Bekanntgabe der Camelot-Koordinaten würde mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Dunkelmänner mit unlauteren Absichten anlocken.
    Rossort von Atalaya wäre vermutlich der erste, der ein Sabotagekommando nach Camelot schickt.
    Wenn er wüßte, wo Camelot ist, würde er zuschlagen, erkannte Khan, denn für das Kristallimperium ist Atlan Staatsfeind Nr
     
    1.
     
    „Na gut", lenkte Paola Daschmagan ein, da sie zu dem gleichen Ergebnis gekommen war. Sie hatte eingesehen, daß der Arkonide auch bei ihr keine Ausnahme machen konnte. Sie überwand ihre Enttäuschung schnell. „Du kannst wohl nicht anders entscheiden."
    „Richtig", bestätigte Atlan und wandte sich dem Thema Trokan zu. „Was wißt ihr über unsere drei verschwundenen Freunde? Und was ist mit dem entflohenen Kummerog? Gibt es neue Informationen?"
    „Leider nicht", entgegnete Cistolo Khan. „Wir würden dir vorbehaltlos alles sagen, aber auf Trokan haben sich keine weiteren Hinweise ergeben. Die Zusammenhänge bleiben im dunkeln, Kummerog und Bruno Drenderbaum sind und bleiben spurlos verschwunden."
    Der Arkonide fand sich damit ab, daß er an dieser Stelle nicht mehr über Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere erfahren konnte. Er erhob sich.
    „Ich denke, wir sollten jetzt wieder in den Plenarsaal gehen", schlug Atlan vor. „Ich glaube immer noch, daß sich die Völker einigen und gemeinsam gegen die Fremden vorgehen werden."
    „Wahrscheinlich hast du recht", sagte Cistolo Khan. „Deine Rede könnte eine Wende bewirkt haben.
    Eigentlich war ich von Anfang an davon überzeugt, daß sich früher oder später der Gedanke der Gemeinsamkeit durchsetzen würde. Wenn jetzt nicht noch Unvorhergesehenes passiert, schaffen wir es."
    Cistolo Khans Optimismus schien den anderen nicht ganz gerechtfertigt. Dennoch standen beide Terraner auf, um mit dem Arkoniden den Konferenzraum zu verlassen.
    Als sie in die Menge hinaustrat, hörte die Erste Terranerin die verzweifelten Rufe eines Ferronen.
     
    *
     
    Nachdem Gia de Moleon kaum einige Minuten an einigen Plänen der Sicherheitsüberwachung gearbeitet hatte, kam ein Assistent zu ihr.
    „Gerd möchte dich sprechen", meldete er. „Es eilt!"
    Die Leiterin des Terranischen LigaDienstes ging sofort zu dem bärtigen Tüftler, der voller Eifer mit dem Syntron arbeitete.
    „Das Bild verdichtet sich!" rief er. „Einige Einzelheiten habe ich bereits herausgeholt. Sieh sie dir an!
    Vielleicht kannst du etwas damit anfangen!"
    Er fuhr sich vor Aufregung mit beiden Händen über den kahlen Schädel.
    „Diese höheren Dimensionen sind mit ihren Auswirkungen verdammt kompliziert", sagte er. „Unser Gehirn ist für solche Dinge einfach nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher