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1698 - Die Satanistin

1698 - Die Satanistin

Titel: 1698 - Die Satanistin
Autoren: Jason Dark
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sondern auch einer mehrfachen Mörderin. Plötzlich passte alles zusammen. Es kostete ihn Überwindung, ein paar Worte zu sagen, und sie waren auch mit einem Staunen verbunden.
    »Sie …«, er musste schlucken. »Sie haben Ihren Mann Simon getötet? Sie sind die Mörderin, die auch die anderen Menschen auf dem Gewissen hat? Sie sind es?«
    »Ja, Tanner, ich bin es.« Diesmal schallte ihm ein Lachen entgegen. »Und ich bin noch nicht am Ende. Ich habe noch einiges vor. Darauf können Sie sich verlassen.«
    Tanner nickte und fragte zugleich. »Noch mehr Morde?«
    »In der Tat. Ich muss einen Auftrag erfüllen und darf meinen Herrn und Meister nicht enttäuschen, der ein so großes Vertrauen in mich gesetzt hat.«
    »Ach, Sie arbeiten für jemanden und führen dessen Aufträge aus?«
    »So ist es.«
    »Wie heißt denn Ihr Auftraggeber?«
    Caroline zog die Stirn kraus. »Jeder kennt ihn. Allerdings haben die Menschen verschiedene Namen für ihn. Ich nenne ihn einfach Satan, und ich bin eine Satanistin. Alles klar?«
    Ja, für Tanner war alles klar. Zudem akzeptierte er, was ihm gesagt worden war. Er wusste, dass es leider noch eine andere Welt gab.
    »Dann haben Sie die Menschen im Auftrag der Hölle getötet?«
    »Richtig, und es ist ganz einfach gewesen.«
    »Und Ihren eigenen Mann auch?«
    »Ja, das musste sein«, erklärte sie im Plauderton. »Irgendwann wäre er mir auf die Schliche gekommen, und das konnte ich nicht riskieren. Ich werde alle Personen vernichten, die mir gefährlich werden können, und dazu gehören auch Sie, Tanner.«
    »Das habe ich mir schon gedacht.« Obwohl Tanner wusste, hinter wem sie her war, sagte er: »Aber mit mir haben Sie noch nicht Ihr Ziel erreicht.«
    »Gut gefolgert, Chiefinspektor. Es gibt da noch zwei Typen, die sich eingemischt haben und nicht mehr länger leben dürfen. Sie kennen die beiden bestimmt.«
    »Und ob«, gab Tanner zu. Er fragte weiter: »Aber woher kennen Sie die Namen? Woher haben Sie die Informationen? Sie hatten doch mit Sinclair und Suko nie etwas zu tun.«
    »Bisher nicht, das gebe ich zu. Aber die Dinge ändern sich, und Sie dürfen nicht vergessen, dass ich einen sehr starken Helfer im Hintergrund habe.«
    »Den Teufel!«
    »Klar. Er hat mich mit Informationen versorgt. Er ist immer in meiner Nähe, auch wenn Sie ihn nicht sehen. Aber das ist so. Ich kann mich voll und ganz auf ihn verlassen.«
    Tanner war mit seinem Latein am Ende. Diese Frau kannte kein Pardon. Sie war gnadenlos, und jetzt stiegen die Vorwürfe in ihm hoch, dass er einen Alleingang gewagt und nicht auf seine Unterstützung gewartet hatte.
    »Was bringt Ihnen denn das, so viele Menschen getötet zu haben? Ich kann es nicht nachvollziehen.«
    »Macht, mein lieber Tanner. Macht und Einfluss, denn der Teufel ist derjenige, der am mächtigsten ist.«
    Tanner wusste Bescheid. Er fühlte sich nicht in der Lage, dem etwas entgegenzusetzen. Aber er wusste, dass er nahe am Ende seines Lebens stand. Sie trug offen keine Waffe, aber sie hielt noch immer die Hände hinter dem Rücken versteckt.
    Der Chiefinspektor dachte daran, dass er eine Pistole mitgenommen und sie in seine Manteltasche gesteckt hatte, die sich ziemlich weit durchbog. Er brauchte nur die Hand in die Tasche gleiten zu lassen und die Waffe hervorholen. Sie war sogar entsichert, er konnte sofort auf die Frau schießen.
    Caro Blake war schneller. Eine kurze Bewegung reichte ihr aus. Plötzlich schaute Tanner auf das, was sie bisher hinter dem Rücken versteckt gehalten hatte.
    Es war ein Messer!
    Im ersten Moment erschrak Tanner, als er die lange Klinge sah. Damit konnte man einen Menschen voll durchbohren, sodass die Spitze an seinem Rücken wieder ins Freie trat.
    Aber das war noch nicht alles. Er sah noch mehr. Denn der Griff endete in einem besonderen Gegenstand, und das war ein kleiner Totenschädel. Tanner brauchte nur einen Blick, um zu wissen, wie die Zeichen bei den Morden hinterlassen worden waren.
    »Was geht Ihnen jetzt durch den Kopf?«, flüsterte Caroline.
    »Einiges. Und ich weiß jetzt, wie die Wahrheit aussieht.« Er ärgerte sich über die eigenen Worte. Es war wohl besser, wenn er sich darauf einstellte, sein Leben zu verteidigen. Auf Sinclair und Suko konnte er nicht länger warten und er glaubte auch nicht mehr daran, dass sie rechtzeitig genug hier in der Wohnung eintreffen würden. Also gab es für ihn nur eine Möglichkeit, und die setzte er sofort in die Tat um.
    Seine Hand glitt in die rechte Manteltasche. Er
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