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1773 - Das andere Jenseits

1773 - Das andere Jenseits

Titel: 1773 - Das andere Jenseits
Autoren: Jason Dark
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nicht hoffen.«
    »Kannst du dir denn eine Möglichkeit vorstellen, wie wir hier wieder rauskommen?«
    Maxine gab erst mal keine Antwort. Sie umrundete den Wagen, weil sie auf die andere Seite gelangen wollte. Es hatte keinen Sinn, wenn sie versuchte, Krista etwas vorzumachen, und deshalb blieb sie bei der Wahrheit und schaute ihr dabei in die Augen.
    »Ich habe keine Ahnung, Krista. Ich weiß es wirklich nicht. Ohne Hilfe ist das nicht zu schaffen.«
    »Genau das meine ich auch. Und ich sehe auch keinen, der uns helfen könnte.«
    Da musste Maxine der jungen Frau leider recht geben. Sie kannten diese Welt nicht. Sie wussten nicht, ob es einen Eingang oder einen Ausgang gab. Und wenn beides vorhanden war, dann wussten sie nicht, wo sie ihn finden sollten.
    »Es bleibt uns nichts anderes übrig, als auf John zu warten«, sagte Maxine.
    »Ha, dann rechnest du damit, dass er einen Ausweg oder einen Ausgang kennt?«
    »Ja. Oder dafür sorgt, dass er einen findet. Möglich ist eben alles, meine ich.«
    »Klar, du kennst ihn besser.«
    Es gab hier draußen nichts mehr zu sehen und es gab auch keine neuen Veränderungen, sodass sie mit gutem Gewissen wieder in den Wagen steigen konnten.
    Rudy hatte seinen Platz auf der Rückbank nicht verlassen. Als sie einstiegen, fing er plötzlich breit an zu grinsen.
    Das sah auch Krista. »Was hast du, verdammt noch mal?«
    »Wir werden nicht immer allein bleiben, das weiß ich.«
    Maxine drehte den Kopf. »Ach? Und wer wird kommen?«
    »Diejenigen, die hier das Sagen haben. Die Engel, die besonderen Gestalten, denen diese Welt hier gehört.«
    »Aha, das weißt du?«
    »Ja, sehr genau.«
    »Und wann kommen sie?«
    »Das kann ich euch nicht sagen. Doch ich glaube, dass sie schon unterwegs sind.«
    »Und was soll dann passieren?«
    »Dann werdet ihr bald so sein wie ich. Ich gehöre ihnen. Mehr kann ich auch nicht sagen. Aber das sollte euch reichen.«
    Er lehnte sich zurück. »Bald kommen sie.«
    Krista Hellsen stieß die Tierärztin an und fragte sie mit leiser Stimme. »Glaubst du an das, was er gesagt hat?«
    »Ja, daran glaube ich.«
    »Ich will es aber nicht.«
    »Ich auch nicht, aber wir haben keine andere Wahl.«
    Sie schwiegen, denn wohler war ihnen trotzdem nicht zumute, denn jetzt hatten sie etwas, auf das sie warten konnten und sogar mussten. Keiner von ihnen wusste, wer sich da einstellen würde, zu rechnen war mit allem Möglichen.
    Maxine hatte neben Krista auf dem Fahrersitz Platz genommen und schaute ständig aus dem Fenster ins Jenseits hinein. Das kam ihr allmählich wie ein Nichts vor. Hier gab es keinen Anhaltspunkt für sie. Sie schaute nur in die Helligkeit und in etwas, das nicht konstant war und sich immer wieder veränderte. Durch Verschiebung oder durch Öffnung.
    Es war das andere Jenseits.
    Und wen gab es im Jenseits?
    Die Toten, die Seelen, wie auch immer. Möglicherweise existierten auch hier die Geister der Toten. Dann würden sie es sein, die zu Besuch kamen und den Engeln Konkurrenz machten.
    Alles konnte passieren. Nur wünschte sich Maxine, dass nichts davon eintrat.
    Und noch ein Gedanke beschäftigte sie. Er drehte sich um Carlotta, das Vogelmädchen. Was hatte sie gesehen? Wie würde es ihr ergehen? Stand auch sie auf der Liste?
    Daran konnte Maxine nicht glauben. Es gab keinen logischen Grund. Aber wer oder was war in diesem Fall schon logisch? Eigentlich nichts mehr.
    Krista nickte Maxine zu. »Darf ich mal einen Vorschlag machen?«
    »Bitte.«
    »Hat es Sinn, wenn wir noch länger hier parken? Oder sollten wir nicht besser fahren und uns einen anderen Ort suchen? Kann ja sein, dass wir sogar auf John Sinclair treffen.«
    Maxine dachte nach. »Nein«, sagte sie nach einer Weile. »Ich bin dagegen.«
    »Und warum?«
    »Wir kennen uns hier nicht aus. Wer weiß, wo wir landen würden. Und sollte sich John Sinclair auf den Rückweg machen und nach uns suchen, dann muss er uns auch hier finden. Deshalb bin ich dafür, dass wir bleiben!«
    »Okay, war nur ein Vorschlag.«
    »Alles klar, ich finde es auch toll, dass du dir Gedanken machst und nicht vor Angst vergehst.«
    »Ich bin eben eine gute Schauspielerin.«
    Maxine starrte intensiv nach draußen und sagte dann mit leiser Stimme: »Jetzt kommen sie.«
    »Wer?«
    »Schau bitte selbst. Und das ist wahrlich kein Spaß...«
    ***
    Es war tatsächlich Matthias, die rechte Hand des Luzifer, des absolut Bösen also. Bei seinem Anblick hielt ich für einen Moment die Luft an. Ich war schockiert, denn mit
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