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1729 - Totenliebe

1729 - Totenliebe

Titel: 1729 - Totenliebe
Autoren: Jason Dark
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ist das.«
    »Und dieser Rittername hat dir nichts gesagt?«
    »Nein. Ich kenne keinen Eric Turner, der mal zum Orden der Templer gehörte. Ich frage mich außerdem, warum sie ihn auf diesem Friedhof begraben haben. Er hätte auch in der Templer-Kirche von Soho seine letzte Ruhestätte finden können, so wie andere Tempelritter auch.«
    »Hätte, John.« Glenda fing an zu lächeln. »Kann doch sein, dass er nicht berühmt genug gewesen ist und er deshalb nicht in diese heiligen Hallen durfte.«
    »Ja, das kann auch sein.« Ich räusperte mich. »Jedenfalls muss ich mehr über ihn herausfinden. Dazu gehe ich nicht ins Internet und fange an zu googeln, ich werde…«
    »Godwin de Salier anrufen.«
    »Genau, Glenda.«
    Sie zog die Nase kraus. »Bist du sicher, dass er mehr weiß?«
    »Nein, sicher bin ich nicht. Aber versuchen werde ich es.«
    »Er ist schließlich Franzose, John, und bei diesem Turner handelt es sich wohl um einen Engländer.«
    »Auch damals dachte man schon international.«
    »Dann will ich dich nicht länger stören.« Sie ging aber nicht, sondern legte ihre Beine hoch, was sie gut konnte, denn sie hatte Sukos Platz eingenommen.
    Dass ich mit meinem Templerfreund Godwin sprechen wollte, lag auf der Hand. Er war der neue Führer der Templer, einer kleinen Gruppe von Brüdern und Mönchen, die sich nach Südfrankreich in ein Kloster zurückgezogen hatten und von dort aus den Lauf der Welt beobachteten.
    Mit Godwin de Salier hatte ich manches harte Abenteuer erlebt, und das hatte uns auch zusammengeschweißt. Ich hoffte nur, ihn auch im Kloster anzutreffen.
    Nur wenigen Menschen war seine Durchwahlnummer bekannt. Ich gehörte zu den Auserwählten und freute mich, wenig später die Stimme des Templers zu hören.
    »John!« Auch er war freudig überrascht. »Jetzt sag nur nicht, dass du Sophie und mir einen guten Appetit wünschen willst.«
    »Oh. Störe ich beim Dinner?«
    »Du störst nie.«
    »Danke, ich mache es auch kurz, und grüße deine Frau von mir.«
    »Gruß zurück!«, hörte ich Sophies Stimme im Hintergrund, dann war wieder Godwin an der Reihe und kam sofort zum Kern des Problems.
    »Worum geht es, John? Kann ich damit rechnen, dass wir mal wieder gemeinsam losziehen?«
    »Das weiß ich nicht. Aber ich habe schon ein Problem.«
    »Raus damit.«
    »Es geht um einen Templer mit dem Namen Eric Turner. Er ist hier auf einem Londoner Friedhof begraben worden, und ich kann mir denken, dass er etwas Besonderes in seinem Leben gewesen ist, denn sein Körper wurde in Stein gehauen und liegt auf der Grabplatte.«
    »Hört sich spannend an. Und wo liegt das Problem?«
    »Darauf komme ich noch. Ich möchte nur von dir wissen, ob du den Namen kennst.«
    »Das habe ich verstanden.«
    »Und? Kennst du ihn?«
    Der Templerführer ließ sich Zeit mit der Antwort. »Auch wenn ich dich enttäuschen muss, John, aber auf die Schnelle fällt mir nichts ein. Macht es dir etwas aus, wenn ich nachforsche und dich dann zurückrufe?«
    »Nein, ganz und gar nicht. Zuvor will ich dir nur sagen, worum es geht.«
    »Ich bin ganz Ohr.«
    Der Templer konnte nicht fassen, dass sich jemand so intensiv in einen Toten verliebte.
    »Wobei Elisa sagte, dass er nicht tot ist. Er würde noch leben, wie auch immer.«
    Godwin musste lachen. »Er ist wohl nicht aus der Vergangenheit geholt worden wie ich.«
    »Nein, das nicht.«
    »Gut, dann forsche ich mal nach.«
    »Tu das bitte.«
    Unser Gespräch war beende.
    Glenda Perkins hatte mitgehört und ging davon aus, dass Godwin auch nicht mehr wusste.
    »Nun warte erst mal ab. In der Zwischenzeit können wir uns um diese Elisa kümmern.«
    »Das habe ich bereits getan.«
    Ich staunte leicht. »Und?«
    »Nichts weiter. Der Computer hat nichts hergegeben. Ich muss leider passen. Es gibt zwar einige Einträge unter dem Namen Elisa, aber nichts, was uns weiterhilft. Da scheint sich jemand aus dem öffentlichen Leben herausgehalten zu haben.«
    »Das sehe ich mittlerweile auch so. Aber dass es diese Elisa gibt, steht fest.«
    »Sie kann dir auch einen falschen Namen genannt haben.«
    »Nein, das glaube ich nicht. Dazu kam sie mir zu ehrlich vor. Aber etwas ist mit ihr, das steht fest.«
    »Und wie kommen diese Typen ins Spiel? Könnten es nicht welche sein, die für bestimmte Institutionen arbeiten, Menschen suchen und sie wieder irgendwohin bringen? So Einfänger, weißt du. Sie gehen nicht eben sanft vor. Das hast du schließlich auch erlebt.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht. Nur
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