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1681 - Kurs Milchstraße

Titel: 1681 - Kurs Milchstraße
Autoren: Unbekannt
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entsprechend vorbereitet.
    Da die Waffensysteme der Gish-Vatachh sowohl den Schutzschirmen als auch den Waffen der Galaktiker unterlegen waren, konnten sie nur mit gezieltem, massivem Punktbeschuss erfolgreich sein. Hierin hatten sie nicht lange gezögert. Die fliehende DIONE feuerte aus allen Heckgeschützen.
    Harold Nyman befahl sofort den Blitzstart der wartenden Kreuzerstaffel, die im Höchsttempo dem Kreuzer zu Hilfe eilte. Der Paratronschirm der DIONE flackerte, brach zusammen, baute sich erneut auf. Aber das Schiff trudelte aus dem Kurs, bereits schwer angeschlagen.
    Im nächsten Punktbeschuss brach der Schirm endgültig zusammen. Jetzt wurde klar erkennbar, dass das Schiff ein Wrack war. Inzwischen war die Staffel eingetroffen und gab Dauerfeuer auf die Quappenschiffe; mehrere künstliche Sonnen blähten sich auf, bevor der Pulk abdrehte und die Flucht ergriff. Perry Rhodan brüllte in den Funk, als sich Siodor Thean zeigte: „Seid ihr denn alle verrückt geworden? Ruf sofort deine Leute zur Ordnung, bevor es hier zu einer Massenschlacht kommt!"
    „Nur die Ruhe", erwiderte Siodor Thean gelassen. „Unsere Schiffe befinden sich bereits auf dem Rückzug. Ich bedaure diesen unliebsamen Zwischenfall in aller Form."
    „Unliebsamer Zwischenfall?" tobte Rhodan. „Ihr habt völlig ohne Grund eines unserer Schiffe angegriffen, das sich ordnungsgemäß bei uns zurückmelden wollte! Oder hattet ihr eine erneute Geiselnahme aus irgendwelchen Gründen vor?"
    „Selbstverständlich nicht, Perry Rhodan. Dies war eine voreilige Handlung. Der Kommandant unserer Staffel war wohl der Ansicht, dass euer Schiff zum Angriff startete."
    „Zum Angriff, indem es von euch wegflog?" Rhodan kochte vor Zorn, er hatte seine Stimme nur mühsam unter Kontrolle. Siodor Thean hatte Glück, dass er nicht persönlich anwesend war, sonst wäre der Terraner ihm vermutlich an die Gurgel gegangen. „Nun, wie gesagt, wir bedauern den Zwischenfall. Es wird nicht wieder vorkommen, und wie du bemerkt haben wirst, haben sich unsere Schiffe längst zurückgezogen. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen." Der Bildschirm wurde wieder dunkel.
    Rhodan schlug mit der flachen Hand darauf. „Verdammt", zischte er. „Diese Bastarde haben doch nur darauf gewartet!"
    „Ich knall' sie alle ab, wenn unseren Leuten was passiert ist", stieß Harold Nyman durch die Zähne hervor. „Was ist los, da draußen?" brüllte er in den Funk wie zuvor Rhodan. „Bekomme ich bald mal Meldungen?"
     
    *
     
    Gucky hörte Menschen aufschreien, als einige Aggregate in der Zentrale detonierten, und er teleportierte angstvoll. Er sah Selma Laron, die in einer Feuerlohe aufging, bevor er zu ihr springen konnte; Menschenleiber wurden durch die Druckwelle der Explosion durcheinandergewirbelt und zu Boden geschmettert, wo sie reglos liegen blieben. Der Mausbiber wollte überall gleichzeitig sein, aber er konnte es nicht. Das Schiff erzitterte unter den vielen Explosionen; die meisten Versorgungssysteme brachen zusammen, überall quoll stinkender Qualm hervor, aus dem grüne und gelbe Blitze schossen.
    Alaska Saedelaere taumelte aus einet Qualmwolke heraus auf Gucky zu und sank langsam zu Boden; sein rußgeschwärztes Gesicht zeigte tiefe Brandspuren.
    Der Mausbiber packte den Freund und teleportierte mit ihm in die Medostation der BASIS, legte ihn dort kommentarlos ab und sprang sofort wieder in die brennende und rauchende Zentrale des Kreuzers zurück. „Ed!" schrie er. „Ed Morris!"
    Er versuchte den Freund telepathisch zu erfassen, aber er konnte sich nicht richtig konzentrieren; zuviel Chaos an Gedanken herrschte um ihn herum und in seinem Gehirn. Gucky musste über Tote hinwegsteigen; schreckliche Angst krampfte sein Herz zusammen. Anscheinend lebte hier niemand mehr. Er stockte kurz, als er in „Oma" Larons gebrochene Augen blickte, und kämpfte verzweifelt gegen die Übelkeit an. Wann kommt denn endlich Hilfe, dachte er. „Ed!" brüllte er aus Leibeskräften. Dann eine Stimme, schwach, aber unverkennbar. „Gucky ..."
    „Ed..., halt durch, ich bin gleich bei dir!" Er sprang dorthin, wo er die Stimme vernommen hatte, und fand den jungen Raumfahrer unter der Leiche eines Funkers. Ein dicker Kloß schnürte seine Kehle zusammen, als er die schweren Verbrennungen am Körper seines Freundes sah, während er die Leiche telekinetisch entfernte. „Ich springe mit dir auf die BASIS, nur Geduld", bat er angstvoll und schlang seine kleinen Arme um den Sterbenden. Im nächsten
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