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1729 - Totenliebe

1729 - Totenliebe

Titel: 1729 - Totenliebe
Autoren: Jason Dark
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müssten sie dann von diesem Kloster engagiert worden sein, und das wiederum kann ich nicht glauben, Glenda.«
    »Falls es dieses Kloster überhaupt gibt. Du hättest diese Elisa wirklich fragen sollen.«
    »Weiß ich selbst. Dazu bin ich nur nicht mehr gekommen. So liegen die Dinge nun mal und nicht anders.«
    »Okay, egal, John. Wir kriegen schon Licht in das Dunkel, daran glaube ich fest.«
    Ich hatte etwas antworten wollen, doch dazu kam ich nicht mehr, denn das Telefon meldete sich. Ich rechnete mit Godwins Anruf und wunderte mich, dass er so rasch erfolgte, aber ich hatte mich geirrt, denn nicht er wollte mich sprechen, sondern eine Frau, die ich vor Kurzem erst noch gesehen hatte.
    »Hallo, John…«
    »Elisa?«
    »Ja, ich bin es.«
    Da musste ich erst mal schlucken. »Wo steckst du denn? Geht es dir gut?«
    »Ich kann nicht klagen.«
    »Man hat dich entführt.«
    Sie ging auf meine Bemerkung gar nicht ein, sondern sagte nur: »Ich möchte, dass du auf meinen Geliebten aufpasst. Er ist nicht tot, John, und er will mich besuchen.«
    »Sehr schön für dich. Und wo muss er hinkommen, um dich zu besuchen? Ins Kloster?«
    »Ja, ich denke. Kann sein. Ich bin hier, aber ich denke immer an ihn, verstehst du?«
    »Alles klar, Elisa. Nur würde ich gern wissen, wo ich dieses Kloster finden kann.«
    »Ja, ich denke, dass es alles ist. Ich melde mich wieder…«
    So einfach wollte ich das Gespräch nicht beenden. »Wo steckst du? Wer waren die Männer, die dich weggeschafft haben?«
    »Sie sind schlimm. Sie wollen einfach nicht, dass ich mit Eric Turner zusammenkomme. Aber das werden sie nicht schaffen. Eric gehört zu mir, und das weiß er auch. Er würde mich auch nie verlassen. Bald kann ich ihn in die Arme schließen. Gib auf ihn acht…«
    Es war wirklich Schluss. Ich hörte nichts mehr und schaute zu Glenda rüber, die mitgehört hatte. Sie hatte sofort reagiert und ihre Nachricht konnte mich nicht aufheitern.
    »Es ist von keinem Handy gesprochen worden. Ein Festanschluss, denke ich.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das wird ja immer rätselhafter. Elisa ist auf ihre Entführung nicht eingegangen, sie hat auch nichts mehr von dem Kloster erzählt.«
    »Falls es das überhaupt gibt.«
    »Wie meinst du das?«
    Glenda stand dicht vor mir und rollte mit den Augen. »John, ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass alles ein Fake sein kann? Dass diese Elisa überhaupt nicht in einem Kloster ist, sondern ganz woanders?«
    »Woran hast du da gedacht?«
    »An eine Klinik. An die Psychiatrie. Das meine ich. Ich weiß nicht, was du dazu sagst und…«
    »Es ist okay, Glenda. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie die Begriffe verwechselt. Wenn ich näher darüber nachdenke, tendiere ich auch in diese Richtung.«
    »Dann sollten wir nachforschen. Und diese Typen können Mitarbeiter der Klinik gewesen sein, die sie zurückholen wollten.«
    »Nein!« Meine Stimme klang sehr entschieden. »Daran glaube ich in keinem Fall. Das sind keine Mitarbeiter einer Klinik gewesen. Das waren andere Typen.«
    »Du musst es wissen.«
    »Bestimmt.«
    Glenda nickte mir zu. »Trotzdem werde ich mal nachforschen, ob es Nonnenkloster in der Umgebung gibt.«
    »Tu das. Aber was ist mit deinem Feierabend?«
    »Der kann warten.«
    Wenn Glenda es so wollte, war das ihre Sache. Ich hoffte, dass mein Freund Godwin mir weiterhelfen konnte und etwas mehr über diesen Eric Turner herausfand.
    Am liebsten hätte ich in Südfrankreich selbst angerufen, denn mir saß die Zeit im Nacken.
    Wem konnte man hier trauen? Wem zustimmen und recht geben? Ich wusste es nicht. Es gab diese Elisa und einen Templer-Ritter namens Eric Turner. Sie hatte sich in ihn verliebt, obwohl er vor langer Zeit gelebt hatte. Außerdem hatte sie sich als eine Nonne ausgegeben, was sich bisher nicht als wahr herausgestellt hatte. Glenda Perkins sah mir an, dass ich mit Problemen zu kämpfen hatte.
    »Noch einen Kaffee?«
    Ich winkte ab. »Lass mal.«
    »Gut.« Sie setzte sich und sprach davon, dass sie auch von einem Eric Turner keine Spur im Internet gefunden hatte. Turners gab es genügend, nur nicht diesen Turner, der längst verstorben war und auf den es uns ankam.
    »Wir müssen eben auf unseren Freund Godwin warten und hoffen. Er kennt die Geschichte des Ordens. Es kann sein, dass dieser Turner etwas Besonderes hinterlassen hat, sodass es in den Chroniken vermerkt ist. Ich stelle mich jedenfalls auf alles Mögliche ein.«
    Glenda wollte etwas sagen, doch es kam anders, denn das
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