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1766 - Phasenspringer

Titel: 1766 - Phasenspringer
Autoren: Unbekannt
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unmittelbar an die Korona des Sterns. Mit großer Wahrscheinlichkeit hatten sich die Fremden bisher dort versteckt, ohne daß sich die Emissionen ihrer Triebwerke anmessen ließen. Jetzt machte Ten-Or-Too ihnen dies unmöglich.
    Der Kommandant von Schingo gab weitere Anordnungen, die die Abschirmung des Planeten und der beiden Gebäude betrafen. Schirmprojektoren aus Raumschiffen wurden herbeigeschafft und draußen und drinnen in sichere Stellungen gebracht. Ten-Or-Too verdreifachte die Zahl der Wächter und versorgte sie mit zusätzlichen Waffen. Kolonnen von Technikern machten sich an die Arbeit, aus gelandeten Schiffen die starken Bordwaffen auszubauen und in die beiden Gebäude zu transportieren. Jeweils vier Regenbogenschiffe sanken in der Nähe auf die Oberfläche herab und brachten ihre Waffen in Schußposition.
    Jetzt sollten die Fremden kommen. Ten-Or-Too würde sie mit der geballten Macht seines Waffenpotentials davonschleudern und in die Flucht jagen, sofern sie das Inferno überlebten.
    Es fehlten nur noch die Schiffe von Torresch.
    Der Kommandant erfuhr einen ersten Dämpfer, als die Antwort auf seinen Hyperfunkspruch eintraf.
    „Von Torresch können keine Schiffe abgestellt werden."
    Der Bescheid brachte Ten-Or-Too in Rage. War es wichtiger, eine Geisterflotte aus lauter leeren Schiffen zu bewachen, als einen Planeten zu schützen?
    „Wir sind nicht auf euch angewiesen", fauchte er unterdrückt. Danach leitete er die Evakuierung der Kinder und Jugendlichen sowie der Wissenschaftler aus den beiden Gebäuden ein.
     
    10.
     
    Die Zentrale der ATLANTIS verwandelte sich innerhalb weniger Minuten vom Zustand geruhsamer Schiffssteuerung in ein von Hektik erfülltes Durchgangslager für alle möglichen Spezialisten und Gruppenführer. Die riesigen Panoramagalerien zeigten ohne Ausnahme die Oberfläche Schingos, wie die Fernortung sie erfaßte.
    „Keine Chance, Perry." Aktet Pfest erhob sich und deutete auf ein kleines, eingeblendetes Monitorbild, „Die Korona Demmyds hängt voller Regenbogenschiffe. Dieser Ten-Or-Too ist kein Dummkopf. Er weiß genau, was gespielt wird. Und er rechnet mit unserer Rückkehr."
    Rhodan nickte bedächtig. „Jetzt, da er weiß, daß wir unter allen Umständen zurückkehren werden, macht er es uns so schwer wie möglich."
    Er wandte den Kopf und blickte hinüber zu der Stelle, wo der Ilt in seinem Spezial-SERUN stand und auf den Einsatz wartete.
    „Gucky, nimm den nächstbesten Transmitter. Ich schicke dir zwanzig Ertruser sowie Mila und Nadja an Bord der HALUTA. Die beiden Schwestern kümmern sich um Atlan, sobald er wieder auftaucht. Icho weiß über Variante neun Bescheid."
    „Aber ich nicht!" empörte sich der Angesprochene.
    Rhodan tat überrascht.
    „Ich dachte, du hättest es längst in meinen Gedanken gelesen."
    „Was hältst du eigentlich von ..."
    „Los jetzt! Einsatz!" unterbrach der Terraner ihn.
    Der Ilt stapfte davon und ließ sich den Weg zum Transmitter zeigen. Eigentlich war sein Platz auf der CIMARRON, aber Bully stand kurz vor seinem erneuten Verschwinden, und so hatte er sich schweren Herzens entschlossen, ihn allein zu lassen und die letzten Vorbereitungen des Einsatzes auf der ATLANTIS mitzuerleben.
    „Abstand zum Demmyd-System vier Lichtminuten", meldete der Syntronverbund. „Arlo Rutans Männer und Frauen treffen in der HALUTA ein. Noch fünfzig Sekunden bis zum erneuten Verschwinden der Phasenspringer."
    Ein Holo baute sich auf. Es zeigte Icho Tolot. Der Haluter winkte mit den beiden Handlungsarmen.
    „Ich bringe mein Schiff so nahe an Schingo heran, wie es geht, Rhodanos."
    „Ich danke dir, alter Freund. Und paß gut auf deine Schützlinge auf."
    Tolot gab ein Grollen von sich. Natürlich vermochte er nicht, auf die Vorgänge in den beiden Gefängnissen Einfluß zu nehmen, solange er sich im Orbit befand. Deshalb begleitete er die Gruppe NORD in Tekeners Gefängnis.
    „Operation >Bäumchen, Wechsel dich< startet", erklang die hohe Stimme des Ilts, dann erlosch das Hologramm.
    Guckys Aufgabe bestand darin, abwechselnd jeweils zwei Ertruser mitsamt ihrer Sturmausrüstung mitten ins Herz des Gegners, also ins Innere der beiden Steinkolosse, zu bringen. Dort sollten sie die Brückenköpfe errichten. Nach und nach sollte die Besatzung wachsen und die Standorte ausbauen.
    „Noch fünf Sekunden", meldete die Syntron-Stimme.
    „Einsatz läuft", sagte Rhodan.
    Ein letztes Mal verschwanden die Schiffe im Hyperraum. Neben der ATLANTIS zählten die
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