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1795 - Die Farbe Alenant

Titel: 1795 - Die Farbe Alenant
Autoren: Unbekannt
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sprach sie an.
    „Um was handelt es sich bei der Ladung, die Aachthor nach Queeneroch bestellt hat und nie abholen konnte? Und wohin sollte sie gebracht werden?"
    Perry Rhodan nickte wie geistesabwesend. Schon in Endreddes Geschichte war von dieser geheimnisvollen Ladung die Rede gewesen. Gomasch Endredde hatte nach 50.000 Jahren seiner Existenz Suchkommandos nach Queeneroch geschickt, um diese Ladung aufzustöbern - ohne Erfolg.
    Was war daraus geworden? Hatten die Roach sie entdeckt und vernichtet?
    „Das kann uns nur Aachthor selbst beantworten", sagte Rhodan. „Suchen wir ihn auf und fragen wir ihn. Hoffentlich ist er inzwischen für Auskünfte bereit."
    Der Terraner und der Arkonide kehrten zu den anderen zurück und informierten sie über das zuletzt erhaltene Wissen. Dann gingen sie gemeinsam zu Aachthor.
    Voltago war bereits in der Matrixhalle und stand wie ein versteinertes Monument hinter Aachthors thronartigem Konturensitz, als die Zellaktivatorträger zusammen mit Fherll Checkert und Dino Gonkers eintrafen.
    „Es ist nur noch eine Frage offen, Aachthor", begann Perry Rhodan ohne Umschweife.
    „Worum handelt es sich bei der Ladung für dein Gigantraumschiff?"
    „Um Biophore", sagte Aachthor nur.
    „Um Biophore?" entfuhr es Atlan überrascht. „Du willst sagen, daß du eine Ladung On- und Noon-Quanten hättest übernehmen sollen?"
    „Ihr kennt die Biophore aus früherer Zeit unter dieser Bezeichnung", bestätigte Aachthor herablassend; es war ihm offenbar immer noch zuwider, mit seinen Passagieren zu reden, wenngleich er die Notwendigkeit, Rede und Antwort zu stehen, einsah. Ohne Aufforderung fügte er erklärend hinzu: „Es ist meine Aufgabe, mit den Biophoren in einen mir selbst noch unbekannten Teil des Universums zu fliegen und sie auszusäen, damit sie für die Entwicklung von Leben und Intelligenz sorgen. Das ist es, was es für mich noch zu tun gibt. Und dafür fordere ich eure Unterstützung."
    Perry Rhodan und die anderen waren wie benommen, als sie aus Aachthors Mund hörten, welcher Art seine kosmische Aufgabe tatsächlich war. Irgendwie hatte diese Antwort zwar in der Schwebe gestanden, war durch die Hinterköpfe der Zellaktivatorträger gegeistert.
    Es gab einige Parallelen zu den sieben Mächtigen und ihren Sporenschiffen - und Aachthors frappierende Ähnlichkeit mit dem Mächtigen Kemoauc. Aber keiner von ihnen hatte es wirklich für möglich gehalten, daß es sich bei Aachthors Kugelraumer tatsächlich um ein Sporenschiff handeln könnte, das dafür gedacht war, mit der Aussaat von On- und Noon-Quanten die Saat von Leben und Intelligenz zu verbreiten.
    Perry Rhodan rief sich sein Wissen über die Biophore ins Gedächtnis: On-Quanten waren Träger des Lebens; einmal ins Einstein-Kontinuum entlassen, sorgten sie für die Entstehung organischen Lebens. Das Gefährliche an ihnen war, daß sie bei unkontrollierter Freisetzung dazu neigten, mit jeder Art von Materie, auch mit toter, zu reagieren.
    Noon-Quanten dagegen waren die Träger von Intelligenz, das heißt, sie vermochten den Grundstock für die Entwicklung organischer Intelligenz zu legen. Aber auch bei den Noon-Quanten bestand die Gefahr, daß sie bei unkontrolliertem und unsachgemäßem Einsatz ihre negative Wirkung auf primitivste Nervensysteme entfalten konnten.
    Im Zusammenwirken beider Biophorearten konnten Monstren entstehen, wie man sie auf der PAN-THAU-RA kennengelernt hatte.
    Die Zusammenhänge waren für Rhodan deshalb nicht eindeutig auf der Hand gelegen und darum so unwahrscheinlich, weil die sieben Mächtigen schon vor Jahrmillionen auf ihre Mission geschickt worden waren. Aachthors Geburtsstunde hatte jedoch erst vor mehr als 200.000 Jahren, höchstens jedoch vor einer Viertelmillion Jahren, geschlagen.
    Aachthor war also ein sehr später Nachzügler der sieben Mächtigen. Was war der Sinn seiner Mission? War er ausgeschickt worden, weil Kemoauc, Bardioc, Partoc und die anderen versagt hatten? Was steckte wirklich hinter diesem kosmischen Plan?
    Atlan und Perry Rhodan stellten Aachthor diese Fragen - und einige mehr. Aber Aachthor behauptete, die Antworten noch nicht zu kennen.
    „Ihr werdet die Antworten bekommen, wenn ihr mich auf meine Mission begleitet", sagte Aachthor.
    „Das kannst du vergessen, Aachthor!" rief Reginald Bull leidenschaftlich. „Wir fliegen mit dir nirgendwohin. Wir kehren in die Milchstraße zurück."
    Einige der anderen Zellaktivatorträger stimmten ihm zu. Aber Aachthor wischte solche
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