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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang
Autoren: Dämonenkiller
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kommt nie wieder.
    Die Finger ihrer rechten Hand zuckten. Langsam bekam sie Gewalt über ihren rechten Unterarm, mühsam konnte sie den Ellbogen beugen. Unendlich langsam tastete ihre Hand nach der Handtasche, die Finger nestelten am Verschluß, und schließlich war die Tasche offen. Sie spürte den Lauf der Waffe, dann den Kolben…

    Ich hörte den durchdringenden Schrei.
    Meine Lider waren schwer, und mein Schlafbedürfnis war unendlich. Doch das Brüllen irritierte mich. Laut gähnend drehte ich den Kopf zur Seite und öffnete das linke Auge.
    Neben mir lag Lena Hedberg, und sie war es, die so schrie. Eine Teufelsgestalt mit brandrotem Haar taumelte im hell erleuchteten Kellergewölbe herum.
    Ein dummer Alptraum, dachte ich und schloß das Auge. Ich wollte nur schlafen, nichts als schlafen. Doch die Stimmen störten mich. War das nicht Jeff Parker gewesen, der irgend etwas gesagt hatte? Ein Traum, denn mein Freund war tot.
    „Wach endlich auf, Dorian!"
    Irgend jemand hatte meine Schultern gepackt, riß mich hoch und ließ mich wieder fallen. „Verdammt noch mal, Dorian. Du kannst später weiterschlafen. Öffne endlich die Augen."
    Ich lächelte. Unga sprach zu mir. Dann lächelte ich nicht mehr, denn meine Wangen brannten unter seinen Ohrfeigen.
    Unwillig schlug ich die Augen auf. „Unga", sagte ich. „Bist du ein Geist, alter Freund?"
    „Ich bin kein Geist", herrschte mich Unga an. „Steh endlich auf."
    Jetzt erinnerte ich mich wieder. Hermann Lebius hatte mir eine Spritze verpaßt. Verwirrt blickte ich mich um. Der Teufel war verschwunden. Ich sah Jeff Parker, der die schluchzende Lena umarmte, die noch immer den knappen Bikini trug. Daneben standen der Kapitän, der Koch und die anderen Besatzungsmitglieder, und ich erblickte auch den bärtigen Ronald Fogleman.
    „Wo ist Coco?" fragte ich. Jedes Wort fiel mir schwer, und mein Kör per fühlte sich an, als wäre er gerädert worden.
    „Sie hat den Teufel verjagt", meinte Unga. „Der vorausgesagte magielose Zustand ist eingetroffen. Der Dämon hat uns mit Magie gelähmt, doch die ist jetzt nicht mehr wirksam, deshalb sind wir alle frei."
    „Aber du bist doch tot", sagte ich noch immer leicht benebelt. „Der Riesentintenfisch hat dich doch verschlungen. Coco und ich haben es gesehen."
    „Das war nur ein Spiel des Dämons, der über diese Insel herrscht", antwortete Unga.
    „Hermann Lebius", murmelte ich.
    Ich klammerte mich an Unga fest. Nach ein paar Schritten konnte ich mich aus eigener Kraft bewegen.
    Coco stürmte in das Gewölbe und eilte auf mich zu.
    „Alles in Ordnung, Rian?" fragte sie mich besorgt.
    „Es geht, ein wenig schwach fühle ich mich, und momentan verstehe ich einiges nicht. Wo ist dieser verdammte Lebius?"
    „Ich jagte ihn aus dem Haus", antwortete sie. „Wir haben keine Zeit zu verlieren. Den magielosen Zustand müssen wir zur Flucht nützen. Das wird nicht einfach sein."
    „Wer soll uns aufhalten?" wunderte sich Unga.
    „Die von Lebius geschaffenen Geschöpfe werden verrückt spielen, und der Dschungel steckt voller tückischer Fallen."
    Der Boden bebte, und die Steinplatten bekamen Sprünge.
    „Nichts wie fort!" schrie Coco und hastete die Stufen hoch.
    Für Lena, Ronald und die Seeleute war alles unverständlich. Sie konnten sich nur an den Sturm erinnern, dann waren sie alle bewußtlos geworden. Und sie erwachten in einem Kellergewölbe, in dem eine Teufelsgestalt herumgeisterte.
    Von der Decke lösten sich einige Gesteinsbrocken, die auf uns fielen. Jetzt war keine Zeit zum Beantworten der vielen Fragen. Wir mußten das Haus schleunigst verlassen.
    Explosionsartige Geräusche waren zu hören, dann bebte wieder der Boden.
    Unga holte seinen Kommandostab aus der Tasche und zog ihn zu seiner vollen Länge aus. Wenn ich es recht bedachte, dann hatte ich auch den Kommandostab eingesteckt. So war es auch. Als Stichwaffen waren sie recht gut geeignet.
    Coco drückte die Tür auf, die ins Freie führte. Unga und ich blieben zurück.
    „Wo bleibt ihr denn?" rief uns Coco zu.
    „Wir wollen uns noch ein wenig im Haus umsehen", antwortete Unga.
    „Das ist zu gefährlich!"
    Ich hörte nicht auf sie. Die Tür zur Alchimistenküche war abgesperrt. Unga trat sie einfach ein. Ein Apparat flog in die Luft, und wir gingen zu Boden. Giftgrüne Wolken zogen in unsere Richtung.
    „Es ist wirklich besser, wenn wir auf eine Besichtigung verzichten", sagte Unga.
    „Widerwillig mußte ich zustimmen.
    Wir sprangen hoch und liefen den Gang
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