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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang
Autoren: Dämonenkiller
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immer nicht sein Schwiegersohn gemeldet hatte.
    Endlich verfärbte sich die Kugel, und Fernandos Gesicht war zu sehen.
    „Du hast mich gerufen, Don Hermano?"
    „Allerdings!" donnerte Hermano ergrimmt. „Hast du geschlafen, du Taugenichts?"
    „Nein", stammelte der geckenhafte Fernando, der auf seine Ähnlichkeit mit Errol Flynn stolz war. „Wo ist meine Tochter?"
    „Sie besucht eine Freundin, Don Hermano. Soll ich sie verständigen, daß du…"
    „Nein, das ist nicht notwendig. Ich hoffe, daß du nichts davon verraten hast, daß ich Rebecca gefangengenommen habe."
    Fernandos Gesicht blieb unbewegt. „Ich habe darüber geschwiegen", sagte er beleidigt.
    „Sehr gut, Fernando. In einer Stunde werde ich Luguri verständigen, daß sie unsere Sklavin ist. Vermutlich wird er sie sehen wollen. Du bereitest dafür alles vor. Stelle ein paar Kugeln im Keller auf, in dem sich der Todessarkophag befindet. Eine direkte Verbindung soll zu mir bestehen, eine weitere soll freigehalten werden, falls sich Luguri einschalten will. Hast du das begriffen, Fernando?"
    „Ich werde deine Befehle zu deiner vollsten Zufriedenheit erfüllen, Don Hermano", sagte Fernando rasch. „Aber willst du nicht zu mir kommen?"
    „Das ist nicht notwendig", knurrte Hermano. „Sobald du alle Vorbereitungen abgeschlossen hast, meldest du dich bei mir."
    Damit unterbrach Hermano die Verbindung und genehmigte sich noch ein weiteres Glas.
    Bis jetzt hatte er es vermieden, nach der Herrschaft über die Schwarze Familie zu streben, doch das hatte sich in den vergangenen Tagen geändert. Er wollte Luguri in eine Falle locken und ihn vor den anderen Sippen der Lächerlichkeit preisgeben, das war eine Methode, die äußerst wirksam war. Rebecca hatte diesbezüglich ein gutes Beispiel gegeben. Daß sie Ruud Jong nicht einfach getötet hatte, sondern ihn, sobald sich bei ihm fleischliche Gelüste regten, sich in einen Esel verwandeln ließ, war ein wahres Meisterstück gewesen.
    In seiner grenzenlosen Selbstüberschätzung hatte Hermano sich nicht gewundert, wieso Rebecca so leicht zu besiegen gewesen war…

    Von der Reiserei hatte ich, ehrlich gesagt, genug. Und die diversen Hotelzimmer gingen mir auch auf die Nerven.
    Begonnen hatte es mit dem Flug von Barcelona nach Santiago de Chile, wo Coco und Rebecca irgend etwas mit dem Todessarkophag der Munante-Sippe angestellt hatten.
    Danach war es nach Rio de Janeiro gegangen, wo wir Olivaro geholfen hatten. Dies zählte wohl zu einem meiner merkwürdigsten Abenteuer. Da war mir ein gewisser Elia Gereon über den Weg gelaufen, der höchst undurchschaubar gewesen war.
    Weiter waren wir nach Trinidad geflogen, doch da hatte es schon einige unangenehme Überraschungen gegeben, die durch meine alte Feindin Angelina ausgelöst worden waren. Dabei hatte ich die Bekanntschaft des Dämons Makemake gemacht. Es war zu einem Kampf mit Angelina, der Teufelin gekommen, doch Coco hatte sie aus mir schleierhaften Gründen nicht getötet.
    Die nächste Station war Kuba gewesen. Der Flug war alles andere als vergnüglich gewesen, denn Luguri hatte uns töten wollen. Aber es war zu unserem Glück anders gekommen. Dann hatte sich mein alter „Freund" Kiwibin eingeschaltet, und die haarsträubenden Erlebnisse hatte ich noch immer nicht verkraftet.
    Der Terror in der Sierra del Rosario war gebrochen, das unheimliche Grab Tumba Satanas war vernichtet, doch Angelina war uns wieder einmal entwischt.
    Das alles war aufregend, spannend und unglaublich gewesen.
    Aber Olivaros Rolle war für mich die größte Überraschung gewesen. Für Luguri und die Schwarze Familie war er tot,
das
hatte dieser undurchsichtige Gauner geschickt eingefädelt. jedoch er hatte auch Coco und mich getäuscht, denn wir zwei wären nie auf den Gedanken gekommen, daß er sich schon vor mehr als zweihundert Jahren als Elia Gereon eine Tarnexistenz aufgebaut hatte. Nun agierte er in dieser Gestalt in der Schwarzen Familie.
    Der Abschiedsschmerz von Kiwibin hatte sich in Grenzen gehalten. Hoffentlich blieb ich in den nächsten Monaten von ihm verschont.
    Im Augenblick traute ich nicht einmal Coco. Ich war sicher, daß sie mit Rebecca in Kontakt stand, jedoch erwähnte sie nicht einmal ihren Namen, was mich noch mißtrauischer werden ließ.
    Und da gab es noch einige Dinge, die mich wunderten.
    Das war erst einmal die Tatsache, daß sich Jeff Parker mit seiner Jacht
Sacheen
in der Karibik herumtrieb. Angeblich wollte er mal wieder einen Film drehen. Der Playboy
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