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1737 - Das Corrax-Rätsel

Titel: 1737 - Das Corrax-Rätsel
Autoren: Unbekannt
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Pilot, unseren eigenen Shift an den umlagerten heranbrachte und schon die Finger auf den Feuerknöpfen hatte.
    Skrupel mußten wir jetzt nicht mehr haben, und das schien Saedelaere genauso zu sehen. Alaska hatte Mila, die sich selbst nicht rührte, an der linken Hand, und in ihren SERUNS brachen sie aus einer Stelle der Schiffshülle, die der ehemalige Maskenträger kurzerhand desintegriert hatte. Mit tödlichen Strahlen feuerte er jetzt auf ihre Verfolger, die plötzlich aus vielen Dutzend Luken strömten und versuchten, sie schwimmend einzuholen.
    Das jedenfalls war mein allererster Eindruck gewesen - und plötzlich mußte ich zu meinem Entsetzen erkennen, daß Mila nicht von Alaska Saedelaere gezogen wurde, sondern von... Voltago!
    Ich hatte den Kyberklon überhaupt nicht mehr auf meiner Rechnung gehabt, ihr Retter hätte einfach Alaska sein müssen. Aber es gab keinen Zweifel, denn jetzt erst kam wirklich Saedelaere hinter den beiden aus dem Schiff, auf alle Corrax wild feuernd, die ihn und die anderen beiden verfolgten.
    „Hierher!" funkte ich die drei an. „Hört ihr mich? Hierher! Wir nehmen euch auf!"
    Alaska reagierte, Voltago nicht.
    Der Kyberklon ignorierte uns völlig. Er legte jetzt den linken Arm um Milas Taille und zog sie fester an sich. Gleichzeitig feuerte er weiter auf die Verfolger, die sich jetzt teilten. Während immer noch Hunderte von ihnen hinter dem Klon und der Mutantin wie wild herschwammen, schwärmten ebenso viele auf uns zu, hinter Alaska her.
    „Ich öffne die Schleuse!" rief ich dem Terraner zu. „Mach, daß du reinkommst, und dann nichts wie weg - hinter Voltago her!"
    Ich hätte wirklich sofort sehen müssen, wer mit Mila aus dem Corrax-Raumer gekommen war. Voltagos „Schüsse" blitzten aus den gewaltigen Wadenblöcken, und nicht aus Handwaffen. Aber was hätte es genützt? Er hätte meinen Ruf auch ignoriert, wenn er einige Sekunden früher bei ihm angekommen wäre.
    Saedelaere hielt genau auf unseren Shift zu, und Tifflor steuerte ihm optimal entgegen. Gleichzeitig gab er ihm aus den Bordwaffen Feuerschutz, während ich in der Mannschleuse stand und auf die Verfolger zielte.
    Alaska landete neben mir. Ich zog ihn ganz in die Kammer und schloß das Schott, bevor einer der Corrax, eindringen konnte. Saedelaere war außer Atem, aber er wehrte heftig ab, als ich ihn aufforderte, sich erst einmal zu beruhigen.
    „Wir müssen Voltago abfangen!" sagte er heiser. „Er war ganz plötzlich da, als ich uns den Weg fast schon freigeschossen hatte, und schnappte sich Mila. Sie litt schrecklich, so schlimm habe ich den Trennungsschock bei ihr überhaupt noch nie erlebt. Aber dieser verdammte Klon riß sie mir einfach aus dem Arm und war mit ihr verschwunden, als ich mir die wütend angreifenden Corrax endlich einigermaßen vom Hals geschafft hatte und an eine Verfolgung denken konnte."
    Er hustete. Das Wasser war aus der Schleusenkammer gepumpt worden, und wir konnten die Helme öffnen.
    „Dieser Teufel!" Alaska konnte sich nicht beruhigen. „Er wird sie umbringen! Sie muß zu ihrer Schwester, oder...!"
    „Wir haben Voltago in der Ortung", meldete Tifflor von vorne. „Er zischt mit Mila durchs Meer wie eine Rakete, aber er entkommt uns nicht.
    Perry ist informiert. Er versucht, ihm mit Shifteins den Weg abzuschneiden."
    „Ich bringe ihn um, wenn Mila dies nicht überlebt", zischte Alaska böse.
    Ich verzichtete lieber auf eine ironische Frage danach, wie er das wohl bewerkstelligen wolle. Tiff erklärte, daß Voltago mit Mila jetzt auf eine Koralleninsel zusteuere und langsamer wurde. Perry Rhodan kam mit Shift-1 im rechten Winkel und würde die Insel fast gleichzeitig erreichen.
    Diesmal hingen wir zurück, und ich hatte das verdammte Gefühl, etwas verpassen zu können, das vielleicht wichtiger war als die Entdeckung abrusischen Pseudo-Lebens, drei Millionen Lichtjahre außerhalb ihres derzeitigen Einflußbereichs.
     
    10.
     
    Perry Rhodan Als sie den Shift verließen, fanden sie Voltago und Mila Vandemar hinter den Korallenklippen, zwischen denen sie aus dem Meer gekommen waren. Wie vielerorts waren die Korallen auch hier vom Wind abgeschliffen worden, und feiner roter Kalkstaub bedeckte den Boden.
    Stellenweise war er noch naß von heranbrechenden Wellen, aber das schien weder den Klon noch die Mutantin zu interessieren.
    Mila schrie nicht. Sie zitterte nicht oder drehte sich in Qualen im Kalksand. Perry Rhodan traute seinen Augen nicht, und hinter ihm schüttelten Mike und
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