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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang
Autoren: Dämonenkiller
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Handfläche. Ein seltsames Ziehen durchzog meinen Arm, und meine Finger griffen unwillkürlich zu. Verärgert starrte ich den Bumerang an. Wütend wollte ich ihn wegwerfen, doch er segelte zu Boden und blieb liegen.
    „Du Schwachkopf', herrschte mich Rebecca an. „Ich wußte, daß ein magieloser Zustand bevorstand. Deshalb stimmte ich dem Treffen mit Luguri zu. Ich wollte ihn erschießen."
    „Ich glaubte", verteidigte ich mich, „daß der Bumerang…"
    „Du glaubtest", unterbrach mich Rebecca verärgert. „Solch eine Gelegenheit kommt nie wieder. Wo ist Coco?"
    „Hier bin ich", meldete sich meine Gefährtin und blieb in der Tür stehen. Ihr Gesicht war besorgt. Rebecca nickte ihr flüchtig zu. „Ihr solltet sofort verschwinden. Denn mit Lebius' Tod wird diese Insel vergehen. Verlaßt sofort das Haus und versucht den Strand zu erreichen, denn dort seid ihr relativ sicher."
    „Und was ist mit dir, Rebecca?" fragte Coco.
    „Meine Geschöpfe sind schon unterwegs. Sie werden mich forttragen."
    Ich hielt Rebecca den Revolver hin, doch sie schüttelte den Kopf.
    „Behalte ihn", sagte sie. „Für mich ist er nun nutzlos."
    Mißmutig schob ich den Kommandostab zusammen und steckte ihn ein. Dann hob ich den Bumerang auf, der mich so bitter enttäuscht hatte. Von diesem seltsamen Gegenstand ging überhaupt keine Ausstrahlung aus. Weshalb war er gerade jetzt zurückgekommen? Am liebsten hätte ich ihn liegen gelassen. Was sollte ich mit diesem nutzlosen Ding anfangen? Ich konnte ihn höchstens als Erinnerungsstück meiner Sammlung merkwürdiger Gegenstände einverleiben. Ich schob ihn in den Gürtel.
    Nun wurde es wirklich Zeit, das Haus zu verlassen. Eine Wand stürzte zusammen, und aus einem Loch im Fußboden schoß eine Stichflamme hervor.
    Wir stürmten in den Gang, und dichte Rauchwolken kamen uns entgegen. Irgendwie gelangten wir ins Freie und rannten auf die Gruppe zu, die sich unweit des undurchdringlich wirkenden Urwalds versammelt hatte.
    Offensichtlich hatte Rebecca einen anderen Ausgang gefunden, denn ich sah sie nirgends.
    Keuchend blieb ich neben Jeff Parker stehen. Ein Teil des Hauses brannte bereits lichterloh.
    Die ganze Insel spielte nun verrückt. Der Boden bebte immer wieder. Die Bäume bewegten sich, und ein paar brachen in der Mitte auseinander. Und wo man auch hinblickte, überall waren Tiere zu sehen, die wild durcheinander liefen und sich gegenseitig angriffen. Einige strebten dem brennenden Haus zu und verschwanden in der Gluthölle.
    Ein heftiger Wind kam auf, der einige lodernde Holzstücke in den Urwald fegte. Krachend stürzte ein Teil des Hauses zusammen, und die Flammen griffen auf eine Baumgruppe über, die innerhalb von zwei Minuten lichterloh brannte.
    Die Erde warf Blasen, und überall taten sich riesige Löcher auf. Ein Baumriese kippte um, und wir sprangen zur Seite.
    Vor uns erstreckte sich ein undurchdringliches Flammenmeer, und hinter uns der heimtückische Urwald.
    „Wir müssen durch den Dschungel", sagte Unga entschlossen.
    Einer der Riesenaffen rannte auf uns zu. Seine großen Augen glühten, und offensichtlich war er rasend vor Zorn. Er riß ein paar Äste ab und schleuderte sie in unsere Richtung.
    „Ist der Revolver geladen?" fragte Jeff.
    Nun erwachte ich aus meiner Erstarrung. Der schwarze Affe fletschte die Zähne und stürmte laut kreischend auf uns zu.
    Ich hielt den Revolver mit beiden Händen hoch, zielte und drückte ab. Der Schuß klang wie das Krachen eines Blitzes.
    Der Affe griff sich mit beiden Pranken an die Brust, stieß ein durchdringendes Heulen aus und ging in die Knie. Doch er stemmte sich hoch und taumelte weiter vorwärts.
    Nochmals schoß ich. Diesmal hatte ich auf den Kopf des Affen gezielt und gut getroffen. Das Riesentier riß die Arme hoch und fiel tot zusammen.
    Vier Patronen blieben mir noch.
    Das Feuer kam rasend schnell näher, denn der Wind hatte sich gedreht. Schwarze Rauchwolken hüllten uns ein.
    Dann folgte ich den anderen, die einen Fluchtweg durch den Urwald suchten. Doch an dieser Stelle war das Dickicht nicht zu durchbrechen.
    Für Lena und Ronald, die nicht einmal Schuhe anhatten, war die Situation besonders kritisch. Unga hieb mit dem Kommandostab auf die Büsche und Schlingpflanzen ein. Auf diese Art kamen wir nicht schnell genug weiter.
    Verzweifelt suchte ich nach einem Ausweg, doch unsere Lage wurde von Minute zu Minute hoffnungsloser. Die halbe Insel hatte sich in eine Flammenhölle verwandelt.
    Coco tauchte plötzlich
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