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1749 - Teufel auf zwei Rädern

1749 - Teufel auf zwei Rädern

Titel: 1749 - Teufel auf zwei Rädern
Autoren: Jason Dark
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Brachlandfläche zu, wo sie dann verschwand.
    »Die war nicht schlecht«, lobte ich. »Verdammt noch mal, damit habe ich nicht gerechnet.«
    »Stimmt.« Suko stemmte seine Hände in die Hüften. »Sie hat uns gezeigt, was Sache ist.« Er schüttelte den Kopf. »Dass so etwas möglich ist, das ist schon ein Hammer.«
    »Du sagst es.«
    Für uns gab es hier nichts mehr zu tun. Wir machten kehrt und gingen zurück ins Lokal.
    Der Duke und Fitty hatten sich nicht aus ihrer Deckung getraut. Sie standen beide hinter dem Tresen. Fitty kippte Gin in zwei Wassergläser. Erst tranken sie, dann schauten sie uns an.
    »Auch einen?«, bot Fitty an.
    Wir lehnten beide ab.
    Der Duke atmete tief durch und wischte dann über seine Lippen. »War wohl nichts – oder?«
    »So ist es. Sie konnte fliehen.«
    Arnie Hill lachte schrill. »Fliehen ist gut. Die kann fliegen. Die sitzt auf einer Maschine, mit der sie vom Boden abheben und fliegen kann.« Er schlug gegen seine Stirn. »Das ist doch irre. Das kann ich nicht begreifen, da fällt mir nichts mehr ein.« Er deutete hektisch auf den Wirt. »Wir haben es mit unseren eigenen Augen gesehen.« Er malte die Sprungbewegung nach. »Die huschte plötzlich in die Höhe...«
    »Und landete hinter dem Haus«, erklärte Suko, »ohne dass ihr etwas passiert ist.«
    Der Duke schüttelte den Kopf. »Das können Fitty und ich nicht begreifen. Ihr denn?«
    Ich gab die Antwort. »Im Moment haben wir auch unsere Probleme, das gebe ich zu. Es wird allerdings eine Lösung geben.«
    »Toll. Und wie sieht die aus?«
    »Kennst du Einzelheiten?«
    »Nein.« Der Duke lachte auf. »Ich bin auch kein Bulle.«
    »Und wir wissen noch nicht genug. Aber du hast recht, wenn du davon sprichst, dass hier der Teufel seine Hand mit im Spiel haben könnte. Eine andere Erklärung gibt es wohl nicht. Fliegende Motorräder sind noch nicht erfunden worden.«
    »Damit ist uns das Weib über.«
    »Erst mal ist sie weg«, erklärte Suko. »Und ich denke, dass sie weiß, dass du Hilfe angefordert hast. Sie hat uns gesehen.«
    »Klar, und was soll das bringen?«
    »Ganz einfach. Dass sie sich von nun ab auf uns konzentrieren wird, hoffe ich.«
    Die Antwort hatte dem Rocker die Sprache verschlagen. Er wusste erst mal nicht, was er sagen sollte, und fragte nach einer Weile: »Soll das heißen, dass ich raus bin?«
    »Möglich wäre es«, gab ich zu.
    »Und dann?«
    Er wollte alles genau wissen, was ich verstand. Eine Antwort sparte ich mir, denn im Regal hinter der Theke stand ein Telefon, das sich jetzt meldete, und zwar mit einem schrillen Signal, das schon in den Ohren wehtat.
    Fitty glotzte den Apparat erst an. Er schien ihm nicht zu trauen. Dann ging er doch hin und hob ab. Er sagte nur ein Wort, das wir nicht verstanden, drehte sich um und streckte den Arm aus.
    »Für dich, Duke.«
    »Wer ist es?«
    Fitty schwitzte plötzlich. »Für dich!« Er musste Arnie Hill den Apparat schon in die Hand drücken.
    Der hielt ihn gegen sein Ohr und sagte nur: »Was ist denn los?«
    Danach sagte er zunächst nichts mehr. Er hörte nur zu, doch seine Mimik sprach Bände. Es war alles andere als ein Anruf, der ihm Freude bereitete. Er fing an zu zittern und wischte mit der freien Hand Schweiß von seinem Gesicht weg. Schließlich schrie er etwas und rammte den Apparat wieder auf die Station.
    »Was war los?«, fragte Suko.
    Der Duke musste nach einer Antwort ringen. Zu stark stand er noch unter dem Einfluss des Telefonats. Es war schon ungewöhnlich für uns, einen Rockerchef in einer derartigen Verfassung zu sehen.
    Dann gab er die Antwort, er konnte sie allerdings nur flüstern. »Das war sie, Maja Ruffin...«
    »Und weiter?«
    Er schlug plötzlich auf seine Schenkel. »Sie hat ein Versprechen abgegeben, denn sie hat gesagt, dass ich diese Nacht nicht überleben werde.« Er nickte und hob danach den Blick an. »Der Teufel steht bereit, um uns zu holen...«
    ***
    Die beiden Polizisten fuhren bis zu einem bestimmten Ort und hielten ihren Wagen dort an. Es war eine einsame Kreuzung. Hier hatten sie Ruhe, um noch mal über das reden zu können, was sie erlebt hatten. Beide waren der Meinung, dass es mehr als unglaublich war und sie Probleme haben würden, wenn sie es der Zentrale meldeten.
    Der Meinung war besonders Robin Heck.
    »Und was schlägst du stattdessen vor?«
    Heck legte seine Arme auf das Lenkrad und senkte dabei den Kopf. »Ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung, Tim. Ich weiß es wirklich nicht.«
    »Wir müssen es
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