Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1729 - Totenliebe

1729 - Totenliebe

Titel: 1729 - Totenliebe
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
mussten erst einen Wagenheber finden und ihn ansetzen, um die Kiste anzuheben.
    Es gab keinen Stillstand, es ging weiter, denn jetzt vibrierte mein Handy.
    Ich zog mich noch weiter zurück, denn ich wollte nicht, dass man mich hörte. Am Rand des verwilderten Gartens fand ich meinen Platz, ich kniete aber noch auf dem Boden.
    »Ja«, sagte ich nur.
    »Ich bin es.«
    Der Stein fiel mir vom Herzen, denn ich hatte Sukos Stimme gehört. »Bist du schon da?«
    »So gut wie.«
    »Okay, dann hör zu!« Ich klärte ihn mit ein paar Sätzen auf, was hier geschehen war. Suko nahm es kommentarlos hin, ich hörte ihn jedoch lachen, und er wurde anschließend schnell wieder ernst.
    »Jetzt habe ich dir was zu sagen, John.«
    »Gut.«
    »Ich bin nicht allein. Mir folgt ein mobiles Einsatzkommando. Ich bin ihnen vorausgefahren, stehe aber mit den Leuten in Verbindung. Und ich dachte mir, dass ich weiterhin die Vorhut mache und wir dann darauf warten, dass sie kommen.«
    »Dann musst du dich ranschleichen.«
    »Werde ich machen.«
    »Und wie lange muss ich noch ohne dich bleiben?«
    »Ich habe Biggin Hill bereits erreicht.«
    »Dann ist es nicht mehr weit. Ein paar Minuten höchstens.« Ich gab ihm genau an, wie er zu fahren und sich zu verhalten hatte.
    »Super, John, das ziehe ich durch.«
    »Dann sehen wir uns gleich.«
    »Ach ja, noch etwas. Wie geht es Glenda?«
    Meine Antwort klang zerknirscht. »Keine Ahnung, ich habe sie nicht gesehen und kann nur hoffen, dass sie sich gut geschlagen hat.«
    »Das schafft sie schon.«
    Unser Gespräch war vorbei. Ich fühlte mich um einiges besser, denn ich sah wieder Land.
    Die Männer dachten nicht mehr daran, die Umgebung abzusuchen. Sie versuchten weiterhin, die Reifen zu wechseln, und das schien für sie zum Problem zu werden…
    ***
    Die feinstoffliche Gestalt des Tempelritters hatte bisher am Bett gestanden, was sich nun änderte, nachdem der Besuch eingetroffen war.
    Der Mann hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass er eine Tote auf dem Boden liegen sah und ihm in Glenda Perkins eine Fremde gegenüberstand.
    Auf Elisa achtete er weniger. Ob er Eric Turner zur Kenntnis nahm, war auch nicht klar, denn er hielt sich an die Person, die ihm am normalsten vorkam. Und das war Glenda Perkins.
    Wieder wurde sie mit einer Waffe bedroht, und der Typ mit dem glatten Gesicht sprach sie an.
    »Sag jetzt nur nichts Falsches.«
    »Wieso? Sie haben mich ja noch gar nichts gefragt.«
    »Stimmt. Das mache ich jetzt. Was ist hier passiert? Wer hat Harriet gekillt?«
    »Fragen Sie nicht, gehen Sie lieber.«
    Sein Mund öffnete und schloss sich wie das Maul eines Frosches. »Was sagst du da? Ich soll verschwinden?«
    »Wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist.«
    »Hör auf mit dem Mist. Ich will wissen, wer Harriet gekillt hat.«
    »Ich war es nicht.«
    »Ach? Etwa die im Bett? Das glaube ich nicht. Die steht unter Drogen, die packt das nicht.«
    »Es war jemand anderer!«
    »Aha, ein Neuer. Und wer?«
    »Eric Turner«, sagte Glenda und blieb damit bei der Wahrheit.
    Damit hatte sie Percy überrascht. Er lachte sogar, um dann zu fragen: »Wer ist das denn?«
    »Jemand, der Ihnen über ist. Noch mal, Sie sollten verschwinden, sonst sieht es böse für Sie aus.«
    Er ging nicht, sondern sprach Glenda auf Eric Turner an. »Wo steckt denn dieser Typ? Ich würde mich gern mal mit ihm unterhalten.«
    Glenda hätte ihm gern eine passende Antwort gegeben. Es war nicht möglich, denn der feinstoffliche Körper hatte sich zurückgezogen. Es war Glenda nicht aufgefallen, weil sie zu stark abgelenkt gewesen war. Jetzt musste sie sich neu orientieren, und sie machte auf Percy einen nervösen Eindruck, weil sie einige Male den Kopf bewegte wie eine Suchende.
    Er lachte. »Der ist dir wohl abhanden gekommen – oder?«
    »Im Moment sehe ich ihn nicht.«
    »Pech. Dein Geist ist weg.«
    »Sie haben recht. Er ist ein Geist.«
    Percy lachte noch mal. Doch sein Gesicht blieb dabei ernst. Er hatte am Rücken keine Augen, denn sonst hätte er die Veränderung an der Tür gesehen.
    Dort erschien jemand, der gehen konnte, ohne dabei ein Geräusch zu verursachen. Er hielt sein Schwert kampfbereit, und der Mann mit der Pistole merkte nichts davon. Er konzentrierte sich auf Glenda Perkins und flüsterte: »Es ist vorbei mit deiner Lügerei und den Ausreden. Ich habe die Schnauze voll. Komm zur Sache, die Chance gebe ich dir noch. Wer hat Harriet Blake gekillt?«
    Sie blieb bei der Wahrheit. »Es war Eric Turner.«
    »Unsinn, den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher