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1681 - Kurs Milchstraße

Titel: 1681 - Kurs Milchstraße
Autoren: Unbekannt
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Sicherheit der Damurial. Es gab keinen Kompromiss: Die DIONE musste sich der Staffel anschließen. Damit sie sich nicht heimlich davonmachte, war sie in einem starken Fesselfeld an einen in ständiger Gefechtsbereitschaft stehenden Quappenverbund gekoppelt worden. Guckys Team hatte mit dem Gedanken gespielt, dennoch auszubrechen, aber das Feld war stark genug, die Flucht so lange zu verzögern, dass die Quappenschiffe im Ernstfall genug Zeit hatten, das Feuer aus allen Rohren auf sie zu eröffnen.
    Gucky lehnte eine solche kriegerische Auseinandersetzung ab, da er zum einen die Mannschaft keiner Gefahr aussetzen wollte und zum anderen die politischen Konsequenzen bedachte, die hieraus entstehen konnten. Er überredete seine Freunde, den Umweg und den langsamen Flug in Kauf zu nehmen, nur um des Friedens willen. Es bestünde schließlich im Augenblick keine akute Gefahr, und sie kämen letztlich doch zur BASIS. Diese verlorene Zeit hatte dennoch stark an den Nerven der Galaktiker gezerrt. Sie hatten sich gut vorstellen können, welche Sorgen man sich auf der BASIS machen würde.
    Beim Eintreffen am Pulsar Borgia riss Gucky dann doch der Geduldsfaden. Er machte den beiden Theans in aller Schärfe klar, dass er nun sofort zum Mutterschiff zurückkehren wolle. Die Theans gaben keine Antwort, schalteten aber immerhin das Fesselfeld ab. Die DIONE beschleunigte sofort und scherte aus dem Verband aus. Einige übereifrige Tabu-Wächter schienen dies allerdings als nicht erlaubte Flucht auszulegen und eröffneten das Feuer. Das war schon die ganze Geschichte. Unterwegs hatte Guckys Team oftmals versucht, mit den Theans zu einer Einigung zu kommen, war jedoch auf taube Ohren gestoßen. Sie hatten keine andere Wahl gehabt, als zu folgen. „So", sagte Gucky abschließend, „jetzt seid ihr dran." Perry Rhodan übernahm das Erzählen, um Gucky über alles, was in den vergangenen Monaten geschehen war, zu informieren. Da sein Bericht eine Menge Informationen enthielt, dauerte dies entsprechend lang. Die Zentrale leerte sich währenddessen, als es spät wurde. Schließlich blieben nur Perry Rhodan und Gucky als Hauptakteure sowie Michael Rhodan, Atlan, Reginald Bull und Harold Nyman als Publikum übrig.
    Der Bericht wurde mehrmals durch Guckys Zwischenfragen unterbrochen, fand schließlich jedoch ein Ende. Allerdings war Rhodan jetzt leicht heiser. Der Ilt hockte nachdenklich da, um all die vielen Informationen nacheinander zu ordnen und zu verarbeiten. Schließlich sagte er: „Nachdem ich einigermaßen die aktuellen Sachen herausgearbeitet habe, gehe ich im Augenblick nur von einem akuten Problem aus: der Befreiung von Dilja Mowak und ihrer Mannschaft."
    „Ganz recht", stimmte Rhodan zu. „Ich werde morgen versuchen, mit den Theans zu reden. Wenn sie uneinsichtig bleiben, werden wir zuschlagen."
    „Und dann sofort abfliegen", fügte Michael hinzu. „Hmmm", machte Gucky. „Du solltest besser nicht angreifen, Perry, sondern das Ganze mir überlassen. Ich hole die Leute so schnell raus, dass die da drüben das gar nicht mitbekommen."
    „Das hatten wir erhofft", sagte Atlan. „Wir hätten bloß keine andere Wahl gehabt, wenn ihr nicht rechtzeitig zurückgekommen wärt."
    „Aber wir können das auch immer noch tun", warf Bull ein. „Wir wollen dir das nicht zumuten, wenn du... dich erst noch erholen musst."
    „Das ist lieb, Bully, aber Arbeit lenkt mich eher ab, und sonst würde ich nur Trübsal blasen. Außerdem kann ich nicht untätig herumsitzen, wenn andere ihren Hals riskieren." Seine Ohren knickten leicht ein. „Wenn ich's richtig verstehe, haben wir sozusagen den Absprung gerade noch geschafft, oder? Ihr wärt morgen abgeflogen?"
    „Ja, der Termin war fest vereinbart. Es war das einzige, was die Theans uns noch gestatteten", antwortete Rhodan.
    Gucky pfiff an seinem Zahn vorbei. „Meine Herren", sagte er. „Da hätten wir aber schön alt ausgesehen." Michael Rhodan stand auf und gähnte herzhaft. „Ich weiß nicht, wie ich aussehe, aber jedenfalls fühle ich mich alt. Auch wenn wir wenig Schlaf brauchen, sollten wir uns nun eine Mütze davon genehmigen, Herrschaften. Morgen erwartet uns ein anstrengender Tag." Die anderen nickten und beendeten damit die Sitzung.
    Gucky war Mike dankbar, denn er fühlte sich ebenfalls müde und zerschlagen. Er musste jetzt ein wenig allein sein mit seinen Gedanken und seinen Gefühlen. Er grüßte und teleportierte einfach in seine Kabine.
     
    *
     
    Zum festgesetzten Datum war
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