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1681 - Kurs Milchstraße

Titel: 1681 - Kurs Milchstraße
Autoren: Unbekannt
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saß zehntausend Jahre auf eurem lausigen Schlammklumpen fest und dachte, ich würde meine Heimat nie mehr wiedersehen. Du bist unsterblich, Bully, und viele deiner Freunde auch. Du wirst nicht nur deine Heimat wiedersehen, sondern auch deine Freunde, was mir damals leider nicht vergönnt war. Nun, wollen wir wieder ans Pläneschmieden gehen?"
    „Schmiedet ihr mal", meinte Bull. „Ich habe noch ein paar Sachen, die ich auf die KAHALO bringen muss." Bull war kaum in seiner Kabine, als Rhodan bei ihm anrief. „Atlan hat mir von seinem Befreiungsplan erzählt", berichtete er. „Du musst dann bereit sein."
    „Sicher, Perry. Ich möchte dir danken, dass du mir die KAHALO zur Verfügung stellst."„Unsinn. Wenn ich sie dir nicht freiwillig gegeben hätte, wäre diese junge Kommandantin mit dem Schiff durchgebrannt. Sie hat einen recht starken Willen, den sie auch durchzusetzen versteht. Und sie weiß genau, was sie will."
    „Ja. Sie hat ziemlich früh gelernt, auf eigenen Füßen zu stehen." Einen Moment herrschte peinliche Stille. Dann fragte Rhodan: „Werden wir uns noch mal sehen, bevor du abfliegst?"„Ich weiß es nicht, Perry. Sobald Tolot losfliegt, mache ich mich aus dem Staub. Und bis dahin habe ich noch zu tun."
    „Vielleicht besser so, Reginald. Ich wüsste nicht, wie ich mich von dir verabschieden sollte. Ich denke, du weißt, was ich sagen will."
    „Ja. Und ich denke, du weißt es von mir auch."
    „Alles Gute, mein Freund."
    „Dir auch." Die beiden Männer lächelten sich kurz an, dann trennte Rhodan die Verbindung. Bull fuhr mit dem Packen fort, als Joara kam. „Nun, bist du bereit?" fragte sie. Er nickte. „Fast."
    „Und wie fühlst du dich?" hakte sie forschend nach. „Diese Frage ist heute verboten", antwortete er. Sie half ihm beim Stapeln, nicht oh ne das eine oder andere Gepäckstück bewundernd zu betrachten. „Du hast dir ein paar schöne Dinge mitgenommen."
    „Alles, was nicht viel Platz wegnimmt, aber woran ich hänge", erläuterte er. „Ich krame gern in alten Sachen herum und sammle sie." Ein Monitor leuchtete plötzlich auf, und Harold Nymans aufgeregtes Gesicht erschien. „Bully!" schrie er. „Komm sofort in die Zentrale!"
    „Was ist denn...", begann Bull.
    Der Kommandant der BASIS schrie weiter: „Keine Zeit für lange Erklärungen, nur soviel: Da sind soeben eine Menge Quappenschiffe aufgetaucht, und mit ihnen - die DIONE!" Er schaltete ab. Bull stand einen Moment wie versteinert. „Gucky...", flüsterte er. Bull fühlte eine Hand auf seinem Arm und starrte in Joaras braungrüne, lachende Augen. Er schloss seine Arme um sie und drückte sie heftig an sich, dann eilte er aus der Kabine zum nächsten Transmitter. Und Joara Clayton machte sich still lächelnd daran, seine Sachen wieder auszupacken.
     
    *
     
    Atemlos erreichte Reginald Bull die Hauptzentrale, gerade rechtzeitig, als Guckys unverkennbarer Kopf mit weiß blitzendem Nagezahn auf einem Holo erschien. „Hallo, Leute!" rief er. „Sagt bitte nicht, dass ihr uns schon abgeschrieben habt! Wir sind gleich bei euch und werden alles berichten.
    Vorab nur soviel: Wir sind alle wohlauf und freuen uns, euch endlich wiederzusehen!" Nachdem er die Verbindung beendet hatte, brach Jubel in der Zentrale aus. Perry Rhodan stieß Reginald Bull leicht in die Seite. „Gut, dass wir nicht Abschied genommen haben, nicht wahr?" sagte er lächelnd.
    Bull strahlte übers ganze Gesicht. „Alles fügt sich zum Guten, Perry", erwiderte er. Harold Nyman brauchte einige Zeit, bis er sich endlich Gehör verschaffen konnte. „Reißt euch gefälligst zusammen!" befahl er. „Noch sind sie nicht bei uns - also: jeder an seinen Platz, Gefechtsbereitschaft! Eine Kreuzerstaffel soll sich umgehend bereithalten, der DIONE zu Hilfe zu eilen!" Urplötzlich waren in rascher Folge etwa achthundert Quappenschiffe mit zwei Raumern der Theans aus dem Hyperraum aufgetaucht - und mit ihnen der Kreuzer BAS-KR-15, die DIONE, mit Gucky und seinem Team.
    Während der Pulk Kurs auf die beiden Schiffe von Siodor und Illinor nahm, scherte die DIONE aus und flog auf die BASIS zu. Harold Nyman befürchtete, dass sie sofort unter Beschuss genommen werden würde. So geschah es auch. Die DIONE hatte den Paratronschirm hochgefahren, bevor sie ausgeschert war, aber gegen den zentralen Beschuss aus mehr als vierzig Quappenschiffen konnte sie nicht viel ausrichten. Offensichtlich hatten die Theans mit dem sofortigen Ausbruch des Kreuzers gerechnet und sich
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