Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1808 - Landung auf Lafayette

Titel: 1808 - Landung auf Lafayette
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihnen helfen, indem wir so viele wie möglich vernichten!"
    Obwohl diese Aktionen nicht unbeobachtet geblieben sein konnten, reagierten die fliegenden Eier nicht.
    Offenbar nahmen sie die lächerlichen Versuche, sich gegen die Fremden zu wehren, nicht ernst.
    „Bleibt stehen!" forderte Aaron Cremer die Frauen und Männer auf. „Formiert euch im Kreis, jeder gibt dem anderen Deckung. Marco, du übernimmst das Geschütz und feuerst auf das Schiff. Versuch, die offene Laderampe zu treffen! Auf mein Kommando legen alle los - Dauerfeuer!"
    Bevor der nächste unerträgliche Schwall Psychostrahlung einsetzen konnte, hatten sich die Terraner versammelt und die Waffen entsichert. Auf Aaron Cremers Kommando feuerten sie gesammelt los.
    Die nächstpositionierten Eier wurden als erste abgeschossen, der junge Mann namens Marco gab eine Salve auf die Laderampe ab. Tatsächlich erzeugten sie so etwas wie einen Überraschungseffekt.
    Die Eier brauchten eine Weile, um die richtige Position für das Gegenfeuer einzunehmen.
    Marcos Salve schlug voll ein, mehrere Roboter wurden zerfetzt. Die bizarren Geräte fielen zu Boden, und aus dem Inneren des Schiffs schoß eine grelle Stichflamme hervor, begleitet von schwarzem Qualm.
    Die Terraner achteten nicht auf Erfolge, sie gaben weiterhin Dauerfeuer. Ihnen blieb nur eine Chance, wenn sie so viele wie möglich mitnahmen.
    Aber die Übermacht war zu groß. Trotz ihrer eigenen hohen Verluste machten die Eier sich nicht einmal sonderliche Mühe, breitfächrig alles zu zerstrahlen.
    Im Gegenteil, die Lebewesen darin schienen sich eher ein Vergnügen daraus zu machen, die Terraner einen nach dem anderen abzuschießen.
    Als ersten erwischte es Marco.
    Und dann ging es der Reihe nach weiter. Die Terraner schossen, die Eier schossen zurück, und beide Seiten trafen.
    Das Schlachtfeld war bald kaum mehr zu überschauen. Dazwischen irrten kopflose Roboter umher, teils beschädigt, teils führungslos.
    Aaron Cremer war nicht so leicht zu erwischen. Er konzentrierte sich so stark auf den Kampf, daß er fast zu seiner früheren Hochform auflief.
    Er bewegte sich schnell und erzielte gute Treffer. Aber den Tod seiner Gefährten konnte er nicht verhindern.
    Das brachte ihn schließlich zur Raserei. Er brüllte wie ein verwundeter Bulle und raste über den Kampfplatz.
    Einmal rannte er versehentlich Anja Shriver um, die ihm unversehens in den Weg taumelte. Das rettete ihr das Leben. ‘ Der Strahlschuß aus einem angreifenden Ei ging daneben. Der Kommandant lachte laut auf. Ohne auf die Xeno-Biologin zu achten, die sich mühsam hochrappelte und nach ihrem Kombistrahler griff, lief er weiter, um das nächste Ei aufs Korn zu nehmen.
    Er verhielt nur kurz, um ein Ei anzuvisieren, und feuerte dann.
    Im selben Moment wurde er von einem feindlichen Strahl getroffen. Aaron Cremer ging in einer Feuerlohe auf.
     
    9.
     
    Noch einmal „Großer Gott", flüsterte Joseph Broussard in seinem Versteck.
    Er war froh, daß Pepe das Gemetzel nicht mit ansehen mußte. Das Betäubungsmittel, das er ihm verabreicht hatte, wirkte weiterhin, der Junge war noch bewußtlos.
    Joseph war die ganze Zeit hin- und hergerissen. Sollte er sich ebenfalls in das Kampfgetümmel werfen, um seine Freunde zu verteidigen? Oder sollte er bei Pepe bleiben und ihn beschützen?
    Im Grunde war es keine Frage. Er konnte gar nichts tun.
    Seine Freunde hatten nicht die geringste Chance, und auch ihm wäre es nicht anders ergangen. Das hätte niemandem etwas genutzt.
    Hilflos maßte er mit ansehen, wie sie der Reihe nach fielen, wie die Gegenwehr immer geringer wurde.
    Zuletzt sah er Anja Shriver taumeln und fallen, nicht weit von Michael Doucet, der kurz vor ihr zusammengebrochen war.
    Sie versuchte, nach seiner Hand zu greifen, schaffte es aber nicht mehr. Ein kurzer Schauer durchlief ihren Körper, dann lag sie still.
    Joseph biß sich die Lippen blutig, er bebte am ganzen Körper, um nicht laut schreiend hinauszulaufen, wild um sich zu schießen und gleich darauf genauso tot zu sein wie die anderen.
    Pepe! Ich muß an Pepe denken. Und an die anderen.
    „Schlage Rückzug vor", schnarrte Bunny neben ihm. „Können nichts mehr tun. Schießen zwecklos.
    Verrät nur Position. Müssen andere warnen."
    „Du hast recht."
    Er aktivierte die Antigravs und schwebte halb, halb lief er dicht über dem Boden mit dem Jungen davon.
    Er wurde nicht verfolgt; wie bisher blieben er, Pepe und Bunny völlig unbeachtet.
    Joseph brauchte sehr lange, da er seine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher