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1779 - Sie kam aus Atlantis

1779 - Sie kam aus Atlantis

Titel: 1779 - Sie kam aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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hatte. Es gehörte zu ihr. Sie trug es ebenso bei sich wie ich mein Kreuz.
    Ohne das Schwert konnte man sie sich gar nicht vorstellen.
    Ich lächelte etwas verlegen, als ich fragte: »Ja, was ist?«
    »Nimm mein Schwert!«
    »Danke. Und dann?«
    »Musst du noch etwas tun.«
    Ich war im Moment überrascht. »Was meinst du denn?«
    »Du musst dafür sorgen, dass deine Feindin keinem Lebewesen mehr etwas antun kann. Deshalb gibt es nur eine Möglichkeit, John. Du musst sie köpfen.«
    Ich stand da und hatte einen dicken Kloß im Hals. Es wäre für mich nicht neu gewesen, einen Dämon zu köpfen. Das hatte ich schon einige Male getan, aber nicht so. Nicht, wenn jemand wehrlos war. Ich wusste, dass Adena nicht so dachte, aber das war kein Argument. Ich konnte es nicht. Nein, nicht hingehen und zuschlagen.
    Deshalb schüttelte ich den Kopf.
    »Du willst nicht, John?«
    »Ich kann nicht.«
    Kara dachte kurz nach. »Ja, das kann ich verstehen. Das Schwert ist nicht unbedingt deine Waffe, dann nimm deine Pistole und verpasse ihr eine Kugel.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Auch das nicht, Kara. Ich – ich – kann sie nicht töten. Das hat auch nichts mit ihr zu tun. Ich töte keinen Wehrlosen, und ich denke, dass auch Suko der Meinung ist.«
    »Ja«, sagte sie. »Das kenne ich. Das habe ich mir gedacht, es war auch nur ein Versuch.«
    »Sei mir nicht böse. Ich möchte eigentlich nur weg, und diese Adena überlasse ich euch. Ihr werdet schon wissen, was richtig für sie ist.«
    »Gut, wir machen uns Gedanken darüber.«
    Ich ging auf Suko zu, der die Frau noch immer mit seinem Fuß am Boden hielt. Er wollte wissen, was mit ihr geschehen würde.
    »Wir überlassen sie Kara und Myxin. Sie werden schon wissen, was richtig ist.«
    »Das ist eine gute Lösung.«
    Adena hatte uns zugehört. Sie lag noch immer. Auch in dieser Haltung machte sie irgendwie einen stolzen Eindruck. Das hellblonde Haar war zerzaust, ihr Gesicht zeigte einen wilden, gespannten und zugleich hoffnungsvollen Ausdruck.
    »Wir werden von hier verschwanden, Adena. Und wir nehmen dich nicht mit. Du bleibst hier oder gehst zurück nach Atlantis zu deinen Schlangen. Ich weiß es wirklich nicht.«
    Sie wollte etwas antworten, doch ich drehte mich zur Seite. Sie interessierte mich nicht mehr, ich hatte getan für sie, was ich konnte. Ich hätte sie köpfen können und hatte darauf verzichtet.
    Was nun mit ihr passierte, das war nicht mein Problem. Myxin und Kara würden wissen, was getan werden musste.
    So wunderbar die Umgebung der Flammenden Steine auch war, Suko und ich setzten darauf, so schnell wie möglich wieder dorthin zurückzukehren, wo wir gebraucht wurden...
    ENDE des Zweiteilers
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