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1669 - Zombie-Zone

1669 - Zombie-Zone

Titel: 1669 - Zombie-Zone
Autoren: Jason Dark
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passen.«
    »Ist ja egal. Jetzt reißen wir wieder Bäume aus.«
    »Hoffentlich nicht in der Wüste, da sind nämlich keine mehr.«
    »Immer noch der Witzbold. Stört mich nicht. Im Moment haben wir hier nichts zu lachen.«
    Ich fragte nicht sofort weiter, sondern wartete, bis Karina auch Suko umarmt hatte und sich hinter ihrem Schreibtisch auf den Stuhl setzte.
    Sie hatte sich seit unserer letzten Begegnung nicht verändert. Wer diese wirklich gut aussehende Frau anschaute, der kam nicht auf den Gedanken, wie knallhart sie sein konnte, dass sie manchmal zu einer Kampf maschine wurde. Das hatte sie mehr als einmal auch in meinem Beisein bewiesen.
    Wladimir übernahm den praktischen Teil. »Wie wär's mit einem Schluck, Freunde?«
    »Aber keinen Wodka«, sagte Suko.
    »Versteht sich. Aber gegen Mineralwasser aus Italien habt ihr nichts einzuwenden?«
    »Das ist genau das Getränk, von dem ich auf dem Airport schon geträumt habe.«
    Golenkow nickte, bevor er sofort danach den Kopf drehte. »War er schon immer so lustig, John?«
    »Da müsste ich nachdenken.«
    »Lass das lieber. So viel Zeit haben wir nicht.«
    Wir tranken Mineralwasser. Dabei verschwand auch unsere Lockerheit. Karinas und Wladimirs Mienen verdüsterten sich und beide sprachen von dem Grund, weswegen wir hergebracht worden waren.
    »Und der wäre?«, wollte ich wissen.
    »Es geht um den Beweis, John.«
    »Du meinst den Zombie?«
    »Ja.«
    »Und er ist hier«, sagte Karina, die sich bei mir unterhakte und mit mir auf eine zweite Tür zu ging.
    Auch sie war gesichert. Erst nach Eingabe des Codes öffnete sie sich. Kälte schlug uns entgegen. Selbst das Licht schien hier kälter als sonst. Automatisch hielt ich den Atem an und schaute auf Suko, der rechts neben mir ging.
    »Und…?«
    Er runzelte die Stirn. »Hier steht unser Beweis oder liegt einfach nur auf Eis.«
    »So ähnlich.«
    Wir befanden uns in einem nicht sehr großen Raum. Ich wollte ihn nicht mal als eine Kältekammer bezeichnen. Die Kälte ging von dem Gegenstand aus, der in der Mitte des Raumes stand. Auf den ersten Blick erinnerte er an einen Tresor, und er war zudem grau gestrichen. Um die Oberseite herum wallten graue Schleier oder Wolken. Der Deckel wurde von schweren Eisenriegeln gehalten.
    Wladimir ging auf dieses Prunkstück zu.
    »Das gehört zu dem, warum ihr hier seid!«
    »Du denkst da eher an den Inhalt.«
    »Ja.«
    »Und?«, fragte ich weiter.
    »Ich würde sagen, in diesem Behälter befindet sich flüssiger Stickstoff.«
    »Und für wen habt ihr den Behälter gefüllt?«
    »Darin befindet sich unser Fundstück. Zu verdanken haben wir dies unserer Kollegin Eva Braunova.« Er wies zur Tür hin. »Komm, zeig dich.«
    Eine blondhaarige Frau erschien auf der Schwelle. Ihre Haare hatte sie nach hinten gestreift und sie dort mit einem Gummi zusammengebunden. Sie war nicht mal groß, trug so etwas wie einen grauen Jogginganzug und brachte ein Beil mit langem Griff mit, das sie in der rechten Hand hielt.
    Sie stellte das Beil weg, lächelte und reichte Suko und mir die Hand. Wir waren beide vom festen Händedruck überrascht und hörten dann, wie sie sich vorstellte und den Namen Eva Braunova sagte, wobei sie noch hinzufügte, dass wir uns auf Englisch unterhalten konnten.
    »Dann ist ja alles klar.« Ich nickte der blonden Eva zu. Jetzt fiel mir auf, dass sie sehr kalte Augen hatte. Man konnte sie mit zwei grauen Steinen vergleichen. Und noch etwas sah ich. Ihr linkes Ohr war mit einem Pflaster bedeckt, und ich war zwar neugierig, hielt mich aber trotzdem zurück und erkundigte mich nicht nach dem Grund.
    »Sie hat den Zombie entdeckt. Sie hat ihn gestellt und sie hat es geschafft, ihn herzubringen.«
    »Er ist jetzt in dem Behälter?«
    »Genau, John.« Karina flüsterte ihrer Kollegin etwas ins Ohr, die danach uns anschaute und lächelte.
    Wladimir überließ es uns, den Deckel zu öffnen, der eiskalt war. Wir erhielten Handschuhe, streiften sie über und schauten uns das Patent an. Der Deckel war mit starken Riegeln gesichert. Vier mussten wir zur Seite schieben. Ich warf einen letzten Blick in die Runde. Auch Suko tat es. Man nickte uns zu. Zugleich machten wir uns an die Arbeit. Die Riegel mussten erst aus einer Arretierung gelöst werden, dann war es kein Problem mehr, sie an den Rand heranzuholen. Sie schleiften leicht über das Metall hinweg. Die Kälte war trotz der Handschuhe zu spüren, aber wir hatten es geschafft und den Deckel entsichert. Im unteren Drittel hatten sich
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