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1730 - Der Verbündete

Titel: 1730 - Der Verbündete
Autoren: Unbekannt
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das, was sich darin befand, entdeckten."
    Er berichtete von dem verborgenen Sektor, den Nadja zufällig entdeckt hatte, und von der Suche nach der Hinterlassenschaft der Barayen.
    „Leider waren auch hier alle Archive geräumt. Wir wissen nicht, wer das tat oder warum. Bevor wir zu euch kamen, haben wir erneut Kontakt mit Piior aufgenommen. Er kannte zwar dieses verborgene Archiv, aber da es leer geräumt war, schenkte er ihm weiter keine Beachtung. Auch ihm ist nicht bekannt, weswegen diese Plünderung erfolgt war. Nadja fand schließlich den Zugang zum geheimen Datenspeicher des Schiffs; Mila konnte mit ihrer Gabe feststellen, daß sich darin tatsächlich Daten befanden. Damit haben wir eine gute Nachricht: diesen Datenspeicher in meiner Hand. Aber auch eine schlechte: Leider haben wir auch hier große Verwüstungen vorgefunden. Wir konnten nur noch sehr wenige Daten mit Hilfe der beiden Frauen aus dem Speicher herausholen. Der Rest ist unwiederbringlich verloren. Uttieks Turm ist ein einziges gigantisches Grab, das seine Geheimnisse nie mehr preisgeben kann, weil es keine mehr gibt."
    „Damit werden wir leben müssen", sagte Perry Rhodan, aber die Enttäuschung in seiner Stimme war deutlich zu hören.
    „Ihr könnt euch dann noch ausführlich mit den Daten befassen, ich gebe euch aber vorab eine Information. Das Vermächtnis der Barayen hat uns etwas über die Ayindi hinterlassen - etwas, das vor sehr langer Zeit geschah." Alaska holte tief Luft.
    „Der Kampf gegen die Abruse begann vor etwa vier Millionen Jahren", sagte er dann.
    „Vier Millionen!" Reginald Bull pfiff durch die Zähne. „Das ist ein kaum noch nachvollziehbarer Zeitraum."
    „In der Tat", stimmte Saedelaere zu. „Und was das bedeutendste sein mag: Bereits damals, als alles erst begann, war klar ersichtlich, daß weder Ayindi noch sonst irgendeine Lebensform des Arresums eine Chance gegen die Abruse hatte. Wäre die Abruse ein sich in der Geschwindigkeit multiplizierender Tod, hätte es niemals so lange gedauert."
    Atlan zog die dichten weißen Brauen zusammen. „Das sind Aussichten, die ich nicht akzeptieren kann und will."
    „Auch die Ayindi taten dies nicht, wie wir wissen", sagte Alaska.
    „Weder damals noch heute. Vor vier Millionen Jahren fand eine gewaltige Schlacht statt, zwischen den Ayindi und der Abruse. Von der riesigen Flotte, deren genaue Zahl nicht mehr bekannt ist, wurden damals etwa 100.000 Schiffe abgeschnitten."
    „Abgeschnitten?" warf Michael Rhodan ein. „Das bedeutet, sie wurden nicht vernichtet?"
    Alaska nickte. „Der Ausgang der Schlacht an sich ist ungewiß, aber wir können vermutlich davon ausgehen, daß es den Ayindi irgendwie gelang, die Abruse zurückzuwerfen, wenn natürlich auch nur für eine begrenzte Zeit. Über die verlorengegangene Flotte ist nichts mehr bekannt. Weder erhielten die Ayindi je eine Bestätigung, daß alle Schiffe vernichtet wurden, noch kehrte auch nur ein einziges irgendwann zurück." Alaska hob die Schultern.
    „Aber diese Flotte wurde zur Legende, ebenso wie ihre Anführerin, die bereits zu Lebzeiten eine Legende gewesen war. Diese Ayindi war überragend in ihren taktischen, kämpferischen und strategischen Fähigkeiten. Zu keiner Zeit, so vermittelt uns das Vermächtnis, gab es eine größere Ayindi als sie. Um so schmerzlicher war ihr Verlust und um so stärker der Glaube daran, daß sie nicht vernichtet wurde, sondern irgendwo einen Hort des Lebens gebildet hat, der der Abruse bis auf den heutigen Tag Widerstand leistet. Und eines Tages, so geht der Glaube weiter, bevor es zum endgültigen Untergang des Lebens kommt, wird diese Flotte zurückkehren, dreimal so groß wie zuvor, und sie wird die Abruse vernichten - auf immer." Alaska legte eine Kunstpause ein. „Diese Geisterflotte wird Avanatas Armada genannt."
    „Avanata", wiederholte Perry Rhodan nachdenklich den Namen der legendären Ayindi. „Es erstaunt mich, daß wir bei den Ayindi niemals von ihr gehört haben."
    Myles Kantor rieb sein Kinn. „Die Ayindi machen ja immer ein großes Geheimnis um ihre Herkunft, ihre Entwicklung und ihre gesamte Geschichte. Es ist ein Tabu, so wie nahezu alles, womit wir es bei diesem Volk zu tun haben."
    „Ich finde es erstaunlich, daß die Barayen diese Legende bewahrt haben", sagte Dao-Lin-H’ay.
    Icho Tolot gab ein kurzes Grollen von sich. „Die Barayen und die Ayindi waren einst Verbündete, und sie spendeten sich gegenseitig Mut.
    Da ist es nur verständlich, eine solche Legende
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