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1795 - Die Farbe Alenant

Titel: 1795 - Die Farbe Alenant
Autoren: Unbekannt
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sie angerührt hat. Wenn sie freigesetzt worden sein sollten, etwa von den Roach, dann kann das furchtbare Folgen nach sich gezogen haben. Wenn Biophore nämlich unkontrolliert frei werden, dann entwickeln sie sich zu entartetem Leben."
    „Wir wissen, wovon du sprichst", versetzte Rhodan.
    Er und seine Gefährten hatten es einst auf der PAN-THAU-RA erlebt, wohin sich On- und Noon-Quanten entwickeln konnten. Trotz ihrer gewaltigen Größe hatte die PAN-THAU-RA für die Entartung der Biophore lediglich ein begrenztes Ausbreitungsgebiet geboten.
    In Queeneroch konnten sich die Onund Noon-Quanten dagegen über eine ganze Galaxis ausbreiten. Allerdings gab es einen Hoffnungsschimmer: Man hatte bisher in Queeneroch keine Anzeichen für die Entstehung entarteten Lebens entdeckt.
    „Ist die Hypernische mit den Biophoren besonders gekennzeichnet, Aachthor?" erkundigte sich Icho Tolot sachlich.
    Der Haluter hatte sich in das emotionsgeladene Streitgespräch nicht eingemischt und sich vermutlich von vornherein mit einer Beteiligung an Aachthors Mission abgefunden.
    „Allerdings", antwortete Aachthor brüsk. „Aber solche Einzelheiten brauchen dich nicht zu kümmern. Ich weiß, wonach ich zu suchen habe. Das genügt."
    „Ich frage das nicht aus bloßer Neugierde", blieb Icho Tolot unbeeindruckt. „Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang bloß an ein Erlebnis. Vor eineinhalb Monaten, Anfang November, war ich mit der HALUTA in Queeneroch und habe dem CHASCH von Syssod einen Besuch abgestattet. Nach dem Abflug von dieser Welt, kurz vor dem Eintauchen in den Hyperraum, habe ich eine Ortung bekommen. Es handelte sich dabei um den Abdruck eines offenbar höherdimensionalen Vielflächners. Könnte das von Bedeutung sein?"
    „Es hat sich dabei vermutlich um den im Normalraum sichtbaren Abdruck der Ladung Biophore gehandelt", bestätigte Aachthor.
    „Dann wissen wir, wo wir zu suchen beginnen können", sagte Perry Rhodan. „Das sollte die Sache doch wesentlich erleichtern - und verkürzen."
    Aachthor gab keine Antwort und konzentrierte sich auf den Start des eineinhalbtausend Kilometer durchmessenden Kugelraumers - des größten bekannten Sporenschiffes aller Zeiten.
    „Ich kann mir nicht helfen, aber die Sache will mir nicht so recht gefallen", meldete Atlan Perry Rhodan gegenüber Mißtrauen an. „Mein Extrasinn hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß Aachthor mit keinem Wort auf unsere Bedingungen eingegangen ist, daß wir uns an der Reise ins Zielgebiet nicht beteiligen wollen."
    „Das regeln wir, wenn die Zeit gekommen ist", sagte Perry Rhodan etwas geistesabwesend.
    „Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Aachthor die Pounder noch einmal als Druckmittel gegen uns verwenden wird."
    Er schob diese Bedenken vorerst einmal beiseite. Trotz seiner ablehnenden Haltung gegenüber Aachthor hatte ihn das Entdeckungsfieber gepackt.
    Die Aussicht, ein Sporenschiff mit Biophore zu beladen und deren Bestimmung zu erfahren, begann den Terraner zu faszinieren.
     
    ENDE
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