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1669 - Zombie-Zone

1669 - Zombie-Zone

Titel: 1669 - Zombie-Zone
Autoren: Jason Dark
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verteidigen musste, was Karina nicht gelten ließ.
    »Du hast bisher alles durchbekommen, was du wolltest. Das darf in diesem Fall nicht anders sein.«
    »Ja, da hast du recht.«
    »Und? Versuchen wir es?«
    Golenkow winkte ab. »Ruf erst mal in London an und fühle vor, ob John und Suko überhaupt Zeit haben. Du weißt selbst, wie oft sie unterwegs sind.«
    »Das ist mir klar.« Sie schaute auf die Uhr. »Vielleicht habe ich Glück.«
    Ihr nächster Griff galt dem Telefon…
    ***
    Wir hatten den Werwolf-Spuk beenden können, bevor er sich richtig hatte etablieren können. Nicht unbedingt weit von London entfernt hatte sich eine Familie aus Bulgarien in einem alten Schloss eine neue Heimat gesucht. Ein Vater mit seiner Tochter und seinem Sohn. Das war nicht zu beanstanden gewesen. Nur waren die Baranovs keine normalen Menschen gewesen, sondern Werwölfe einer neuen Generation, die sich mit den Menschen paaren wollten. Sie wollten mit Menschen Kinder zeugen und so eine neue Rasse entstehen lassen.
    Das hatte glücklicherweise nicht geklappt, da waren wir schneller gewesen, aber dieser Fall hatte intern schon einige Wellen geschlagen. Deshalb saßen wir auch mit unserem Chef, Sir James Powell, auch öfter zusammen als gewöhnlich. Werwölfe der klassischen Art waren schon schlimm genug. Diese neuen jedoch waren in der Lage, sich innerhalb von Sekunden zu verwandeln, Als Mensch lief das Wesen auf einen Feind zu, und als Bestie griff es ihn an. Das hatte ich selbst erlebt. Auch Sir James war von dieser Entwicklung nicht eben begeistert, und so mussten wir uns mal wieder auf neue Feinde einstellen. Es hörte eben nie auf. Wir hatten recht lange mit unserem Chef über dieses Problem geredet, und als wir wieder zu unserem Büro zurückgingen, fiel mir Jane Collins ein, die noch immer in der Klinik lag, weil sie von einem mörderischen Messerstich getroffen worden war. Suko sah meinem Gesicht an, was ich vorhatte. »Du willst in der Klinik anrufen?«
    »Das hatte ich vor.«
    Auch er wollte natürlich wissen, wie es unserer Freundin ging, und deshalb blieb er bei mir stehen.
    Meine Stimme war dort schon bekannt, und ich bekam die entsprechenden Auskünfte. Sie waren positiv. Ich erfuhr, dass sich Janes Zustand stabilisiert hatte, und wollte natürlich wissen, ob man sie schon aus dem künstlichen Koma geholt hatte.
    »Nein, das nicht, Mr Sinclair. Aber es wird in den folgenden zwölf Stunden geschehen.«
    Mir rollte der berühmte Fels vom Herzen, und ich konnte es kaum fassen. »Wirklich?«
    Die Antwort bestand zunächst aus einem Lachen. »Ja, warum sollten wir Ihnen die Unwahrheit sagen?«
    »Entschuldigung, es war vielleicht dumm von mir, so zu reagieren. Das war der Überschwang der Gefühle. Ich kann Ihnen nur sagen, dass ich um Jane Collins eine große Angst ausgestanden habe.«
    »Das ist verständlich. Ich kann Sie voll und ganz beruhigen. Sie wird wieder zurück ins Leben kommen.«
    »Danke.«
    »Nichts zu danken.« Ich hatte Suko nicht mithören lassen. Als er jetzt in mein Gesicht schaute, da sah er das Strahlen, als würde er einen Sonnenaufgang erleben. Ich stupste Suko in die Seite und sagte: »Eigentlich sollten wir das heute Abend feiern.«
    »Ist mir recht, ich fahre auch freiwillig.«
    »Danke, du bist ein echter Freund.«
    Die Nachricht, dass es Jane wieder besser ging, hatte mich beinahe euphorisch gemacht. Und das sah mir auch Glenda Perkins an, als ich nach Suko das Büro betrat.
    »He, John, du siehst aus, als hättest du eine Gehaltserhöhung bekommen.«
    »Das nicht.«
    »Darfst du mit mir in Urlaub fahren?«
    »Dann sähe er anders aus!«, meinte Suko.
    Glenda fuhr herum. Sie fauchte katzenhaft, stemmte die Hände der angewinkelten Arme in die Hüften und kam auf Suko zu.
    »Wie hast du das gemeint?«
    »Na ja, wie ich es sagte. Ist doch ganz einfach.«
    »Ich habe das nicht richtig begriffen und…«
    »Er meinte, dass du und ich…«, begann ich.
    Glenda zeigte mit einem Finger nach hinten. »Er braucht keine Hilfe. Verteidigen kann er sich selbst und…«
    Da meldete sich Glendas Telefon. Sie unterbrach sich und drehte sich um. »Das wird Karina Grischin sein.«
    »Kannst du hellsehen?«, fragte ich.
    »Nein, aber sie hat vorhin schon mal angerufen, als ihr bei Sir James gesessen habt. Nimm ruhig ab, John.«
    Nichts, was ich lieber getan hätte. In der kurzen Zeit wirbelten die Gedanken durch meinen Kopf. Wenn Karina Grischin anrief, dann gab es immer einen triftigen Grund. Da wollte sie nicht
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