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1737 - Das Corrax-Rätsel

Titel: 1737 - Das Corrax-Rätsel
Autoren: Unbekannt
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Verschwindet jetzt endlich!"
    Icho Tolot richtete sich auf, nickte ihm zu und nahm den sich sträubenden Atlan und Ronald Tekener einfach unter den Arm.
    Tifflor war schon vor ihnen am Shift, und schloß das Schott sofort hinter ihnen. Fünf Sekunden später hob sich das Allzweckfahrzeug auf seinen Antigravitationsfeldern in die Höhe, zuerst leicht wie eine Feder, dann davonjagend wie ein Geschoß.
    „Jetzt wir!" rief Rhodan. „Mike, Alaska, Mila...!" Er mußte den nächsten Schwall Pseudoleben abwehren.
    „Verdammt, Myles, Voltago!"
    „Aber... sieh doch!" hörte er Kantors Stimme.
    Perry wirbelte herum und rannte zu Myles, der neben Mila und Voltago stand und das Unfaßbare als erster bemerkt hatte.
    Mike lief zum Shift, um bereit zu sein.
    Und überall brachen die Angriffswellen zusammen!
    Die in blindem Haß anrennenden Corrax explodierten förmlich, und zwar Reihe für Reihe. Sobald sie den Galaktikern bis auf eine bestimmte Distanz zu nahe kamen, war es aus mit ihnen. Es sah aus, als rannten sie in einen unsichtbaren Schirm, der ihre Körper zum Auseinanderfliegen brachte.
    Das waren Mila - und Nadja!
    Aber es war auch ein Anblick, der Perry Schauder und Wut verursachte.
    Hier wurde Leben vernichtet, ganz gleich welcher Art. Mila und Nadja hatten es offenbar geschafft und bewiesen, daß sie nun auf größere Distanzen getrennt „arbeiten" konnten.
    „Schluß jetzt!" schrie Rhodan, als sie endlich etwas Luft hatten. „Alle in den Shift!"
    Mike kam schon mit offenen Luken angeflogen. Alaska Saedelaere, bisher vor Erstaunen wie in Stein geschlagen und kaum eine große Hilfe bei der Verteidigung, zerrte Mila mit sich und rannte mit ihr zum Fahrzeug.
    Rhodan zog Kantor hinter sich her, und Voltago kam als letzter in den Shift.
    Drei Sekunden später jagte Mike Rhodan dem Himmel des Purpurplaneten entgegen und der im Orbit wartenden CIRIAC.
     
    11.
     
    Gedanken Perry Rhodan 20. Dezember 1217 NGZ Wir sind auf dem Rückflug zur Enklave der Ayindi, in ihr Aariam-System, und diesmal werden sie uns nichts vorwerfen können.
    Drei Tage lang haben wir den Planeten Coral noch aus dem Weltraum beobachtet und Sonden ausgeschickt. Es wurden Messungen angestellt, und Mila und Nadja Vandemar haben mit Shifteins und Alaska noch einmal den „Kontinent" angeflogen. In sicherem Abstand von den auch dort außer Rand und Band geratenen Corrax haben sie diese und die Türme einer der modern wirkenden Anlagen untersucht.
    Mila hatte in ihre Struktur hineinsehen können. Nach ihrem Bericht steht nun fest, daß wir es tatsächlich mit Molekülen zu tun haben, die so gut wie alles nachahmen können.
    Sie könnten jederzeit eine Kopie von einem Menschen oder einem Ayindi erstellen und ihn nachbilden. Das neue Wesen würde das Verhalten des Originals genauso kopieren und vorführen, wie seinen Körper bis in die letzte Zellinformation.
    Doch einen Unterschied gab es zum Original.
    Das abrusische Pseudoleben kann zwar anderes Leben (oder Materie) nachahmen, aber die Chamäleon-Moleküle sind nicht perfekt. Sie wurden geschaffen (oder schufen sich selbst) nach einem Muster, das sie andauernd neu aufrufen müssen. Immer müssen sie sich neu in Erinnerung rufen, was sie eigentlich darzustellen haben - die Körperzellen eines Corrax, die Materiestrukturen eines technischen Instruments oder was auch sonst noch immer.
    Deshalb das „eindimensionale Denken" der Corrax, das sowohl Dao als auch Gucky schon früh aufgefallen ist. Sie denken so, wie sie beschaffen sind: immer nur in eine Richtung, nicht nach links und rechts.
    Und damit verbunden ist die Degeneration.
    Eine der beiden Fragen, die in den letzten Tagen am meisten gestellt wurden, ist die nach den Original-Corrax, die schließlich als Vorbild für das Pseudoleben gedient haben müssen.
    Wir können sie nicht beantworten. Vielleicht finden wir eines Tages den oder die Planeten, von denen dieses Volk tatsächlich kam.
    Die zweite Frage ist die, wie lange es her ist, daß die Abruse die Pseudo-Corrax auf Coral angesiedelt hat, versorgt mit dem Pseudo-Tang, der ihnen als einzige Nahrungsquelle auszureichen hatte, nachdem alles andere Leben auf Coral abgestorben war.
    In diesem Zusammenhang vermutet Myles, daß die Original-Corrax auf ihrer Originalwelt über eine intakte Mikrofauna und -flora verfügten, die es ihnen tatsächlich ermöglichte, Meerestang auf bloßem Korallengestein anzubauen, wobei ihr Drüsensekret vielleicht wirklich den Korallenkalk so verwandelte, daß er von
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