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1715 - Das Enterkommando

Titel: 1715 - Das Enterkommando
Autoren: Unbekannt
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Strukturen. Wie die Skelettics?"
    Gucky schüttelte den Kopf.
    „Keine Skelettics. Die waren eckig und kantig. Die hier sind rund. Es sind keine Skelettics."
    „Humanoide Lebewesen im Bereich der Abruse. Lebende Lebewesen", murmelte der Arkonide. „Aus Moiras Erzählungen..."
    „Von denen hier jeder weiß, was er davon zu halten hat..." warf Michael Doucet mit mühsam zurückgehaltener Entrüstung ein und spuckte verächtlich auf den Boden.
    Atlan ging darauf nicht ein.
    „... kennen wir nur eine Lebensform innerhalb des Gebietes der Abruse. Die Enklave der Barayen, die dort einmal existiert haben soll.
    Bekanntlich sind längst alle Barayen der Abruse zum Opfer gefallen. Wäre es möglich, daß wenigstens ein paar dieser Barayen noch leben?"
    „Von der Abruse gefangen, versklavt und als Kommandanten dieser Schiffe eingesetzt?" Perry Rhodan wiegte den Kopf. „Es würde der These widersprechen, daß die Abruse-Strahlung jedes Leben im Arresum tötet und vernichtet."
    Gucky schüttelte den Kopf. Er hatte sich aus dem Verband gelöst.
    „Sie leben", sagte er leise. „Die Feinstruktur hat Mila nicht erfassen können, aber diese vierzehn Wesen leben. Aber das ist nicht das Wichtigste, Perry."
    Perry Rhodans Augen weiteten sich.
    „Gucky, du Teufelskerl - du hast Kontakt zu den Kommandanten herstellen können?"
    Der Mausbiber lächelte; ihm und vor allen den Zwillingen war anzusehen, welche Energien dieser geistige Bund kostete. Auch ein Aktivator war nicht imstande, diese Energien im Handumdrehen zu kompensieren.
    „Nein", antwortete der Mausbiber; jemand reichte ihm einen Becher mit einem Erfrischungsgetränk, den Gucky hastig leerte. „Nicht mit den Kommandanten. Und auch keinen Kontakt. Ich habe lediglich den sehr vagen Eindruck, daß einer dieser vierzehn Kommandanten anders ist als die anderen. Was ich sagen kann, ist dies: Er scheint meinen telepathischen Kontakt, vielleicht auch den Struktur blick von Mila oder eine Art von Strukturtasten von Nadja auf irgendeine Art und Weise gespürt, gewittert, wahrgenommen zu haben. Wir hatten Kontakt..."
    „Wie intensiv?" fragte Atlan sofort weiter.
    Gucky zögerte.
    „Er weiß, daß wir Kontakt hatten, und ich weiß, daß wir Kontakt hatten. Und er weiß, daß ich es weiß, auch von ihm. Wir wissen also, daß es einander gibt."
    „Kannst du mit ihm reden?" fragte Reginald Bull aufgeregt. „Einfach nur reden?"
    Gucky blickte ihn mit mildem Unwillen an.
    „Bully, alte Karottenrübe", sagte er freundlich, „wenn er mir ein Signal in der Qualität eines simplen Piktogramms aus archaischen Zeiten übermitteln könnte, dann würde ich ihn als krankhafte Quasselstrippe bezeichnen müssen, verglichen mit dem tatsächlichen Zustand. Klar?"
    Bully breitete die Arme aus.
    „Ich will nichts gesagt haben", murrte er.
    „Was hast du noch auffangen können", fragte Perry Rhodan leise.
    Gucky und fast alle in der Nähe hatten einen Erfahrungshorizont, der sich nach Jahrtausenden bemaß. Selbstverständlich bekamen die Unsterblichen auch bei intensiver Debatte untereinander mit, was sich in ihrer weiteren Umgebung abspielte. Inzwischen hatten sich die Gruppen vereinigt. Das Enterkommando klebte - in der anschaulichen Sprache der Beausoleils - mit den Sitzflächen an dem Marmorwall und hatte eine ungünstige Lage vor Augen.
    Im Klartext: Das Kommando war eingekesselt und stand davor, durchgewurstet zu werden...
    „Namen vielleicht, Begriffe..."
    Gucky legte den Kopf schief.
    „Perry, ich bin an einer Verbesserung der Verhältnisse so interessiert wie du. Aber ich kriege zu diesem Cryzz..."
    „Ist das sein Name?"
    „Das ist - aus dem Telepathischen ins Akustische übertragen - gewissermaßen jenes Geräusch, das immer wieder durch sein Denken flitzt. Ich habe ihn für mich Cryzz getauft, aber das heißt nicht, daß er so heißt. Es kann auch bedeuten, daß er mich so nennt, daß er >Guten Tag< sagt oder >Hau ab<, oder auch nur das Abruse-Wort für Paßwort ungültig."
    „Nur ruhig, Gucky, wir versuchen ja, dich zu verstehen..."
    „So, wie ich versuche, diesen Cryzz zu verstehen. Wie gesagt, ich bekomme keine wirkliche Kommunikation zu ihm. Ich begreife ihn weder auf der Sachebene noch auf der Ebene des Appells, der Selbstoffenbarung oder der Beziehungsdefinition. Wir haben einfach keine gemeinsame Grundlage. Er ist kein Mensch, kein Galaktiker, niemand von uns, er denkt, er empfindet anders, ganz anders. Für mich nicht erfaßbar."
    Gucky lächelte schwach.
    „Wenn er
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