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1766 - Phasenspringer

Titel: 1766 - Phasenspringer
Autoren: Unbekannt
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sein. Die Wachen hatten umgehend Alarm ausgelöst. Ihre Schläfrigkeit und das ununterbrochene Denken an Langeweile und Fußpilz hatte nur mögliche Spione in die Irre führen sollen.
    Das hatten sie geschafft. Nach Punkten stand es 1:0 für Ten-Or-Too.
     
    *
     
    Rhodan lenkte den Leichten Kreuzer OWIGO. Das Eindringen in die Atmosphäre von Schingo vollzog er mit Hilfe des Antigravs und relativ langsamer Sinkgeschwindigkeit.
    An anderen Stellen der Lufthülle rumorten die robotisch gesteuerten Einheiten und hinterließen kurze, aber heftige Kondensstreifen. Sofort steuerten Pulks von Regenbogenschiffen hinterher und versuchten, die ungefähren Landegebiete ausfindig zu machen.
    „Dieser Ten-Or-Too wird sich fragen, was das alles soll", brummte Aktet Pfest. Er starrte Rhodan von einem der holographischen Monitoren her an. „Seine Mentalität dürfte ihn kaum auf die Lösung bringen."
    „Freue dich nicht zu früh. Die beiden Stoßtrupps in den Gefängnissen hat er schneller außer Gefecht gesetzt, als uns lieb sein kann. Wir müssen uns auf ein paar Überraschungen gefaßt machen."
    Daß sie kämpfen konnten, hatten die Fermyyd bereits unter Beweis gestellt. Hier auf Schingo lag der Fall ein wenig anders. Kein Volk Hirdobaans und auch die merkwürdige Wesenheit Gomasch Endredde hatten damit rechnen können, daß eines Tages entschlossene Raumfahrer aus einer anderen Galaxis sich daranmachten, die Steine eines verworrenen Puzzles einzusammeln und zusammenzusetzen.
    Die Fermyyd fühlten sich sicher, und ihre Bewaffnung reichte für den Kampf gegen die Crypers und eventuelle Aufständische vollkommen aus. Gegen die erdrückende Technik der Galaktiker jedoch richteten nicht einmal ein paar tausend Schiffe im planetaren Orbit etwas aus, und Ten-Or-Too wußte das.
    Rhodan flog über eine weite Ebene und näherte sich den Felsbarrieren und den dahinter liegenden Trümmern, aus denen der steinerne Quader aufragte, Ten-Or-Toos Residenz.
    Rund um ihn verteilt hingen vier Regenbogenschiffe. Ihre Schutzschirme glühten, und sie lagen so geschickt verteilt, daß sich der Quader vollständig im Innern der sich überlappenden Schirmfelder befand. Die Robot-Jets attackierten sie, doch die Fermyyd reagierten nicht einmal. Die Geschütze der kleinen Einheiten vermochten nicht, den Schirmen gefährlich zu werden.
    Natürlich beobachtete Ten-Or-Too den Vorgang. Rhodan erhoffte insgeheim, der Kommandant würde sich melden und in Hohngeschrei ausbrechen. Er tat es nicht.
    „Aktet", sagte Perry über die abgeschirmte Hyperkom-Verbindung, „das ist dein Einsatz. Sieh zu, daß du die vier Schiffe oder wenigstens die Schirme von dem Gebäude wegbekommst. Die CIMARRON geht entsprechend vor."
    „Gut. Ich schicke auch die Landetruppen los."
    „Einverstanden."
    Rhodan flog nach Norden in Richtung des tausend Kilometer entfernten zweiten Gefängnisses. Dort schwebten sechs Regenbogenschiffe und schirmten das Gebäude ab. Ein unübersehbarer Pulk kleiner Fahrzeuge drumherum zeigte, daß die Fermyyd im Innern des Klotzes personelle Verstärkung erhalten hatten.
    Ein Signal wies ihn darauf hin, daß er sich in der Flugbahn eines anderen Schiffes befand: der CIMARRON. Rhodan drehte ab und flog wieder nach Süden.
    Das Keilschiff kam. Unsichtbar glitt es durch die Lufthülle. Die Fermyyd orteten und tasteten nach Kräften, doch sie reagierten viel zu spät.
    Als sie die Emissionen des Antigravsystems endlich ausmachten, war die CIMARRON über ihnen und eröffnete das Feuer. Aus dem Nichts entstanden dreißig glühende Lohen und hüllten die Regenbogenschiffe ein. Zwei davon starteten durch. Sie rasten dem Ursprung der Energien entgegen, doch da hatte die CIMARRON den bisherigen Standort bereits hinter sich gelassen und schoß aus einer anderen Position nunmehr auf vier Schiffe am Boden. Deren Schirmfelder flackerten bedenklich, und auf ihren Oberflächen bildeten sich sprühende Kaskaden.
    Perry Rhodan sah seine Zeit zum Eingreifen gekommen.
    „Rhodan an Ten-Or-Too", begann er. „Du kannst mich hören. Ziehe deine Schiffe von den beiden Gefängnissen zurück."
    Es verging eine halbe Minute, ehe der Fermyyd antwortete. In dieser Zeit erhielt die CIMARRON erste Treffer, die darauf hindeuteten, daß sich die Verteidiger langsam auf das Verhalten des Keilschiffes einstellten.
    „Du nimmst den Mund ziemlich voll, Galaktiker", höhnte der Kommandant. „Wenn du auf der Oberfläche bist und nicht im All, dann wird dir unschwer auffallen, daß ich
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