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1669 - Zombie-Zone

1669 - Zombie-Zone

Titel: 1669 - Zombie-Zone
Autoren: Jason Dark
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nach dem Wetter fragen, und ich dachte daran, dass wir in Moskau und auch in anderen Teilen Russlands viele gefährliche Fälle erlebt hatten.
    »Hi, John, da bist du ja endlich.«
    »Sicher. Und du rufst bestimmt nicht an, um zu fragen, ob wir hier in London schon Frühling haben.«
    »Das ist richtig.«
    »Brennt mal wieder die Hütte?«
    Sie zögerte die Antwort hinaus. »Nicht unbedingt. Ich würde da eher von einem Glühen sprechen, das sich allerdings schnell zu einem Großbrand entwickeln kann.«
    »Hört sich nicht besonders gut an. Worum geht es?«
    »Wenn ich das genau wüsste. Ich sage mal so: Es kann bei uns so etwas wie eine Zombie-Zone geben.«
    »Oh.«
    »Den hundertprozentigen Beweis haben wir noch nicht, aber ich denke, dass ich mit meiner Meinung richtig liege. Und wenn ich von einer Zombie-Zone spreche, dann gehe ich zugleich davon aus, dass es nicht nur eine einzige lebende Leiche gibt.«
    »Kennst du Hintergründe?«
    »Noch nicht. Aber einer meiner Kolleginnen ist es mit ihren Männern gelungen, einen Zombie zu fangen. Den kannst du bei uns besichtigen.«
    »Wie das?«
    »Da solltest du dich überraschen lassen. Bitte, John, sieh zu, dass du dich zusammen mit Suko loseisen kannst. Du würdest uns hier einen großen Gefallen tun.«
    »Du hast ja noch nie falschen Alarm gegeben.«
    »Das ist es auch heute nicht.«
    »Dann bleib bitte in der Nähe des Telefons. Ich muss noch mit Sir James sprechen.«
    »Der stimmt ganz sicher zu!«
    »He, woher weißt du das?«
    »Weil er mich gut leiden kann.«
    »Hat er dir das gesagt?«
    »Sicher.«
    »Dann wird es wohl stimmen.«
    ***
    Natürlich wären wir nicht in den Flieger gestiegen, Wenn es Jane Colins schlecht gegangen wäre. Oder schlechter. Aber die Nachricht aus der Klinik hatte uns beruhigt, und ich hoffte, eine lebende Jane in die Arme schließen zu können, wenn wir wieder zurückkehrten.
    Jetzt aber wartete Moskau auf uns. Es war bereits zu sehen. Eine gewaltige Stadt, eine Mega-City, über die der Flieger schwebte und letzte Schleierwolken durchbrach. Häuser, wohin wir schauten. Aber auch einige grüne und braune Flecken dazwischen, wobei die Weite des Landes an den Rändern der Stadt ebenfalls nicht zu übersehen gewesen war.
    Der Jet verlor immer mehr an Höhe. Die Gespräche in der Maschine verstummten, denn jetzt begannen die spannenden Augenblicke. Der Wettergott hatte sich auf unsere Seite gestellt, und so gab es keine Probleme mit dem Aufsetzen. Zweimal kurz geruckt, dann war die Sache klar und der Flieger rollte aus.
    »Mal wieder hier«, sagte Suko.
    Er war zwar nicht so oft in dieser Stadt gewesen wie ich, aber gefährlich war es immer für uns beide geworden, und das würde auch in diesem Fall nicht anders sein. Kontrollen in Moskau können aufhalten. Das wussten auch die Passagiere, die sich deshalb Zeit mit dem Aussteigen ließen. Suko und ich gingen noch ins Cockpit, wo wir unsere Waffen zurück erhielten.
    Der englische Chefpilot nickte uns zu. »Sie scheinen ja besondere Günstlinge zu sein, dass man Ihnen erlaubt, die Waffen mitzunehmen.«
    Ich hob die Schultern und sagte: »Ausnahmen gibt es eben immer wieder.«
    »Kommen Sie gesund zurück auf die Insel.«
    »Das hoffen wir doch.«
    Wenn Wladimir Golenkow oder Karina Grischin etwas organisierten, dann klappte dies auch. Wir wurden sofort mit höflichen Worten von den übrigen Fluggästen getrennt und mussten mit zwei Offizieren in einen Wägen steigen. Um unser Gepäck mussten wir uns keine Sorgen machen. Darum würde man sich kümmern.
    Ich fühlte mich erleichtert und angespannt zugleich. Es war das typische Russlandgefühl, denn nie wusste man so recht, was im nächsten Moment auf einen zukam.
    Es war allgemein von Zombies gesprochen worden. Das war für mich nachvollziehbar, denn es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass ich wegen dieser schrecklichen Gestalten in dieses Land geflogen wäre.
    Wir wussten auch, dass wir nicht lange allein bleiben würden, und das traf auch heute zu. Der Fahrer lenkte den Wägen weg von der allgemeinen Hektik. Sein Ziel war ein braunes Gebäude, das an einen Würfel erinnerte. Fenster mit Gittern davor, ein zusätzlicher Wachtposten vor der Tür, dies deutete schon auf etwas Besonderes hin. Wir stoppten. Man riss uns die Türen auf, und wenig später sahen wir einen hoch gewachsenen Mann mit dunkelblonden Haaren, der eine Uniform trug und sein breitestes Grinsen aufgesetzt hatte.
    »John! Suko!« Er flog uns entgegen und drückte uns an
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