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1795 - Die Farbe Alenant

Titel: 1795 - Die Farbe Alenant
Autoren: Unbekannt
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Einwände mit einer herrischen Handbewegung beiseite.
    „Ich könnte euch zwingen, mich zu begleiten", sagte er barsch. „Aber mir liegt an eurer freiwilligen Mitarbeit. Fliegt mit mir nach Nanshui! Helft mir, das Depot im Hyperraum zu finden und die Biophore-Tanks an Bord zu holen. Ich benötige für diese Aufgabe die Vitalenergie von Zellaktivatorträgern und die Aura der Ritter der Tiefe. Ihr könnt euch dieser Anforderung nicht entziehen."
    Das war Aachthor in seiner bekannten fordernden Arroganz. Nichts war mehr von einem fühlenden Wesen zu erkennen, das einst über den Tod seiner Kospien getrauert hatte. Aachthor hatte ihnen nur einen kurzen Einblick in sein verborgenes, unbekanntes Inneres gewährt. Aber jetzt hatte er wieder den Schleier des Vergessens darübergelegt und konfrontierte sie mit den Realitäten.
    „Du glaubst wohl, daß wir durch unseren Status verpflichtet sind, dir zu helfen und du uns darum nicht um unsere Mithilfe zu bitten brauchst, Aachthor", sagte Atlan verärgert. „Aber das ist ein großer Irrtum. Wir haben keinerlei Verpflichtungen. Du kannst nur an unseren guten Willen appellieren."
    Aachthor schwieg, als stehe er über diesen Dingen.
    „Ich denke nicht daran, mich von Aachthor vor seinen Wagen spannen zu lassen", sagte Reginald Bull emotionsgeladen. „Mir reicht es! Wir haben Wichtigeres zu tun, als nach Biophoren zu suchen, die vielleicht schon längst ausgetrocknet und wirkungslos sind. Mir liegt viel mehr daran, den Millionen Galaktikern in Endreddes Bezirk zu helfen. Die benötigen tatsächlich unsere Hilfe zum Überleben."
    „Eure Artgenossen sind längst außer Gefahr", sagte Aachthor, um dieses Argument zu zerstreuen. „Ihr braucht nichts mehr für sie tun."
    „Trotzdem würden wir gern zuerst nach unseren Leuten sehen", stimmte Perry Rhodan Bully zu. „Danach können wir immer noch über eine Zusammenarbeit verhandeln."
    „Ihr bleibt an Bord, bis die Ladung gelöscht ist!" blieb Aachthor unnachgiebig.
    „Nach so vielen Jahrtausenden des Wartens kann es auf ein paar Tage auch nicht mehr ankommen", versuchte Perry Rhodan einzulenken.
    Statt einer Antwort zeigte ihnen Aachthor eine Projektion der Pounder. Die kleine Gruppe verloren wirkender Wesen befand sich bereits nahe der AACHTHOM und offenbar auf dem Weg hierher.
    Plötzlich versperrte ihnen ein Energievorhang den Weg. Einige von ihnen prallten gegen das Hindernis und zuckten schreiend zurück. Die Energiesperre hatte sich zu einer Glocke geschlossen und schrumpfte immer mehr zusammen, so daß die Pounder immer mehr zusammengedrängt wurden.
    „Du wirst es nicht wagen, den Poundern etwas anzutun, Aachthor!" rief Reginald Bull ungläubig. „Das wäre feiger Mord an völlig Unschuldigen. Ich fasse es nicht, daß einer aus der Sippe der Mächtigen dazu imstande wäre."
    „Ich benötige die Pounder nicht", sagte Aachthor kalt. „Ich brauche euch!"
    Die tödliche Energieglocke war schon so sehr zusammengeschrumpft, daß die Pounder keinen Raum mehr fanden, um sich noch enger zusammenzudrängen. Es konnte kein Zweifel bestehen, daß Aachthor seine Drohung wahrmachen würde.
    „Halt!" rief da Perry Rhodan. „Laß es sein, Aachthor!"
    Die Energieglocke verkleinerte sich nicht mehr, blieb aber bestehen.
    Rhodan wandte sich an die anderen.
    „Ich fürchte, wir haben keine andere Wahl, als Aachthor nach Queeneroch zu begleiten und ihm beim Löschen der On- und Noon-Quanten behilflich zu sein", sagte er zu den anderen.
    „Das ist eine ganz miese Erpressung", sagte Reginald Bull zornig.
    „Okay, fliegen wir mit nach Queeneroch", gab auch Alaska Saedelaere nach. „Aber nicht weiter!"
    Die anderen stimmten zähneknirschend zu. Fherll Checkert und Dino Gonkers hielten sich wohlweislich aus der Diskussion heraus, denn sie wollten Aachthors Aufmerksamkeit nicht auf sich lenken: Sie waren für Aachthor so entbehrlich wie die Pounder!
    „Wir sind nicht bereit, mehr als diesen Hilfsdienst zu leisten - das ist unsere Bedingung", wandte sich Atlan an Aachthor. „Was deine weitere Mission ist, wohin auch immer du die Biophore bringen sollst: Auf diesen Flug werden wir dich nicht begleiten! Das mußt du akzeptieren, Aachthor."
    „Das wäre somit geklärt", sagte Aachthor, ohne auf Atlans Bedingungen einzugehen. Die Projektion zeigte, wie die Energieglocke um die Pounder desaktiviert wurde, dann erlosch auch die Projektion selbst. „Es ist nur zu hoffen, daß die Biophore noch immer in der Hypernische lagern und niemand
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