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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang
Autoren: Dämonenkiller
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getötet?" wunderte sich Luguri. Sollte das tatsächlich stimmen, dann war es verständlich, daß seine Irrwische die Vampirin nicht hatten finden können.
    „Ja und nein, Luguri."
    „Wie soll ich das verstehen?"
    „Sie ist die Sklavin meiner Sippe", sprach Hermano weiter. „Ein willenloses Geschöpf, das mir gehorcht."
    „Wie hast du das geschafft, Hermano?"
    „Ich lockte sie in eine Falle, aus der sie nicht entkommen konnte. Es war ein meisterhafter Plan." „Lobe dich nicht zu sehr", knurrte der Erzdämon. „Ich will Einzelheiten hören."
    „Die liefere ich dir gern, Herr", sagte Hermano, dessen Augen vor Vergnügen funkelten. „Aktiviere noch eine Kugel, dann zeige ich dir alles."
    Luguri ließ sich nicht gerne Befehle erteilen, doch dies betrachtete er huldvoll als eine Bitte und kam ihr entgegen.
    Nun sah Luguri einen ägyptischen Sarkophag, der an einer Wand in einer düsteren Kammer lehnte.
    Daneben stand ein widerlicher Dämon, dessen Gesicht wie eine Maske war.
    „Das ist mein Schwiegersohn", war Hermanos Stimme zu vernehmen. „Fernando Munante-Camaz." Fernando verbeugte sich tief.
    „Ich lege mein Leben in deine Hände, edler Herr", stammelte Fernando.
    Luguri ignorierte Fernando.
    „Der Todessarkophag ist ein Geschenk von Persea Jadit gewesen", sprach Hermano weiter. „Eine fürchterliche Waffe, die Rebeccas Schicksal wurde. Wir lockten die Vampirin in unser Haus in Santiago, betäubten sie und stießen sie in den Sarg. Seither ist sie meine Sklavin."
    „Beweise es mir, Hermano."
    Nun beugte sich Luguri interessiert vor.
    „Das werde ich tun, Luguri. Öffne den Deckel, Fernando!"
    Bedächtig schob Fernando die Sicherungsbolzen zurück, dann klappte er den Deckel zur Seite, der knirschende Laute von sich gab. „Komm heraus, Rebecca!" schrie Hermano.
    Irgend etwas funkelte geheimnisvoll im Sarginnern, dann war eine halb durchsichtige Hand zu sehen. Mühsam kletterte Rebecca aus dem Sarkophag.
    Sie war zu einem Schattenwesen geworden, dessen Bewegungen seltsam ruckartig waren. Ihr Gesicht war ausdruckslos, die Augen leer und tot. Sie trug die Kleidung einer Göttin aus Kreta, ein offenes Mieder und einen bodenlangen Rock, der mit Fabeln besetzt war. Das pechschwarze Haar war aufgesteckt und mit Bändern geschmückt.
    „Du hast mich gerufen, Gebieter?" fragte Rebecca mit sinnlicher Stimme. „Womit darf ich dir dienen?"
    „Das werde ich dir bald sagen, Rebecca", triumphierte Hermano. „Was sagst du nun, Luguri?"
    „Ich bin sehr zufrieden mit dir, mein lieber Hermano. Du hast deine Aufgabe hervorragend gelöst. Dafür werde ich dich reichlich belohnen."
    Hermano genoß das Lob. „Soll ich Rebecca nun zu Staub werden lassen, Luguri?"
    Der Erzdämon überlegte kurz. Rebecca durfte keinesfalls länger bei der Munante-Sippe bleiben. „Befehle Fernando, daß er Rebecca zum nächsten Tor der Dämonen bringen soll, Hermano. Ich werde die zwei dann zu mir holen."
    „Ich möchte gerne mitkommen, Luguri."
    „Nein, das ist nicht notwendig. Ich will mich einige Zeit mit Rebecca beschäftigen und aus ihrem Blut lesen."
    „Das wird allerdings schwierig sein", ärgerte sich Hermano, „denn ihr Blut wurde durch den Sarg zersetzt. Du wirst nicht… "
    „Kümmere dich nicht um meine Angelegenheiten, Hermano, lieber Freund. Halte dich an meine Anweisungen."
    „Ja, ich werde es tun", brummte Hermano, der seinen Ärger kaum verbergen konnte, denn nur zu gerne hätte er Luguri persönlich die Vampirin übergeben.
    Mißmutig hörte Hermano zu, was Luguri befahl.
    Dann unterbrach der Herr der Schwarzen Familie die Verbindung und stieß einen gellenden Schrei aus, der die Felswände erbeben ließ.
    „Nun bleiben nur mehr die Zamis-Dirne und der Asmodi-Bastard als Gegner", jubelte er.

    Ich hatte kurz geduscht und hockte nun vor dem Fernseher und sah mir die hundertste Wiederholung einer Folge der Serie „Raumschiff Enterprise" an, die mir sogar recht gut gefiel.
    Coco lag seit einer Stunde in der Wanne und sang vergnügt „Summertime", einen Song, den ich sehr mochte. Als Hexe war sie sicherlich erste Klasse, doch als Sängerin hätte sie sich kaum ihren Lebensunterhalt verdienen können.
    Rasch schaltete ich den Ton des Fernsehers lauter und übertönte so „… and the cotton is high…"Captain James T. Kirk und der Halbvulkanier Mr. Spock hatten mal wieder glänzend ihre Aufgabe gelöst. Dann drehte ich den Apparat ab und vertiefte mich in den Zeitungen. Zufrieden stellte ich fest, daß Coco mit der
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