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1779 - Sie kam aus Atlantis

1779 - Sie kam aus Atlantis

Titel: 1779 - Sie kam aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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Early?«
    »Ja.«
    »Gut, dann können Sie mit uns fahren. Lassen Sie den Roller ruhig hier, der wird später abgeholt«, sagte er.
    »Aber wer sagt es Lennys Eltern? Sie leben ja im Ort. Lenny war ihr einziges Kind. Die drehen durch, wenn sie das hören.«
    »Das müssen Sie wissen. Wir sind hier fremd.«
    »Nein, ich will es nicht tun. Dann hält man mich womöglich für den Täter.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Aber ich kann doch nicht die Wahrheit sagen, niemand wird mir glauben! Solche Typen wie diese Frau kann es nicht geben. Das wird man mir bestimmt nicht glauben.«
    »Dann gebe ich Ihnen den Rat, in dieser Nacht nichts zu sagen. Mit keinem über das zu sprechen, was Sie gesehen haben. Wir werden versuchen, das am nächsten Tag zu regeln.«
    »Das ist wohl am besten.«
    »Und die Maschine lassen Sie auch ruhig hier. Die wird bis Morgen keiner gestohlen haben.«
    Booker wischte Tränen aus den Augen. Wer ihn anschaute, der sah, dass er Angst hatte. Aber er nickte. »Ist wohl am besten, wenn ich das tue, was Sie vorschlagen.«
    »Im Moment ja.«
    »Und Sie nehmen mich mit?«
    »Sicher.«
    Ich hatte die beiden reden lassen und hatte mir ein wenig die Umgebung angeschaut. Es war nicht viel zu sehen gewesen. Nur die Dunkelheit, die sich über das Feld gelegt hatte und alles verschluckte.
    Ich warf einen letzten Blick auf den Toten. Äußerliche Anzeichen, dass er gelitten hatte, waren nicht zu erkennen. Er lag auf dem Boden wie ein Schlafender. Nur ein wenig steif, das war alles.
    Booker musste noch mal Abschied nehmen. Er bückte sich und strich seinem Freund durch das Gesicht. Dabei sagte er leise: »Wie Stein, verdammt noch mal. Einfach wie Stein.«
    Es waren seine letzten Worte, bevor er sich uns anschloss und zum Rover ging.
    Den Wagen sahen wir. Er stand dort, wo wir ihn verlassen hatten. Nur der Roller war verschwunden. Da er sich nicht in Luft aufgelöst hatte, mussten wir davon ausgehen, dass ihn jemand gefunden hatte und damit weggefahren war.
    Aber wer?
    Vielleicht die Blondine, die jetzt die Funktion der Medusa übernommen hatte? Ich fragte mich in diesem Moment, ob wir es mit einer ganz neuen Medusa zu tun bekamen. Dass die andere ihre Aufgabe erfüllt hatte. Wahrscheinlich war das so, und darüber konnte ich mich alles andere als freuen.
    Suko verfolgte die gleichen Gedanken wie ich. »Jetzt müssen wir damit rechnen, dass sie motorisiert ist. Eine alte Medusa und eine neue Zeit, passt das zusammen? Erst mal abwarten«, meinte Suko. Er öffnete die Tür und stieg als Erster in den Rover...
    ***
    Wir waren wieder unterwegs. Nicht zu einem neuen Ziel, sondern dorthin, woher wir kamen. Zum Glück hatten wir einen Einheimischen bei uns im Wagen. Wir konnten ihn nach einer Adresse fragen, wo es sich gut übernachten ließ.
    Er hatte uns ein kleines Hotel empfohlen, das nicht weit vom Stadtrand entfernt lag.
    »Es befindet sich auf einer Insel. Sie müssen über eine Brücke fahren. Nachtschicht haben die nicht, aber wenn Sie klingeln, wird bestimmt jemand kommen.«
    »Danke.«
    »Und ich möchte gleich aussteigen. Den Rest der Strecke gehe ich zu Fuß.«
    »Haben Sie keine Angst vor der blonden Frau?«
    »Nein.«
    »Dann bitte.«
    Wir fuhren noch bis zu einem Möbellager. Dort stieg Booker aus. Den Weg zum Hotel hatte er uns erklärt.
    Eine Mauer, von der Booker gesprochen hatte, kam in Sicht. Dort, wo die Mauer aufhörte, mussten wir nach links fahren und einem Weg folgen, der auf eine Brücke zuführte, über die wir dann auf die Insel gelangten.
    Einige altertümliche Laternen gaben Licht. Hinter der Mauer, die dicht bewachsen war, rollten wir auf eine steinerne Brücke zu, die wirklich sehr alt aussah. So etwas wie ein Wassergraben tat sich unter uns auf, dann hatten wir die Insel erreicht, auf der ein Haus stand, ansonsten aber nur Bäume und Büsche wuchsen.
    Durch sie führte der Weg zum Eingang, bei dem auch Licht brannte, denn wir sahen die Helligkeit durch die Bäume schimmern.
    »Mal schauen, ob sie noch geöffnet haben«, meinte Suko.
    »Für uns immer.«
    »Optimist.«
    Das Haus erwies sich als eine Mini-Burg mit einer steinernen Außentreppe, aber auch einem normalen Eingang. Im Burghof parkten einige Autos, und wir stellten den Rover dazu.
    Müde waren wir nicht. Aber wir konnten auch nicht die ganze Zeit über herumlaufen und nach irgendwelchen Feinden Ausschau halten. Kaum waren wir ausgestiegen, da passierte es.
    Wenn es sehr still ist, trägt die Luft den Schall schon sehr weit. Das war
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