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1737 - Das Corrax-Rätsel

Titel: 1737 - Das Corrax-Rätsel
Autoren: Unbekannt
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Myles Kantor fassungslos die Köpfe.
    Mila Vandemar und Voltago unterhielten sich! Die junge Frau hörte dem zu, was der Spindelklon sagte, und gab ab und zu Antworten. Sie konnten nicht über Funk abgehört werden, weil Mila ihren Helm geöffnet hatte.
    Dafür erhielten die Raumfahrer eine Funknachricht von der CADRION. Nadja Vandemar, so berichtete Bully, sei jetzt völlig ruhig und in sich gekehrt. Auf Fragen habe sie nur die Antwort gegeben, daß jetzt alles gut sei und sie Kontakt mit Mila habe.
    „Und das über eine Entfernung von vielen tausend Kilometern hinweg!"
    ereiferte sich Bull. „Das... das gibt es doch gar nicht!"
    „Vielleicht doch", erwiderte Perry. „Wir werden es bald wissen."
    Eine Ahnung stieg in ihm auf, eine Hoffnung. Nadja war ruhig, Mila auch. Etwas mußte geschehen sein, das die Neunhundert-Meter-Grenze außer Kraft gesetzt hatte - vielleicht sogar für immer.
    Die Antwort darauf konnte nur von den Zwillingen selbst kommen, oder von Voltago.
    Jetzt blieben Rhodan und seine Begleiter stehen, wenige Meter vor den beiden ungleichen Partnern, die sie erst jetzt zu bemerken schienen - was bei Voltago völlig ausgeschlossen war.
    Diesmal war auch Icho Tolot mit ausgestiegen. Was er sah, schien ihm nicht zu gefallen. Damit war er zwar nicht allein, aber sein düsteres Grollen konnte vermuten lassen, daß er selbst Voltago sofort angreifen würde, sollte irgend etwas mit Mila geschehen.
    „Hör auf damit", sagte die Strukturseherin zu dem Haluter, als rede sie auf einen ungezogenen Hund ein. „Es ist alles gut. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Voltago hat mich gerettet, und seitdem habe ich keine Angst und keine Schmerzen mehr, weil Nadja nicht da ist. Wir stehen miteinander in Verbindung. Voltago möchte, daß sie und ich versuchen, die Struktur der Corrax zu analysieren. Er sagt, sie seien Pseudoleben der Abruse."
    „Das ist doch nicht wahr", stöhnte Mike. „Zwickt mich, gebt mir eins über den Schädel. Ich muß an einer Korallenallergie leiden, die sich auf das Gehirn auswirkt."
    Niemand widersprach.
    Er machte drei Schritte auf Mila zu, ging vor ihr in die Hocke und legte die Hände an ihre Schultern. Seine Stimme war laut und ärgerlich, als er zu ihr sagte: „Wir haben uns die größten Sorgen um dich gemacht! Wir hatten schon geglaubt, dich nicht mehr lebend zu sehen und daß deine Schwester den Verlust nicht übersteht! Und du sitzt hier rum und hast uns nichts anderes zu sagen, als daß Icho sich benehmen solle und es dir gutgehe?"
    „Was soll ich denn sonst sagen?" gab sie aggressiv zurück. „Daß ich furchtbar leide, nur damit ihr zufrieden seid?"
    „Laß sie, Mike", sagte Perry Rhodan. „Die Tatsachen sprechen für sich. Und diese sehen so aus, daß Mila hier vor uns sitzt und ruhig und vernünftig redet, und Nadja auf der CADRION ebenfalls - im Orbit um den Planeten. Wenn es die Grenze wirklich nicht mehr geben sollte, wäre das..."
    „Es wäre ein ungeheurer Gewinn für uns!" begeisterte sich Kantor. Er hüstelte verlegen. „Vor allem aber für die beiden selbst, meinte ich..."
    Atlan meldete sich und gab bekannt, daß sein Shift jeden Moment die Insel erreicht haben würde. Wichtiger aber war, daß Dao-Lin-H’ay eine große Zahl Corrax geespert hatte, die sich in und auf dem Meer tauchend und schwimmend ebenfalls auf das kleine Stück Festland zubewegten. Sie schienen aus allen Richtungen zu kommen, und an ihrem Ziel und ihren Absichten konnten kaum Zweifel bestehen.
    Sekunden später materialisierte Gucky, dem es wieder merkbar besserging. Er lauschte kurz und bestätigte schaudernd die Angaben der Kartanin.
    „Überall", sagte er. „Sie wollen uns töten. Sie denken nur diesen einen Gedanken: Tod dem Unwahren Leben!"
    „Ich komme mir vor wie zu Zeiten der Posbis", sagte Perry Rhodan.
    „Für die Roboterzivilisation gab es auch nur entweder Wahres Leben oder solches, das nicht war wie sie - und deshalb ausgelöscht werden mußte."
    „Ich bin über das informiert, was seinerzeit in eurer Milchstraße geschehen ist", ließ sich jetzt Voltago vernehmen. „Und ich bin sicher, die Posbis waren harmlos gegen die Gefahr, welche die hiesigen Corrax darstellen. Ich habe herausgefunden, daß alle Corrax dieses Planeten aus besonderen, abrusischen Molekülen bestehen - und das gilt auch für die Materialien ihrer Bauwerke, der Technik und der Raumschiffe. Diese besonderen Moleküle können Leben und normale Materie, jegliche Art von Stoff, identisch nachbilden.
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