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1737 - Das Corrax-Rätsel

Titel: 1737 - Das Corrax-Rätsel
Autoren: Unbekannt
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Augenblick war er teleportiert - und erst jetzt sahen Bull und er, was der Mausbiber ungewollt angerichtet hatte.
    In dem plötzlichen Getümmel, halb betäubt von dem gedanklichen und körperlichen Chaos um ihn herum, hatte Gucky nicht darauf achten können, wen von den vier anderen Aktivatorträgern er mit sich in Sicherheit nahm.
    Ausgerechnet Nadja!
    Die Strukturformerin starrte ihn an, als sie ihn losließ, dann Bull. Sie sah, wo sie sich plötzlich befand, und daß Mila nicht bei ihr war.
    „Ganz ruhig", sagte Bull schnell, der die Situation sofort begriff. „Bleib ruhig, Nadja - Gucky springt auf der Stelle zurück und holt Mila und Alaska ebenfalls!"
    Doch die Mutantin schien ihn nicht zu hören, und Gucky lag schnaufend und erschöpft in einem Kontursessel. Nadja begann zu zittern. Ihre Augen wurden groß. Ihr Mund öffnete sich, aber sie brachte nur gestammelte Worte heraus.
    „Mila! Sie... ist allein! Ganz allein unter... diesen schrecklichen...!"
    „Um Himmels willen!" Bully schrie Gucky an. „Nun spring doch endlich! Du siehst doch, was passiert!"
    „Ich... kann noch nicht..."
    Nadja krümmte sich. Sie taumelte zu einem Sitz, den Oberkörper nach vorne gebeugt, beide Hände in die Magengegend gestemmt. Bull war mit schnellen Schritten bei ihr und verhinderte, daß sie stürzte. Er fing sie auf und half ihr in den Sessel.
    Die Schwestern durften nicht über mehr als neunhundert Meter Distanz getrennt werden. Die Vandemar-Zwillinge mußten stets diese Mindestnähe zueinander wahren, wenn Mila nicht in schwerste körperliche und psychische Leiden gestürzt werden sollte. Nadja litt in solchen Fällen vor Angst um sie ebenfalls Qualen.
    „Syntron!" rief Bully in die Zentrale seines Kochens. „Sofort Alarm und eine Verbindung zu Perry Rhodan und Atlan!"
    Er redete auf Nadja ein, doch er hatte das Gefühl, sie sowenig zu erreichen, als lägen Lichtjahre zwischen ihnen. Nadja bebte. Sie rief nach ihrer Schwester, immer wieder deren Namen.
    „Verdammt, Gucky!" brüllte Bull. „Ich weiß, daß es für dich schwer ist, aber wenn du nun endlich...!"
    Er verstummte, als er sah, daß der Sitz des Mausbibers leer war.
     
    *
     
    Es kostete ihn soviel an Überwindung wie der Sprung in eine Sonne, in einen Vulkan oder eine Schlangengrube. Aber er tat es. Im geschlossenen SERUN, so sagte er sich, konnte ihm gar nichts passieren, und bevor die Impulse der vielen Corrax seinen Geist zerfraßen, würde er noch die Zeit haben, ein letztes Mal wegzuteleportieren.
    Gucky wußte nicht, ob seine Schwäche nur geistiger Natur war oder auch die Folge der erneuten körperlichen Berührung mit einem Corrax. Er durfte sich jetzt darüber keine Gedanken machen, denn er rematerialisierte genau dort, wo eben die Amphibienabkömmlinge über die Galaktiker hergefallen waren.
    Er hatte nur eines im Kopf: Mila und Alaska packen und sofort mit ihnen zurück auf die CADRION.
    Aber die beiden waren nicht mehr da.
    Auch von Corrax war nichts zu sehen. Dennoch wurde Guckys Bewußtsein sofort wieder von den fremdartigen Impulsen der Wesen überflutet. Er faßte sich an den Helm, als könne er durch ihn hindurch auf seine Schläfen pressen, und plötzlich, je länger er den unsagbar andersartigen Impulsen ausgesetzt war, die als solche nur durch die Nähe vieler Corrax deutlich wurden, durchzuckte ihn die Erkenntnis wie ein körperlicher Schlag.
    Abruse!
    Er stöhnte und krümmte sich vor Schmerzen, aber er hielt aus. Er versuchte, Milas und Alaskas Gedanken in dem Chaos fremder Ausstrahlungen zu sondieren, aber auch das schaffte er nicht. Er konnte sie nicht finden, um einen Sprung zu wagen und schnell mit ihnen zu fliehen.
    Dennoch gab er nicht auf, quälte sich über lange Sekunden und Minuten.
    Erst als der Mausbiber merkte, daß er keine Luft mehr bekam und jeden Augenblick umfallen mußte, legte er alle noch vorhandene Kraft in den Sprung zur CADRION und entmaterialisierte.
    Er sah wieder die vertraute Umgebung, und bevor Bully ihn packen konnte, gaben seine Knie nach, und er kippte vornüber, rollte sich noch halbwegs geistesgegenwärtig ab und blieb auf dem Rücken liegen. Vor seinen Augen tanzten schwarze Punkte, und er hatte das Gefühl, als stecke sein Kopf in einem Schraubstock.
    Reginald Bull trug ihn zu einer Liege, die auf seinen Befehl hin aus dem Nichts gebildet wurde, und legte ihn ab. Eine Medoeinheit erschien und wartete, bis Bull Guckys SERUN geöffnet hatte.
    „Abruse..." hauchte der Ilt.
    „Was?" Bull schien ihn
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