Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
in ihm eine unwahrscheinliche Wut hoch.
    Besonders entwürdigend fand er es, daß gerade ihm, dem Herr der Finsternis, diese Ausstrahlung so zusetzte, während die meisten anderen Dämonen vom diesmaligen Erscheinen des Kometen nur wenig betroffen waren. Es war zwar zu einigen magielosen Zuständen gekommen, die aber nicht sonderlich schlimm gewesen waren. Die Schäden hatten sich in Grenzen gehalten, jedoch die Irrwische, seine treuesten Diener, verhielten sich merkwürdig. Viele waren gestorben oder hatten sich verändert. Mit ihrer Hilfe hatte er ein fast lückenloses Spionagesystem aufgebaut, das nun weitgehend zerstört war. Er konnte sich derzeit nicht auf die Irrwische verlassen, denn ihre Angaben waren oft sinnlos, unverständlich und widersprüchlich.
    Bis jetzt war es den Erdgeistern nicht gelungen, den Aufenthaltsort der verräterischen Rebecca zu entdecken. Außerdem waren wieder einmal diese verfluchte Zamis-Hexe und ihr widerlicher Gefährte, dieser Asmodi-Bastard, entkommen.
    Doch mit jedem Tag, der verging, wurde die Kraft des Kometen schwächer, und bald schon würde er im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Ihm war natürlich bekannt, wie einige der einflußreichen Sippen über ihn dachten. Bei seiner Erweckung hatte er es ihnen zeigen wollen, er hatte die Welt zu verändern versucht, doch dabei war leider nicht alles so gelaufen, wie er es sich vorgestellt hatte.
    Obzwar er darüber nicht gesprochen hatte, war die Welt des 20. Jahrhunderts für ihn kaum verständlich, und auch die Gesetze innerhalb der Familie verstand er nicht.
    Das würde sich jedoch bald ändern, dann würde er es den Dämonen und der Menschheit zeigen. Ganze Länder wollte er mit einem Schlag auslöschen und die Menschen in willenlose Sklaven verwandeln.
    Innerhalb einer Sekunde wich der Druck von seinem Gehirn. Der Kometenkern hatte sich gedreht, und die schädliche Ausstrahlung war für einige Zeit verschwunden.
    Er ließ die Tasten der Blutorgel los und sprang hoch.
    Sein Blick fiel auf eine magische Kugel, die blinkte.
    „Ich rufe dich, edler Luguri!" vernahm er Don Hermanos Stimme.
    Mißmutig starrte der Erzdämon die Kugel an. Diesem Hermano Munante traute er auch nicht. Das war ein ganz besonders hinterlistiger Clan-Führer, den Asmodi zu mächtig hatte werden lassen. Nun herrschte Don Hermano wie ein König über ganz Südamerika.
    „Melde dich, edler Luguri!" sagte Don Hermano wieder. „Es ist äußerst wichtig!"
    Das beeindruckte Luguri nur wenig.
    Er hatte Zakum damit beauftragt, daß er Informationen über Elia Gereon liefern sollte. Denn über diesen Dämon gab es höchst unterschiedliche Angaben. Mal wurde behauptet, daß er vor zweihundert Jahren von Olivaro besiegt worden war. Seither sollte er als Eremit vom Toten Meer bezeichnet werden. Eine andere Quelle verriet, daß er Olivaro zu einem magischen Duell herausgefordert hatte, dabei besiegt und vom Januskopf in die Verbannung geschickt worden war. Nach dieser Version sollte er auf einer kleinen Insel gefangen gehalten worden sein, wo er mit ausgesuchten Qualen gepeinigt wurde. Hekate hob den Bannfluch von Elia Gereon und erlöste ihn so von seinen Qualen.
    „Ich rufe dich, Luguri!" schrie Don Hermano wütend.
    Fauchend näherte sich Luguri der Kugel. Hermano hatte ihm Olivaros Kopf geliefert, darüber war Luguri sehr zufrieden gewesen, doch das hatte Hermanos Ruhm und Ansehen gesteigert, was Luguri überhaupt nicht gefallen hatte.
    Der Erzdämon blickte die Kugel an, die sich verfärbte. Hermanos Gesicht war zu sehen.
    „Ich will nicht gestört werden, elender Wurm", zischte Luguri.
    „Hör mir zu, Herr. Es handelt sich um…"
    „Wir haben einen Pakt geschlossen, Hermano Munante", kreischte Luguri. „Du wolltest für mich Rebecca töten, hast du das vergessen?"
    „Deswegen will ich mit dir sprechen, Herr."
    „Vermutlich ist sie dir entwischt", brummte Luguri verächtlich. „Aber was kann man schon anderes erwarten. Ihr seid alle schwach, degeneriert und hilflos. Ich werde die Angelegenheit selbst erledigen, da du offensichtlich unfähig bist."
    „Ich habe dir Olivaros Kopf geliefert!" schrie Hermano, der den Erzdämon verachtete. „Hüte deine Zunge, Luguri. So kannst du vielleicht mit deinen dämlichen Erdgeistern sprechen, aber nicht mit mir."
    Feige ist er zumindest nicht, dachte der Erzdämon. Das ist immerhin schon etwas.
    „Rede endlich", forderte Luguri.
    „Ich habe deinen Auftrag ausgefüllt", sagte Don Hermano stolz.
    „Du hast Rebecca
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher