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1727 - Der Kristallkopf

Titel: 1727 - Der Kristallkopf
Autoren: Unbekannt
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Behauptung?" fragte Michael Rhodan sofort.
    „Nur eines", antwortete Kantor ruhig. „Diese Spekulation - und mehr ist es nicht als Spekulation - ist einfach ein paar Nummern zu groß. Ich will die Abruse wahrhaftig nicht verharmlosen, dazu haben wir keinerlei Grund, aber so gewaltig ist auch die Abruse nicht, daß sie völlig neue Naturgesetze erschaffen könnte. Aber die beiden haben uns immerhin auf eine Spur gebracht."
    „Die wir verfolgen sollten?"
    Myles Kantor beantwortete Atlans Frage mit einem Nicken.
    „Soweit als möglich", sagte er. Er wandte den Kopf und blickte Perry Rhodan an. „Wir sollten den Kommandanten von Werft auf dem schnellsten Weg ins Aariam-System bringen, um ihn dort zusammen mit Wissenschaftlerinnen der Ayindi zu untersuchen."
    „Falls das Ding es überhaupt bis dahin schafft", gab Michael Rhodan zu bedenken.
    „Ich habe das schon erwogen", warf sein Vater ein. „Und ich schlage folgende Vorgehensweise vor: Zum ersten sollen wir die Besatzungen unserer Schiffe umgruppieren. Ich möchte Dao-Lin an Bord haben, außerdem könnten Nadja und Mila uns helfen. Seid ihr dazu bereit?"
    „Selbstverständlich." Die Zwillinge antworteten fast gleichzeitig.
    „Ich werde euch transportieren", versprach Gucky. „Ich nehme an, du willst auch mich dabeihaben, Perry?"
    Perry Rhodan lächelte freundlich.
    „Selbstverständlich", antwortete er. „Sobald das geschehen ist, werden wir den Flug fortsetzen - und zwar ohne weiteren Aufenthalt. Ich will so schnell wie möglich ins Aariam-System; es wird ein Wettlauf mit der Zeit werden. Noch während des Fluges werden wir den Kommandanten so weit untersuchen, wie es unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten zulassen.
    Aber die eigentlichen Forschungen werden wahrscheinlich erst auf einer der Ayindi-Welten möglich sein. Wir fliegen schnellstens dorthin."
    „Ich nehme an", ließ sich Atlan vernehmen, „daß dein Plan für uns andere bedeutet, dir in jedem Fall den Rücken freizuhalten, was immer auch passiert. Richtig?"
    Perry Rhodan nickte.
    „Richtig", bestätigte er. „Wir fliegen ohne Pause, ihr bleibt an uns dran.
    Eure Ortung kann uns während des Fluges im Auge behalten, auch wenn keine Funkverbindung möglich ist. Sollte es eine Störung geben, dann wird es eure Aufgabe sein, uns den Weiterflug zu ermöglichen."
    „Also sollen wir eventuelle Gegner, Angreifer, Störenfriede auf uns ziehen und ablenken", vermutete Michael Rhodan. „Rechnest du denn überhaupt mit Störungen?"
    Perry Rhodan zögerte einen Augenblick lang mit der Antwort.
    „In diesem Winkel der Schöpfung", sagte er dann leise, „muß man auf alles gefaßt sein."
    „Was ist mit den Beausoleils?" erkundigte sich Atlan.
    „Kommen alle zu uns an Bord", antwortete Rhodan sofort. „Fast jeder von ihnen hat eine wissenschaftliche Ausbildung und kann daher von Nutzen sein. Außerdem wäre es mir lieb, wenn sie so schnell wie möglich ins Parresum zurückkehren würden - ebenfalls aus Gründen der Sicherheit."
    Er hielt einen Augenblick lang inne. „Der Preis, den wir bisher haben zahlen müssen, ist ohnehin viel zu hoch. Die Besatzung der ODIN, die gefallenen Beausoleils... Ich will keine weiteren Risiken mehr eingehen."
    „Außer für uns", grinste Michael Rhodan.
    Sein Vater lächelte schwach zurück.
    „Das ist gewissermaßen unser Beruf", antwortete er. „Oder unsere Berufung, wie ihr wollt."
    „Wir machen uns an die Arbeit", versprach Atlan. „Sonst noch etwas?"
    Wieder zögerte Perry Rhodan.
    Er entsann sich der Tage, in denen er hatte glauben müssen, einige seiner ältesten Freunde und seinen Sohn verloren zu haben: auf Thyssan, jener Kristallwelt, auf der die ODIN gescheitert war. Und er dachte an die Hetzjagd auf Werft, an die selbstmörderischen Aktionen, mit denen vor allem Bully immer wieder dafür gesorgt hatte, daß die Schneeflocken nur ihn jagten und Rhodans Schiff unbehelligt ließen.
    „Paßt gut auf euch auf", sagte er nur und trennte die Verbindung.
    Es dauerte eine knappe Stunde, bis der Personaltausch vollzogen war.
    Am Ende dieser Stunde hatten sich die drei Besatzungen neu gruppiert.
    Die CADRION wurde nun von Reginald Bull geflogen, zusammen mit Alaska Saedelaere, Julian Tifflor, Michael Rhodan und Homer G. Adams.
    Die Besatzung der MANAGA bestand nun aus Rhodan selbst, den Vandemar-Zwillingen, Dao-Lin-H’ay, Gucky und Myles Kantor sowie dem Rest des 120 Köpfe starken Einsatzkommandos der Beausoleils.
    Für die TYRONA blieben Atlan übrig, dazu
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