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1715 - Das Enterkommando

Titel: 1715 - Das Enterkommando
Autoren: Unbekannt
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in diesen Kampf zu schicken, wenn es möglich wäre", gab Reginald Bull zu bedenken. „Sein SERUN ist nach dem Kampf in der Energiezentrale für die Schirmfeldprojektoren nicht mehr einsatzfähig, er wäre ohne Schutz durch moderne Technik. Das Risiko wäre zu groß, viel zu groß."
    „Ich verstehe", murmelte Regier Bompard.
    Er wandte sich zum Gehen, spürte aber, wie eine unsichtbare Hand ihn festhielt.
    „Du hast völlig recht, Rogier", sagte der Mausbiber mit heller Stimme.
    „Die Idee ist nicht schlecht."
    „Welche Idee?" wollte Perry Rhodan wissen. „Laß davon hören, Rogier Bompard."
    Rogier hatte den eher vagen Einfall in Gedanken inzwischen mit Konturen versehen.
    „Wir machen dreierlei", sagte er schnell. „Erstens: Gucky bringt ein paar ausgesuchte gute Kämpfer und Spezialisten bis dicht an diese Grenze für Teleporter."
    „Welche Spezialisten?" wollte Rhodan wissen.
    „Na, du, Bully, Dao-Lin und die anderen Cracks", antwortete Bompard, der in Fahrt gekommen war. „Dazu ein paar Leute, die euch den Rücken freihalten." Er grinste. „Also Beausoleils, die vor nichts Angst haben."
    „Diese Truppe würde gewissermaßen im Rücken des Feindes operieren, einige hundert Meter und entsprechend viele Decks von den anderen entfernt. Mit den Abruse-Robotern dazwischen..."
    Perry Rhodans Einwände waren zweifelsfrei richtig.
    „Diese Gruppe versucht nichts anderes, als sich dort zu halten und das Hindernis auf irgendeine Weise zu knacken", fuhr Bompard fort.
    „Währenddessen spielt Icho Tolot den Rammbock und kämpft sich auf seine Weise möglichst gradlinig von hier bis zum Zielort. Wichtig ist, daß er eine Bresche schafft, durch die wir Beausoleils vorstoßen können - aber diesmal auf die flinke Tour."
    Perry Rhodan blickte den Mann an.
    „Gesetzt den Fall, das Manöver gelingt", sagte er leise. „Dann wären wir restlos von allen Rückzugslinien abgeschnitten. Wenn wir das Hindernis nicht überwinden können..."
    „... ein Hindernis für Gucky, aber nicht unbedingt für uns." Rogier Bompard sah sich einem Blick von Gucky ausgesetzt, den er nicht erwartet hätte - mehr nach reißendem Raubtier als nach Kuschelpuppe.
    „Ich meine, verdammt, Gucky, die da drin in der Zentrale sind keine Teleporter und müssen ab und zu rein und raus, oder? Vielleicht schaffen wir es, man wird sehen."
    „... dann sind wir rettungslos eingekesselt", gab Perry Rhodan zu bedenken. Er konnte über Gucky hinwegblicken und sah Nadja Vandemar an. Die Frau wirkte etwas blaß um die Nase, auch die SERUNS der Schwestern waren bei dem Einsatz zerstört worden. In ihrem Fall hatte sich allerdings Ersatz gefunden...
    Die Beausoleils hatten bisher drei Kämpfer verloren, sie waren unversehens in einen Hinterhalt geraten und von Kristallrobotern erschossen worden. Ohne aktivierte Schutzschirme und bei offenen Helmen hatten die SERUNS nichts retten können. Mila und Nadja trugen nun die Anzüge dieser Toten, und sie wußten es.
    „Wir sollten es versuchen", sagte Nadja Vandemar auffallend leise.
    „Ich will dieses Hindernis sehen. Das heißt, eigentlich habe ich es schon gesehen, dank Mila."
    „Wenn die Beausoleils mitzumachen bereit sind..."
    „Klar sind sie das", stieß Joseph Broussard jr. eilig hervor und unterbrach Perry Rhodans halblaute Überlegungen.
    „Dafür sind wir schließlich an Bord gekommen."
    „Es wäre mir lieb", fuhr Perry Rhodan fort, „wenn darüber wenigstens ein mehrheitliches Einvernehmen hergestellt werden kann. Also, wenn die Beausoleils mit gewohntem Schneid zu Verfügung stehen, dann sollten wir es machen. Und zwar schnell..."
     
    7.
     
    Von rechts und links war Kampflärm zu hören, von unten nicht. Das unterschied diesen Bereich des Kristallschiffes von den bisher durchquerten Partien. Aber dafür war der Lärm näher, die Zahl der Kämpfer kleiner.
    Nadja Vandemar starrte auf das Hindernis.
    Es war einfach nur eine Wand aus Kristall, die erste völlig glatte und ebene Fläche, die Nadja bisher in diesem unheimlichen Schiff hatte wahrnehmen können. Diese Wand war schwarz, pechschwarz sogar, und sie war von einem Gewirr von Adern durchzogen, die golden und weiß glänzten. Es sah wie Marmor aus, wie eine ganz besondere, sehr edle Form von Marmor, vielleicht nicht gerade dazu geeignet, Davids oder Laokoons daraus zu meißeln, eher die Sorte für den Badezimmerboden oder Säulen in Tempeln...
    Nadja mußte schmunzeln, als der Gedanke an Badezimmerfußböden in ihrem Kopf auftauchte.
    Es
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