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1730 - Der Verbündete

Titel: 1730 - Der Verbündete
Autoren: Unbekannt
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unterwegs und bringen keine guten Nachrichten. In der Nähe des Nihhat-Nebels haben sie an verschiedenen Stellen ein Phänomen ausgemacht, das so ähnlich ist wie der von euch benannte Eventail Sie sahen, wie aus dem Nichts weitflächige, bedrohlich große Kristallfelder, entstanden, die sich wie in großen Bögen ausbreiten. Sie verschwinden teils, andernorts erscheinen neue und immer mehr, die immer weiter zu springen scheinen, um zu verschwinden und ein ganzes Stück weiter wiederzuerstehen."
    „Ist schon eine bestimmte Richtung feststellbar?" erkundigte sich Rhodan beunruhigt.
    „Allerdings", sagte Tje Minas, ein Zittern lag in seiner Stimme. „Sie bewegen sich eindeutig auf unser ASYL zu, das Dolphor-System... Als ob Abrutian seine Hände ausstreckt und mit tödlichen Kristallen nach uns wirft, und jedesmal zielt er genauer und trifft weiter..."
    „Wir werden so bald wie möglich Hilfe bringen", unterbrach Rhodan den Barrayd, um ihn zu beruhigen. „Die Ayindi arbeiten bereits an einer Waffe gegen den Eventail Diesmal werden wir schneller sein als Abrutian, das verspreche ich dir. Ihr müßt euch nur noch ein wenig gedulden."
    „Gedulden...", erwiderte der Regent der Barrayd verloren. „Was sonst sollen wir tun als uns gedulden, Perry Rhodan? Entweder ihr bringt uns rechtzeitig Hilfe, oder wir gehen unter. Wir selbst können gar nichts mehr tun, als uns zu wehren, soweit es geht, und den Tod hinauszuzögern.
    Eine andere Möglichkeit gibt es für uns nicht mehr."
    Mit düsterer Miene mußten die beiden Unsterblichen zu ihren Schiffen zurückkehren und den anderen die erschreckende Nachricht überbringen.
    Die Zeit drängte immer mehr.
    Die Abruse hatte das Finale eingeläutet...
     
    *
     
    Die drei Rochenschiffe CIRIAC, CAJUN und CADRION starteten von Yolmor.
    Gerade als sie den Orbit des Planeten erreichten, orteten alle drei Schiffe ein anderes Schiff, das urplötzlich aus dem Hyperraum aufgetaucht war.
    Es war ein 100-Meter-Rochen der Ayindi.
    Bevor Perry Rhodan etwas unternehmen konnte, meldete das fremde Schiff sich über Funk.
    „Hier spricht Voltago von Bord der MAMERULE. Ich bitte Perry Rhodan umgehend auf mein Schiff. Ich habe etwas sehr Wichtiges für ihn."
    Perry Rhodan rief: „Voltago, was..."
    Aber der Kyberklon hatte die Verbindung bereits unterbrochen.
    „Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als der Aufforderung nachzukommen. Wenigstens scheint er sich an meinen Namen zu erinnern", murmelte er. „Michael, ich hoffe, du begleitest mich. Und gib bitte Atlan und Bull Bescheid, sie sollen ebenfalls mitkommen. Ihr anderen wartet solange."
    „Ich möchte auch mitkommen", meldete sich Myles Kantor. „Nur für den Fall der Fälle. Schließlich..."
    „In Ordnung", unterbrach Rhodan.
    Er war nervös, wie schon so oft, wenn er mit Voltago zu tun hatte.
    Niemals würde er dieses seltsame Wesen verstehen lernen. Die Überraschung, daß Voltago ein Spindelwesen war, hatte er bis heute kaum verdauen können. Noch dazu, da er als einziges Spindelwesen den Hypersturm überlebt hatte. Und nach wie vor vollkommen unverständlich handelte, völlig unberechenbar, bis zur Unfähigkeit, mit anderen zu kommunizieren...
    Sie verloren keine Zeit, sondern flogen sofort zur MAMERULE.
    Voltago empfing die Männer im Hangar. In seinen gelben Augen lag ein beunruhigendes Leuchten, ansonsten wirkte er vertraut und düster wie immer. Er sprach kein Wort der Begrüßung, als die Zellaktivatorträger auf ihn zugingen.
    Sie redeten ebenfalls nicht, wollten abwarten, wie er sich verhalten würde. Welche Erklärungen er abgeben mochte für seine seltsame Flucht, seine Verwirrung, die dazu geführt hatte, daß sie ihn für einen Überläufer halten mußten.
    Voltago jedoch drehte sich stumm um und führte sie hinaus in einen anderen Hangar, wo er weiterhin schweigend auf einen großen, glitzernden Haufen wies. Sorgfältig nebeneinandergestapelte Kristallblöcke.
    Nein. Keine Blöcke. Sie besaßen eine Gestalt.
    Eine menschliche Gestalt.
    Automatisch zählte jeder der Männer die Anzahl.
    Es waren genau fünfzig.
    Keiner sagte etwas. Voller Schock, unfähig, sich zu bewegen, etwas zu unternehmen, starrten die Unsterblichen auf die Leichen von fünfzig Menschen, die einmal Besatzungsmitglieder ihrer Schiffe gewesen waren.
    Eines Schiffes. Der havarierten TYRONA.
    Reginald Bull machte einen, zwei Schritte nach vorn.
    „Großer Gott!" stieß er hervor. „Das - das ist Alexius Bullet! Und der Mann neben ihm - Paul
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